2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Feiern den Sieg in der Kreisliga Süd: die Spieler des Neuzeller SV. Auf den Aufstieg verzichten sie jedoch.  ©Kenny Fuhrmann
Feiern den Sieg in der Kreisliga Süd: die Spieler des Neuzeller SV. Auf den Aufstieg verzichten sie jedoch. ©Kenny Fuhrmann

Neuzelle bejubelt Meistertitel und überlässt Groß Lindow den Aufstieg

Rückblick auf die Saison in der Kreisliga Süd: Aufsteiger Turbine Finkenheerd überrascht als Vierter | FC Eisenhüttenstadt III darf als Zweiter nicht aufsteigen

Verlinkte Inhalte

Der Neuzeller SV hat seine Saison mit dem Meistertitel in der Kreisliga Süd gekrönt. Das damit verbundene Aufstiegsrecht für die Kreisoberliga werden die Neuzeller jedoch nicht wahr nehmen. Der zweitplatzierte FC Eisenhüttenstadt III darf nicht aufsteigen, da bereits die zweite Vertretung in der Kreisoberliga spielt. Somit freut sich mit dem SV Blau Weiß Groß Lindow der lachende Dritte, der ohnehin vorab als Saisonziel den Aufstieg ausgegeben hatte.

"Wir wollen die uns gebotene Chance nutzen, im nächsten Jahr eine Liga höher zu spielen. Der Kader bleibt zusammen und mit dem spielerischen Potenzial sollte der Klassenerhalt in der nächsten Saison in jedem Fall ein realistisches Ziel sein", sagt Groß Lindows Trainer Wolfgang Stauffer.

Blau-Weiß Groß Lindow war zwar die offensivstärkste Mannschaft mit hohen Siegen gegen Außenseiter, zog aber gegen den konstanter spielenden Neuzeller SV den Kürzeren. Auch der FC Eisenhüttenstadt III ließ in der Rückrunde viele Punkte liegen und so kannte die Freude auf Neuzeller Seite am letzten Spieltag keine Grenzen. Mit sechs Punkten Vorsprung sicherten sie sich vorzeitig den Titel in der Kreisliga Süd und feierten ausgiebig den Meisterpokal auf der heimischen Sportanlage.

Dabei sah es nach der Hinrunde keineswegs danach aus, denn der Neuzeller SV belegte mit vier Punkten Rückstand auf den damaligen Spitzenreiter FC Eisenhüttenstadt III lediglich den 4. Platz. Doch eine bemerkenswerte Rückrundenserie von zwölf Siegen und lediglich einem Remis brachte das Team von Spielertrainer Marcel Seidemann auf die Siegerstraße. Auch in puncto Fairplay verwiesen die Neuzeller alle anderen Teams auf die folgenen Plätze. In 26 Pflichtspielen kassierten die NSV-Akteure lediglich 25 Gelbe Karten sowie zwei Platzverweise.

Nimmt das Neuzeller Aufstiegs-Geschenk an: Groß Lindows Trainer Wolfgang Stauffer ©Kenny Fuhrmann

Als Überraschungsteam der diesjährigen Spielzeit darf man sicherlich Turbine Finkenheerd bezeichnen, der als Aufsteiger einen guten vierten Platz erzielten. Eine eher enttäuschende Saison absolvierte der letztjährige Vierte aus Wellmitz. Nach ordentlichem Saisonbeginn konnte man sogar kurzzeitig die Tabellenspitze erklimmen, stürzte aber nach langer Niederlagenserie ins Niemandsland der Liga ab und belegte nur den 11. Platz.

Pure Spannung versprach ingegen der Abstiegskampf. Nachdem die zweite Vertretung des FC Union Frankfurt sich aufgrund von Personalmangel im Laufe der Saison aus dem Spielbetrieb zurückziehen musste, lieferten sich mit dem SV Blau Weiß Markendorf II und dem SV Blau Weiß Ziltendorf zwei Teams einen erbitterten Kampf um den Klassenerhalt. Am Ende trennten beide Teams bei gleicher Punktzahl lediglich das um einen Treffer bessere Torverhältnis zugunsten der Markendorfer. Durch die komplexe Auf- und Abstiegsregelung in diesem Jahr bleibt auch der Tabellenletzte aus Ziltendorf der Liga erhalten, KOL-Absteiger SV Blau Weiß Lebus wird sich in der nächsten Serie in der Kreisliga Mitte eingliedern. Ebenfalls als Absteiger aus der Kreisoberliga wird auch der SV Union Booßen wieder in die Kreisliga Süd rücken und sicherlich zu einem der Topfavoriten im Kampf um den Aufstieg zählen. Mit dem FC Lokomotive Frankfurt steigt zudem der Meister der Kreisklasse Süd sowie der Vizemeister Coschener SV auf und komplettiert das Starterfeld in der kommenden Saison auf 16 Mannschaften.

Neben dem Aufstieg durften die Lindower zudem auch die Auszeichnung des besten Torschützen bejubeln. Insgesamt 31 Treffer konnte Allrounder Martin Fricke in dieser Saison erzielen und ließ somit Danny Schulz vom Neuzeller SV (24) und Nick Murach ebenfalls aus Groß Lindow (22) weit hinter sich.

Die Planungen für die neue Spielzeit sind bereits im vollen Gange. Laut Staffelleiter Markus Bedurke wird am 12. August die erste Kreispokalrunde ausgetragen. Eine Woche später beginnt dann auch der Ligaspielbetrieb für die Saison 2017/2018.

Aufrufe: 014.7.2017, 08:45 Uhr
MOZ.de / Kenny FuhrmannAutor