2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Hält den entscheidenden Elfmeter: Brandenburgs Torwart Ranyeri de Souza Rosa (links). Auch in dieser Spielszene muss er auf die Eisenhüttenstädter Spieler aufpassen, die großgewachsenen Abwehrspieler der Gäste klärten viele hohe Zuspiele in den Strafraum.  ©Bernd Pflughöft
Hält den entscheidenden Elfmeter: Brandenburgs Torwart Ranyeri de Souza Rosa (links). Auch in dieser Spielszene muss er auf die Eisenhüttenstädter Spieler aufpassen, die großgewachsenen Abwehrspieler der Gäste klärten viele hohe Zuspiele in den Strafraum. ©Bernd Pflughöft

Eine Eisenhüttenstädter Ära endet

Nach dem Spiel gegen Stahl Brandenburg findet Harry Rath: "Wir sind nicht wegen der Leistung im heutigen Spiel abgestiegen".

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Der FC Eisenhüttenstadt steigt in die Landesliga ab. Mit dem 2:3 gegen den FC Stahl Brandenburg geht eine Ära zu Ende.

425 zahlende Zuschauer im Abstiegskrimi der Brandenburgliga in Eisenhüttenstadt. Zumindest von der Spannung her kamen die Zuschauer beim 2:3 (0:1) des FC Eisenhüttenstadt gegen den FC Stahl Brandenburg voll auf ihre Kosten. Schließlich war Falkensee-Finkenkrug beim dritten Abstiegskandidaten Miersdorf/Zeuthen nach knapp einer Stunde in Führung gegangen - da hätte den Eisenhüttenstädtern und Brandenburgern ein Unentschieden gereicht. Als zehn Minute später die Gastgeber wie erwartet in Führung gingen, richtete sich der Fokus der Anhänger nunmehr fast ausschließlich auf die Partie in Eisenhüttenstadt.

Die Gastgeber benötigten einen Sieg und dementsprechend bemühten sie sich um Feldvorteile. Gäste-Schlussmann Ranyeri de Souza Rosa musste bereits in der dritten Minute einen Schuss von Jens Brüllke entschärfen. Doch die Brandenburger bestätigten in der elften Minute ihren Ruf als eine der besten Auswärtsteams der Liga, als Yutaka Abe gleich die erste Gäste-Chance mit einem platzierten Flachschuss aus 18 Metern zur Führung verwertete. Danach verstärkten die Gäste mit ihren großgewachsenen Verteidigern die Abwehr und die Eisenhüttenstädter rannten mit weitestgehend lang aus der Abwehr gespielten Bällen zunächst glücklos an. Ein Kopfballtreffer von Michel Becker wurde nicht anerkannt, weil ein Mitspieler ins Abseits gelaufen war und unmittelbar vor dem Pausenpfiff nahm zwar Georges Florent Mooh Djike einen weiten Abschlag von Torwart Kamil Duchnowski direkt, doch sein anschließender Heber ging lediglich an das Brandenburger Quergestänge. In der 56. Minute dann Aufatmen beim Gastgeber, als der agile Mooh Djike aus Nahdistanz überlegt eine Ablage von Hilgers zum 1:1 verwertete.

Die Gastgeber drängten auf den Führungstreffer, Brandenburg stand relativ sicher. Das 2:1 für den FCE lag in der Luft, doch ein Tor von Hilgers wurde wegen Abseits abgepfiffen (63.). Sieben Minuten später die große Chance zur FCE-Führung, als Leif Cedric Oppenborn den nach der Pause in den Sturm beorderten Abwehrspieler Hilgers im eigenen Strafraum festhielt. Doch der an sich nicht allzu sichere Torwart de Souza Rosa faustete den von Tony Raddatz flach halb links geschossenen Elfmeter von der Linie. Sowohl aus der anschließenden Ecke als auch aus den folgenden Eisenhüttenstädter Angriffen kam nichts Zählbares. Stattdessen stießen die Brandenburger zunehmend in die entblößte Eisenhüttenstädter Abwehr. Erst verwertete Rafael Conrado Prudente einen Eckball per Kopf aus zehn Metern in den oberen Winkel zum 2:1 (77.) und elf Minuten später lief der quirlige Yutaka Abe auf der linken Seite durch und der eingewechselte Pascal Karaterzi schob nach flachem Zuspiel aus Nahdistanz ein. Da half auch der Anschlusstreffer durch Danny Grünberg in der Schlussminute nichts mehr.

FCE-Trainer Harry Rath: "Wir sind nicht wegen der Leistung im heutigen Spiel abgestiegen.Von der Einstellung und vom Einsatz kann ich die Spieler nur loben. In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft eine Fülle von Chancen vergeben. Knackpunkt der Begegnung war der nicht verwandelte Elfmeter."

Alle Daten und Fakten zum Match im: >>>Spielbericht

Aufrufe: 019.6.2017, 07:59 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor