Heimstärke nachweisen

Auf die Bremse tritt ausgerechnet SC-Trainer Daniyel Bulut. „Eddersheim ist in Sachen Geschwindigkeit und Spielstärke sicher stärker, als es Neu-Isenburg war, gegen das wir letzte Woche nur 1:1 spielten. Die haben vorne drei, vier Jungs, die wissen, wo das Tor steht. Das ist ein absolutes Duell auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden“, glaubt Bulut.

Kleinigkeiten, wie die Tatsache, dass entgegen der Vorsaison bei einigen Spielen das Pendel nicht fast immer zugunsten des SCW ausschlägt. Und vermeintliche Kleinigkeiten, wie der seit Monaten akute Ausfall von Torjäger Raul D’Almeida.

„Man darf auch nicht vergessen, dass uns der inzwischen abgewanderte Torjäger Jurij Gros oft im Spiel gehalten hat. Seine genialen Momente, wie etwa ein Lupfer von der Mittellinie ins Lohfeldener Tor, sind nicht mehr da. Berücksichtigt man diese Umstände, dann ist der siebte Platz und die Einstellung, mit der sich meine Jungs präsentieren, eine gute Leistung“, ordnet Bulut die Lage ein. Dass zuletzt einige Unentschieden den Weg der Waldgirmeser pflasterten, ist laut Bulut differenziert zu betrachten. „Es waren gute Unentschieden dabei, wie gegen Kassel oder Hadamar, aber auch schlechte Remis wie eben gegen Türk-Gücü Friedberg“, betont der SC-Trainer.

Der mit Waldgirmes punktgleiche Hessenliga-Rückkehrer aus Eddersheim bringt Selbstvertrauen mit. Trainer Rouven Leopold, als Spieler einst für die ehemaligen Regionalligisten SG Egelsbach und 1. FC Eschborn unterwegs, buchte bereits vier Auswärtssiege. Mit dem bereits 15 Mal erfolgreichen Turgay Akbulut, aber auch mit Ivan Rebic oder Leonardo Bianco, ist im vorderen Bereich viel Qualität vorhanden. Variationsmöglichkeiten, wenn auch kaum im vorderen Bereich, stehen Bulut ebenfalls zur Verfügung. Marcel Siegel könnte ebenso wieder in die Startelf rücken wie Volkan Öztürk.