2024-04-19T07:32:36.736Z

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Niederaus Vorsitzender Karl-Heinz Harzheim (hinten von links) freut sich über die Zugänge Mathis Müller, Torwart-Trainer Wolfgang Becker, Luca Spilles sowie (vorne von links) Chamakaira, Taikiohno, Subaru Mitsudome und Justin Sängersdorf. Es fehlt Philipp Welter. Foto: Sistemich
Niederaus Vorsitzender Karl-Heinz Harzheim (hinten von links) freut sich über die Zugänge Mathis Müller, Torwart-Trainer Wolfgang Becker, Luca Spilles sowie (vorne von links) Chamakaira, Taikiohno, Subaru Mitsudome und Justin Sängersdorf. Es fehlt Philipp Welter. Foto: Sistemich
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Eine Menge erreicht - und nun?

FC Niederau haben „sehr starke Leute“ verlassen, das muss aufgefangen werden

Der FC Niederau hat in der abgelaufenen Saison eine Menge erreicht: Mit 60 Punkten wurde die zweitbeste Landesliga-Saison der letzten 20 Jahre gespielt. Nur im Aufstiegsjahr 2007/08 war es mit 61 exakt einer mehr. Mit 70 Toren stellte der FCN die beste Offensive der Liga. In der zweiten Saisonhälfte waren die Burgauer sogar die mit Abstand sportlich erfolgreichste Mannschaft der Liga – 37 Punkte aus 15 Partien.

Nach Ende der Winterpause im März gewann die Elf von Cheftrainer Bernd Lennartz und Co-Trainer Olaf Ramm zwölf Partien bei nur einer Niederlage und einem Unentschieden. Lange war an einen Aufstieg nicht zu denken gewesen, zu groß war der Abstand auf Vichttal und Breinig, zu groß lange die Souveränität des Spitzen-Duos.

Dann war er am allerletzten Spieltag am 11. Juni nach eben jener dreimonatigen Sensations-Aufholjagd aber doch möglich, der Sprung in die Mittelrheinliga, nur eben nicht mehr aus eigener Kraft. Breinig brauchte in Straß noch einen Zähler, um vor Niederau zu bleiben, wenn der FCN seine letzte Partie, das Derby bei der SG GFC Düren 99, gewinnen würde. Und so kam es: Breinig holte souverän (2:0) sogar alle drei Punkte in Straß, und es half den Burgauern nicht mehr, dass sie nach nicht ganz so guter erster Hälfte ebenfalls souverän das Derby gewannen. Mit einem Zähler Rückstand blieb Niederau Dritter. Es steht also ein weiteres Jahr in der Landesliga an, und es ist, so ein derart früher Ausblick erlaubt ist, eher nicht davon auszugehen, dass sich eine derart erfolgreiche Saison wiederholen kann.

In Schröteler (er war der Kapitän der Mannschaft) und Hürtgen wechseln zwei absolute Leistungsträger zum GFC 99, zwei Abgänge, die nicht Eins-zu-Eins zu ersetzen sein werden. Ramm sagt: „Es weiß ja jeder, dass uns sehr starke Leute verlassen, es wird sich noch zeigen, wie wir das auffangen. Wir müssen den sechs Neuen, die bis jetzt da sind, unsere Philosophie näherbringen, das wird nicht von heute auf morgen gehen.“

Obwohl mit Uerlichs, Spies und Fuchs drei weitere Spieler gehen, die in 16/17 auf ihre Einsätze kamen, dürfte der FCN aber eher auch nicht von einem Spitzen- zu einem Team im Tabellenkeller mutieren. Zu viele Spieler, die immer noch da sind, haben die letzte Saison miterlebt und mitgestaltet, nach wie vor ist die Basis groß, von der aus der Klub aus Burgau ab Ende August startet.

Kader, Tor: Wolfgang Becker, Kevin Leesten, Simon Meinke, Mathis Müller, Luca Spilles, Steffen Wirtz

Abwehr: Jannis Becker, Tobias Breuer, Mustafa Cetin, Fabian Josephs, Subaru Mitsudome, Tim Nepomuck, Olaf Ramm, Philipp Welter

Mittelfeld: Florian Blaschyk, Daniel Bleja, Dominik Dick, Liridon Qorraj, Tim Schmitz, Yannick Schöbben, Hakan Uygun

Angriff: Yusuf Duman, Tetsu Inoue, Mitsu Nakamura, Jannis Steltzner

Zugänge: Luca Spilles, Philipp Welter, Mathis Müller (alle A-Jugend FC Niederau), Subaru Mitsudome, Luca Spilles

Abgänge: Nomiya Norichika (FC Viersen), Nico Schröteler, Fabian Spies, Alexander Hürtgen (alle GFC Düren 99), Florian Uerlichs (SC Kreuzau), Mustafa Gültekin (Türkischer SV Düren), Mario Fuchs (SW Düren)

Aufrufe: 011.8.2017, 14:00 Uhr
dma | AZ/ANAutor