FCE fordert gleich das nächste Topteam heraus

Im letzten Heimspiel gegen die Hofer Bayern lieferte der FCE zumindest schon einmal ein hervorragendes Spiel ab und verlangte dem Favoriten alles ab. Freilich stimmte aus Bamberger Sicht am Ende beim 0:2 schlichtweg das Ergebnis nicht. Doch macht der engagierte Auftritt der Violettten schon Mut für die kommenden Aufgaben, denn auch gegen eine Spitzenmannschaft wie Hof hatte der FCE große Chance, um in Führung zu gehen. "Wir hatten Hof zu Beginn im Griff und hätten sogar mit 2:0 führen können. Dann hat Hof seine Klasse ausgespielt, aber wir haben sie schon ordentlich herausgefordert", zog FCE-Trainer Petr Skarabela nach Spielschluss sein persönliches Fazit und hatte sogar noch ein Lob für seine Elf auf Lager: "Meine Mannschaft hat heute ihr bestes Spiel unter meiner Leitung abgeliefert und hätte sich ein Unentschieden verdient gehabt. Selbst in Unterzahl haben wir noch einmal alles versucht."

Genau diese angesprochene Unterzahl könnte den FC Eintracht aber auch im kommenden Spiel noch schwächen. Nach einem groben Foulspiel sah Mirza Mekic gegen Hof nämlich die Rote Karte und wurde für ein Spiel gesperrt. Somit fehlt mit Mekic ein extrem wichtiger Defensivmann, den es nun in Weiden irgendwie zu ersetzen gilt. "Mirza hat nach seiner langen Verletzungspause wirklich sehr gut gespielt und deshalb tut es mit vor allem für ihn selbst leid. Wir müssen jetzt schauen wie wir das lösen, haben aber schon einige Alternative für seine Position."

Am kommenden Samstag um 15 Uhr wird man sich dann davon überzeugen können, wie gut die Bamberger diesen Ausfall verkraften. Bei der SpVgg SV Weiden wird die Aufgabe dadurch aber sicherlich nicht leichter. Die Oberpfälzer haben außerdem derzeit einen echten Lauf. Seit neun Spiel ist die SpVgg ungeschlagen und holte in dieser Zeit starke 23 von möglichen 27 Punkten. Einen großen Beitrag leistete dabei vor allem Josef Rodler. Der 22-jährige Stürmer erzielte schon 12 Saisontore und gehört damit zu den besten Torjägern der Liga. Aber die Bamberger wissen bereits, wie man Weiden ärgern kann. Im Hinspiel holte man gegen die favorisierten Oberpfälzer beim 2:2 bereits einen Punkt und war zwischenzeitlich sogar mit 2:0 in Führung. "Weiden hat eine sehr gute Mannschaft, mit einem super Trainer, der seine Erfahrung an seine Elf scheinbar gut weitergeben kann", schätzt Skarabela den kommenden Bamberger Gegner ein und gibt folgende Marschroute aus: "Jedes Spiel fängt bei 0:0 an und wir wollen ein Unentschieden erreichen. Ich denke, wenn wir an unsere letzte Leistung anknüpfen, dann haben wir eine Chance."