2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht

Eilenburgs Angriffsmaschinerie spielt Merseburg schwindlig

Knaubel-Truppe gewinnt mit 4:0 / Entscheidung bereits zur Halbzeit / Stelmak wieder überragend / Chancenverwertung dennoch ein Thema

Verlinkte Inhalte

Aufsteiger FC Eilenburg hat im Freitagsspiel der Oberliga Süd den SV Merseburg klar besiegt. Die Gastgeber gewann mit 4:0 nach Toren von Röhrborn (2x), Stelmak und Fiedler. Die 220 Zuschauer im Ilburg-Stadion sahen ein extrem schnelles Spiel, in dem der FCE seinen Gegner klar beherrschte. Die Chancenverwertung bleibt dennoch ein Thema bei den Gastgebern.

Wieder Freitag, wieder Flutlicht, wieder 4:0: Der FC Eilenburg hat nur eine Woche nach dem 4:0 gegen den VfL Halle wieder einen Gegner aus dem Stadion geschossen. Diesmal traf es die Elf vom SV Merseburg, die letztlich keine Chance hatte. Von Beginn an zogen die Gastgeber ihr schnelles Angriffspiel auf. Vor allem über die Flügel erzeugte die Knaubel-Elf Wirkung, im Merseburger Strafraum brannte es regelmäßig lichterloh. Logische Folge: Das 1:0 durch Maximilian Röhrborn nach feiner Vorarbeit des wieder äußerst tatkräftigen Brandon Stelmak (14.). Nur zwölf Minuten später das 2:0: Wieder beschäftigte Stelmak allein die gegnerische Abwehr, passte auf Röhrborn, der SV-Torwart Marius Kansy mit einem Heber überraschte. Das 3:0 übernahm Stelmak nur zwei Minuten später dann selbst. In gewohnt dynamischer Art lief der US-Boy in Eilenburgs Diensten seinen Kontrahenten davon, umkurvte Kansy im SV-Kasten und schob locker ein. Das Spiel war damit schon zur Halbzeit entschieden.



Die Merseburger versuchten nach der Pause noch einmal, ihre vielleicht letzte Chance zu nutzen und kamen zwei, dreimal vor das Tor von FCE-Keeper Florian Thomas. Doch im Abschluss haperte es gewaltig. Als ob sich die Gastgeber davon hätten anstecken lassen, ließ nun auch die Zieloptik des Eilenburger Sturm zu wünschen übrig. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte in den Gästestrafraum, aber der Ball wollte schlicht nicht ins Netz - oder landete am Pfosten. So raufte sich FCE-Coach Nico Knaubel trotz der beruhigenden Führung ein ums andere Mal die Haare. "Hier musst Du eigentlich die Chance nutzen, etwas für Dein Torkonto zu tun", sagte er gegenüber FuPa Sachsen. Klappte aber nicht - bis zur 83. Minute. Adam Fiedler war auf den rechten Seite durchgebrochen und donnerte das Leder von der Strafraumgrenze in den Winkel. SV-Keeper Kansy sah zum wiederholten Male nicht gut aus.
Nico Knaubel wußte kurz nach dem Spiel noch nicht so recht hin mit seinen Emotionen. "Super Partie meiner Jungs, keine Frage. So wollen wir spielen, schnell und entschlossen nach vorn." Andererseits hätten es eben ein paar Tore mehr sein können, wenn nicht müssen. Aber eigentlich sei ja das Jammern auf hohem Niveau, grinste er dann wieder über das ganze Gesicht.


Der nächste Gegner dürfte nicht ganz so leicht zu knacken sein: Am Sonntag kommt Mitaufsteiger Kamenz zum Pokalspiel. Anstoß ist 14 Uhr im Ilburg-Stadion.

Aufrufe: 029.9.2017, 22:51 Uhr
frieAutor