Unnötig spannend gemacht

Im Vergleich zum 2:2-Remis beim Saisondebüt in Steinbach änderte Trainer Florian Dempewolf die Startelf auf zwei Positionen. Robin Böcher und Markus Neugebauer begannen für Juri Gros (Bank) und Jonas Herdering (beruflich bedingt nicht im Kader).

Das Spiel begann jedoch mit einem echten Schock: Nach einer Standardsituation brachte Ricka den Aufsteiger in der neunten Minute in Front - es sollte jedoch nur eine von wenigen Offensivaktionen der Ederbergländer bleiben. Stattdessen übernahmen die Gastgeber die Initiative und konnten - wie schon gegen Steinbach - mit einem Doppelschlag in den ersten zwanzig Minuten ordentlich Zwischengas geben. Zunächst verlängerte Steffen Rücker einen Ball mit dem Kopf in den Lauf zu Michael Schmitz, der ausglich (17.). Nur eine Minute später eroberte Baris Özdemir den Ball im Mittelfeld, bekam den Ball von Michael Schmitz wieder zurückgespielt und vollstrecke höchstselbst zur Führung. Diese hätte auch vor der Pause noch höher geschraubt werden können, aber Michael Schmitz vergab völlig freistehend.

"Es macht Spaß"

Auch im zweiten Abschnitt ließ Hadamar die ein oder andere Gelegenheit verstreichen, was Trainer Florian Dempewolf dringend beheben will: "Die Chancenverwertung war mal wieder nicht ausreichend. Wir spielen wirklich gut, aber am Ende kann es leicht passieren, dass man sich nochmal ein Ei hinten einfängt, Wir haben es unnötig spannend gemacht", hofft der Coach zukünftig auf nervenschonendere Auftritte seiner Mannschaft. Wobei die erhoffte Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft aus seiner Sicht erfolgte, vor allem die Defensive hatte Ederberglands gefürchtetes Stürmerduo Felix Nolte und Daniel Gora sehr gut im Griff. "Vier Punkte aus zwei Spielen, dazu noch eine Runde weiter im Hessenpokal - ein guter Start. Es macht Spaß mit der Mannschaft", ist Dempewolf zufrieden.

Hadamar: Hasselbach, Horz, Schraut, Neugebauer, Böcher, Özdemir (74. Zey), Kretschmer, Schmitz, Rücker (64. Gros), Haubrich, Rademacher.
Tore: 0:1 Ricka (9.), 1:1 Schmitz (17.), 2:1 Özdemir (18.).– SR: Scheuermann (Winnweiler).– Zu.: 400. .