Bamberg hofft weiter auf ein Wunder

Das 0:2 im Heimspiel gegen den ebenfalls noch nicht gesicherten Drittligaabsteiger SV Wacker Burghausen (13.) war bereits die fünfte Niederlage in Folge und so entgleitet den Violetten wohl auch der letzte Strohhalm im Abstiegskampf. Burghausens Christoph Burkhard (23.) und sein Teamkollege Benjamin Kauffmann (61.) versetzten dem FCE den neuerlichen Knockout und FCE-Trainer Norbert Schlegel begründet die Pleite so: „Es ist uns offensiv nicht gelungen, den Ausfall von Nicolas Görtler zu verkraften. Wir hatten zu wenig Ballbesitz und dadurch auch zu wenige zwingende Chancen. Dann muss man ehrlich gestehen, dass man gegen einen einen mutigeren Gegner eben nicht gewinnen kann.“

Jetzt hilft den Bambergern tatsächlich nur noch ein echtes Fußball-Wunder. Dafür muss der FCE jedoch nicht nur zwei Siege beim SV Heimstetten (15.) und im heimischen Fuchsparkstadion gegen den stark einzuschätzenden TSV Buchbach (4.) einfahren, sondern muss zudem noch auf ordentlich Schützenhilfe hoffen. Denn der um sechs Punkte besser platzierte letztjährige Aufsteiger VfR Garching muss für ein Bamberger Happy-End sowohl gegen den SV Wacker Burghausen, als auch gegen den SV Heimstetten verlieren. „So lange es theoretisch möglich ist, werden wir einen Teufel tun, uns bereits mit dem Abstieg abzugeben. Das ist auch wirklich kein Zweckoptimismus. Ich habe auch schon Situationen erlebt, in denen es aussichtslos schien und dann gab es doch noch eine Sensation“, hat FCE-Trainer Norbert Schlegel noch lange nicht aufgegeben.

Aber wie gesagt, dafür muss ein echtes und fast unrealistisch wirkendes Fußball-Wunder her. Also was passiert in Bamberg, sollte der kaum mehr abwendbare Fall des Abstieges in die Bayernliga Nord doch eintreten? Fällt die Mannschaft auseinander? Kommt ein neuer Trainer oder lebt man Zusammenhalt vor und versucht den Fauxpas in der kommenden Saison mit dem direkten Wiederaufstieg auszubügeln? Zum aktuellen Zeitpunkt ist das wohl kaum oder nur schwer vorherzusehen. FCE-Trainer Norbert Schlegel gibt dennoch einen kleinen Ausblick auf die Bamberger Zukunft: „Wir haben die Bayernliga allenfalls nur im Hinterkopf. Dennoch muss man sich damit ja auch auseinander setzen. Aktuell planen wir zweigleisig und ich hoffe, dass uns ein Großteil der Mannschaft in jedem Fall erhalten bleibt.“