2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Verpasste Torchance: Georges Florent Mooh Djike und Jens Brüllke (von rechts) verpassen für die Gastgeber in der Schlussphase eine weitere Einschussmöglichkeit.  ©Bernd Pflughöft
Verpasste Torchance: Georges Florent Mooh Djike und Jens Brüllke (von rechts) verpassen für die Gastgeber in der Schlussphase eine weitere Einschussmöglichkeit. ©Bernd Pflughöft

FCE gibt die Rote Laterne an Eberswalde ab

Eisenhüttenstädter teilen sich in der Brandenburgliga mit Werder die Punkte

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Der FC Eisenhüttenstadt hat in der Brandenburgliga gegen den Werderaner FC Eintracht 2:2 (1:1) gespielt. Damit geben die Gastgeber die Rote Laterne an den FV Preussen Eberswalde ab.

Der FC Eisenhüttenstadt holt seinen ersten Punkt in dieser Saison, dürfte jedoch mit dem 2:2 unzufrieden sein. Der offensiv ausgerichtete Gastgeber dominierte vor der Minusrekord-Kulisse in einem Punktspiel von 60 zahlenden Zuschauern zunächst die Partie und ging in der 9. Minute verdient in Führung, als nach einem Einwurf von Lukas Szywala der Ball am kurzen Pfosten verlängert wurde und Tony Raddatz im Nachsetzen traf.

Die Eisenhüttenstädter steckten in ihrem Offensivdrang anschließend etwas zurück, doch die Gäste blieben zunächst in Tornähe weiterhin harmlos. Der viel über die Außenpositionen angreifende FC Eisenhüttenstadt war vor allem bei hoch in den Strafraum geschlagenen Bällen gefährlich, Georges Florent Mooh Djike verpasste jeweils aus Nahdistanz den zweiten FCE-Treffer (32., 38.). So glich ziemlich überraschend in der 39. Minute Rafael Conrado Prudente per Kopf aus, als nach einem Konter Torwart Matthias Kreutzer nicht mehr rechtzeitig herauslief. In der Nachspielzeit hätten die Gäste nach einem nachlässig geklärten Ball der engeren FCE-Abwehr sogar nachlegen können, nach mehreren Abwehrversuchen setzte der freie Leonnel Noukimou den Nachschuss über das Tor. "Für mich spielt der FC Eisenhüttenstadt nicht wie ein Abstiegskandidat. Er hat sich jedoch selbst das Leben schwer gemacht und mit seinen Abwehrfehlern zum Ausgleich den Gegner wieder aufgebaut. Vom Tempo her entspricht das Spiel etwa der Landesliga Sachsen", erklärte Matthias Gey zur Halbzeit-Pause. Bis 1989 hatte er die A-Junioren der BSG Stahl in der DDR-Oberliga trainiert und anschließend verschlug es ihn in die Nähe von Dresden. "Gelegentlich bin ich hier und freue mich auf ein Wiedersehen alter Bekannter wie Holger Keipke, Harry Rath oder Wolfgang Schneider."

Kurz nach Wiederanpfiff die erneute Gastgeber-Führung, als nach einem abgewehrten Versuch von Mooh Djike Abwehrspieler David Steinbeiß den Ball aus spitzem Winkel über die Linie stocherte. Unmittelbar danach scheiterte Jens Brüllke mit einem Schuss aus 20 Metern an Gäste-Torwart Jan Niklas Rauch. Wenig später der erneute Ausgleich, als Max Steinmann ein Zuspiel von Askar Harjehusen mit einem Zehnmeter-Schuss an den linken Innenpfosten verwertete. Werder kam besser ins Spiel, Kreutzer rettete bei einem Kopfball gegen Prudente (60.). Auf der anderen Seite reagierte Rauch bei einem platzierten Kopfball von Mooh Djike reaktionsschnell (69.) und lenkte einen 16-Meter-Schuss von Tony Wernicke über das Quergestänge (86.).

"Die Mannschaft hatte ihre Möglichkeiten zum Sieg, spielte jedoch vor dem Tor zu kompliziert. Mit dem Ausgleich kurz vor der Pause hat sie Werder fahrlässig wieder ins Spiel kommen lassen und hatte Glück, dass es zur Pause nicht 1:2 stand. Die beiden Gegentreffer waren absolut vermeidbar", erklärt der Eisenhüttenstädter Trainer Andreas Schmidt.

FC Eisenhüttenstadt: Kreutzer - Szywala (75. Tsafack), Steinbeiß, Becker (46. Richter), Wernicke - Fischer, Nickel, Wolbaum, Brüllke - Raddatz (64. Zacharias), Mooh Djike

Werderaner FC Viktoria: Rauch - Thümmler, Fricke, Suchacek, Madjouka - Bolz, Meschter, Noukimou, Harjehusen - Teichmann (65. Ronis), Prudente - Trainer: Thoß

SR: Michael Nickusch (Berlin) - Zuschauer: 60

Aufrufe: 018.9.2017, 09:52 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor