2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines
Torschütze: Yulian Vladimirov netzte gegen Peer Schiemann ein.
Torschütze: Yulian Vladimirov netzte gegen Peer Schiemann ein.

Die Veilchen unterliegen dem MSV

Neuruppin besiegt im Abendspiel den SVA mit 2:1 (0:0)

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Der MSV Neuruppin arbeitet sich mit dem 2:1-Erfolg bei den Veilchen peu a peu an die Tabellenspitze der Brandenburgliga heran. Obwohl die Elf von Henry Bloch noch ein Spiel weniger als die Konkurrenz ausgetragen hat, rutschte sie mit dem über 93 Minuten packenden Abendspiel in Altlüdersdorf auf Rang zwei vor. Preussen Eberwalde setzte sich zeitgleich gegen Aufsteiger Wernsdorf mit 2:0 durch und thront nach dem ersten Teil des vierten Spieltages.[BILD-1]

Das Prädikat hochintensiv können sich beide Mannschaften anheften. Auf dem kleinen und erstklassig präparierten Rasen an der Gasse drehten die Spieler beider Mannschaften gehörig auf. Angepeitscht von seiner lautstarken Kulisse stemmte sich der Gastgeber gegen die spielerische Übermacht des MSV. Zwar hatten die Altlüdersdorfer lediglich 30 Prozent Spielanteile, dennoch stopften sie eine Stunde lang mit extremen Aufwand jedes Loch in der eigenen Defensive. Eine der immer gefährlichen Nadelstiche wäre sogar fast belohnt worden. Der Ball lag nach einer Wirrwarr im Neuruppiner Fünfer, von Sven Marten als Letzter berührt, im Netz. Nur sah der Schiriassistent das Leder beim bogenförmigen Schlagen des Eckballs mit seinem Durchmesser über der Grundlinie. Schiri Florian Koch (Mecklenburg-Vorpommern) zog sich wegen des Nichtanerkennens den Unmut der Heimelf und des Publikums zu.

Schweigeminute vorm Anpfiff für Bernd Manthey und Günter Karbe. .
Schweigeminute vorm Anpfiff für Bernd Manthey und Günter Karbe. .

Im zweiten Durchgang lief der Ball noch einen Tick schneller und auch über mehr Stationen in den Reihen des MSV. Das immense Tempo aus dem ersten Durchgang schien erste Folgen für den Gastgeber zu haben. Nach einem ruhenden Ball belohnte sich Yulian Vladimirov für eine erneut klasse Vorstellung, als er den Ball an Keeper Peer Schiemann ins Netz bugsierte (54.). Es folgte eine Phase, in der der MSV mit vielen Verlagerungen klare Dominanz ausstrahlte. Das zweite Tor deutete sich mehrfach an. Letztlich schloss Rafael Prudente den überlegt vorgetragenen Angriff zum 0:2 ab (72.). Altlüdersdorf schaltete überraschend nicht zurück, sondern vor. Eine Eingabe von der linken Seite nahm Ricky Schneider volley. Er verkürzte, als noch acht Minuten zu spielen waren. Zu spät für die Wende.

Gefallen vor den Fans: Maximilian Janke.
Gefallen vor den Fans: Maximilian Janke.

Henry Bloch: „Unsere Serie hat Bestand. Aber ein paar Sachen stoßen mir auf.“ Panisch sei seine Elf gewesen in der ersten Halbzeit, wenig Ruhe strahlten die Spieler aus, das wurde dann besser. „Aber einen Schönheitspreis haben wir hier nicht gewonnen. Die große Gabe dieser Mannschaft ist allerdings, dass sie wieder Geduld hat und in Führung geht. Damit bringen wir die Spiele in die Bahn. Liegt man hier zurück, wird es eklig, aber so richtig eklig.“

Aufrufe: 018.9.2020, 23:27 Uhr
Matthias HaackAutor