2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Grit Fleischer
F: Grit Fleischer

Rudolstadt siegt im "Spiel um Platz Vier" gegen Plauen

Mit dem 13. Sieg hat der FC Einheit seinen 4. Tabellenplatz gefestigt und zwischen sich und Plauen fünf Punkte gelegt.

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In einem flotten Spiel, das auch dank der guten Leitung des Schiedsrichters aus Rathenow sehr anständig verlief, sorgte Sven Rupprecht mit seinem Treffer für den Dreier. Er kam nach einem zu kurz abgewehrten Ball der Gäste im Anschluss an einen Freistoß am Sechzehner ans Leder und versenkte es in der rechten Ecke (48.).

FC Einheit Rudolstadt - VFC Plauen 1:0

Dabei kam es für Einheit-Coach Holger Jähnisch keineswegs unerwartet, dass der VFC mehr Spielanteile haben würde. So verlief auch die 1. Halbzeit, wobei der Gastgeber schon in dieser Phase keineswegs chancenlos war. Sven Ruprecht prüfte den Plauener Keeper mit einem satten „Hammer“ nach 13 Minuten. Wenig später zischte ein technisch gekonnter Volleyschuss von Philipp Röppnack nur um Zentimeter über den Kasten von Danilo Dersewski (15.). Und auch die Aktion, die Marco Riemer mit einem genauen Pass auf Rupprecht auslöste, wurde vom VFC-Schlussmann entschärft (20.). Noch hochkarätiger war die Gelegenheit für Rupprecht nach 35 Minuten. George Seturidze fand nach seinem unaufhaltsamen Solo, bei dem er gleich vier Gästeakteure stehen ließ, Rupprecht. Der zog aus 16 Metern ab, verfehlte aber das gegnerische Gehäuse knapp. Natürlich war der spielstarke Kontrahent, der einen Sieg in Rudolstadt anstrebte, um damit auf Rang vier zu kommen, keineswegs chancenlos. Ivan Franjic eröffnete die Palette der Möglichkeiten mit einem Schuss, der an der Box von Max Bresemann vorbei strich (12.). Danach wurde eine gefährliche Eingabe von Jonas Mack gerade noch abgeblockt (18.). Hier warf sich Markus Güttich in den Schuss, was er noch drei Mal im weiteren Spielverlauf tun sollte. Auch in der 26. Minute brannte es im Strafraum der Grün-Gelben. Aber die Deckung konnte noch vor dem Abschluss von Franjic klaren (26.). Danach zog Stefan Schumann ab (39.), wobei er das Rudolstädter Tor ebenso wenig traf wie Franjic nach einem Alleingang (44.).

Es war verständlich dass sowohl Nico Quade, der Trainer der Vogtländer, als auch Holger Jähnisch hinterher die Chancenverwertung ihrer Schützlinge beklagten. Wenn sie alle genutzt worden wäre, hätte es beim Kabinengang 4:4 gestanden. Der zweite Durchgang begann mit einer großen Rettungstat von Güttich, der für seinen bis dahin nicht ernsthaft geprüften Torhüter beim Schuss von Alexander Morozow auf der Linie klärte (47.). Aber der Gegenzug brachte die bereits beschriebene Führung für die Platzelf.Nun war klar, dass sich Plauen, bis dato mit mehr Spielkontrolle (O-Ton Quade) noch mehr nach vorn orientieren würde. Dabei setzte der VFC, so wie von Quade in der Pause gefordert, auf diagonale Bälle, die den dribbelstarken Morozow auf der rechten Seite erreichen sollten. Gegen den hatte Güttich einen schweren Stand. So bereitete eine Eingabe von Morozow auch den Kopfball von Franjic vor, der zum Glück für die Hausherren über die Latte flog (59.). 120 Sekunden später traf derselbe Spieler nur das Außennetz. Danach meldete sich auch die Einheit wieder zu Wort. Doch bei einem schulmäßigen Konter bekam Riemer die Kugel nicht richtig unter Kontrolle und verzog deutlich (67.). Kurz darauf die beste Rettungstat von Bresemann, als er einen Kopfball der Plauener aus dem Dreiangel fischte (69.). Dann warf sich wiederum Güttich in einen Nachschuss (76.). Zehn Minuten vor dem Ende hätte der eingewechselte Marco Pusch alles klar machen können,. Er lief allein auf Dersewski zu, scheiterte aber an diesem. Hier wäre ein Zuspiel zu Christoph Grabinski vielleicht die bessere Variante gewesen. So blieb die Partie spannend und Bresemann musste bei einem 35-Meter-Freistoß von Morozow ins Eck tauchen, um zu parieren (82.). Wenig später besaß Patrick Grandner die vielleicht beste Chance der zweiten Halbzeit, aber er traf das FC-Gehäuse nicht (84.). Dann hatte wiederum Pusch einen Treffer vor den Füßen, aber sein Abschluss nach blendender Vorarbeit von Philipp Nitsch endete bei Dersewski (86.). Kurz vor dem Ende die vierte große Rettungstat von Güttich, der damit so etwas wie der Matchwinner war, als er Morozow abblockte. Nach zwei Minuten Nachspielzeit war Schluss und der Sieg unter Dach und Fach.

Holger Jähnisch (Trainer Einheit Rudolstadt): „Wir hätten Plauen bei unseren Gegenstößen den Todesstoß versetzen können, hatten aber auch in der einen oder anderen Szene das Glück auf unserer Seite. Aber das zählt nicht. Wir freuen uns über die drei Punkte, die gegen ein richtig starken Gegner zustande gekommen sind“

Nico Quade (Trainer VFC Plauen): „Wir haben sauberen Fußball gespielt. Es fehlt uns bei den vielen Chancen einfach die Kaltschnäuzigkeit“

Schiedsrichter: Daniel Köppen (Rathenow) - Zuschauer: 158
Tore: 1:0 Sven Rupprecht (49.)

Aufrufe: 07.5.2017, 21:11 Uhr
FC Einheit RudolstadtAutor