2024-04-25T08:06:26.759Z

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Die Kicker des FC Eintracht Landshut peilen den Aufstieg in die Bezirksliga an
Die Kicker des FC Eintracht Landshut peilen den Aufstieg in die Bezirksliga an – Foto: Norbert Herrmann

Eintracht Landshut: Aufstieg Ja, Derby gegen "Spiele" Nein

Die Truppe von Spielertrainer Ali Attieh steuert unhaltaufsam Richtung Bezirksliga +++ Auf ein mögliches Duell gegen seinen Ex-Klub kann der 34-Jährige jedoch gerne verzichten

Nach 19 Spieltagen ist der FC Eintracht Landshut in der Kreisliga Donau Laaber immer noch ungeschlagen. 13 Siege und sechs Unentschieden brachten Omerovic, Emini & Co. bislang auf ihre Habenseite und führen die Tabelle damit mit zwei Punkten Vorsprung auf ihrem einzig ernsthaften Verfolger, dem FC Walkertshofen, an.

In den drei Punktespielen nach dem Re-Start hielten sich die Bezirkshauptstädter schadlos, gingen dreimal als Sieger vom Feld und kassierten dabei nicht mal einen Gegentreffer. "Die Mannschaft ist sehr fokussiert", freut sich FCE-Spielercoach Ali Attieh, der sich im Herbst einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hat. "Unser Plus ist, dass wir Ausfälle kompensieren können. In einer Partie sind uns sieben Spieler aus unserem Stammkader nicht zur Verfügung gestanden, trotzdem konnten wir eine schlagkräftige Truppe stellen. Wir haben 20 Mann, die man allesamt in der Kreisliga problemlos einsetzen kann", freut sich der 34-jährige Routinier, der jedoch weiß, dass der FC Walkertshofen bis zum Schluss ein harter Konkurrent bleiben wird. Die beiden Duelle gegen den Rangzweiten sind allerdings schon ausgetragen worden, die Eintracht konnte den direkten Vergleich für sich entscheiden.

Ali Attieh wird auch in der kommenden Saison das sportliche Sagen bei der Eintracht haben
Ali Attieh wird auch in der kommenden Saison das sportliche Sagen bei der Eintracht haben – Foto: Alfred Brumbauer


"Das kann am Ende vielleicht auch den Ausschlag geben. Durch das Walkertshofener Remis in Schierling können wir uns theoretisch im restlichen Saisonverlauf mindestens ein Unentschieden erlauben, ohne dass wir dann die Tabellenführung verlieren würden. Aber grundsätzlich beschäftigen wir uns mit solchen Rechenspiele nicht wirklich, denn wir haben den großen Vorteil, dass wir alles in der eigenen Hand haben. Wenn wir unsere Punkte holen, werden wir am Ende ganz vorne stehen", weiß Ali Attieh, der auch in der kommenden Saison das Zepter beim aufstrebenden Klub schwingen wird. "Wir haben die Zusammenarbeit bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie verlängert. An dieser Vereinbarung wird sich nichts ändern", informiert der ehemalige Bayernliga-Stürmer der SpVgg Landshut. Im Aufgebot des Kreisliga-Primus wird es in der Winter- Wechselperiode keine Veränderungen geben. "Ich habe der Vorstandschaft gesagt, dass ich mit unserem Personal wunschlos glücklich und wir gar nicht erst um neue Spieler schauen brauchen. Ich habe vollstes Vertrauen in unseren guten und breiten Kader", betont der Angreifer.

Attieh: »Ein Punktspiel-Derby würde zwar sehr viele Zuschauer anlocken, aber die SpVgg Landshut soll lieber in der Landesliga bleiben.«

Sollte es mit dem erstmaligen Sprung in die Bezirksliga klappen, winken reizvolle Duelle gegen die Nachbarklubs Ergolding, Altdorf und Niederaichbach. Auf ein Stadtderby gegen die SpVgg Landshut, die in der Landesliga Südost noch mitten im Abstiegskampf steckt, möchte Ali Attieh allerdings gerne verzichten: "Ich habe etliche Jahre bei diesem Verein verbracht, der immer einen Platz in meinem Herzen haben wird. Deshalb drücke ich der Spiele die Daumen. Ein Abstieg wäre brutal und hätte wahrscheinlich fatale Folgen. Ein Punktspiel-Derby würde zwar sehr viele Zuschauer anlocken, aber die SpVgg Landshut soll lieber in der Landesliga bleiben. Wir hingegen wollen nächste Saison schon unbedingt Bezirksliga spielen."


Aufrufe: 013.11.2020, 07:20 Uhr
Thomas SeidlAutor