2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Rechtsverteidiger   Saffet Yildirim (li.) löst die Aufgaben auf seiner Position laut seines Trainers immer besser.  sieg
Rechtsverteidiger Saffet Yildirim (li.) löst die Aufgaben auf seiner Position laut seines Trainers immer besser. sieg

TSV Friedrichsberg-Bustorf: Zum Siegen verdammt

Oberliga: Elf vom Öhr empfängt den FC Dornbreite Lübeck / Der Mitaufsteiger überzeugte gegen Strand 08

Jetzt wird es allerhöchste Zeit! Nach neun Start-Niederlagen muss der TSV Friedrichsberg im Heimspiel am Sonnabend um 14 Uhr im Duell der Aufsteiger gegen den FC Dornbreite Lübeck endlich punkten, um nicht schon bis zum Ende der Hinrunde aussichtslos zurückzufallen. So lautet dann auch die Ansage von Trainer Erik von Lanken: „Ein Sieg muss her, egal wie.“

Dass sein Team selbst Tore erzielen kann, wurde erst am vergangenen Wochenende bei der knappen 3:4-Niederlage in Schilksee bewiesen. Es geschah allerdings erst nach einem deutlichen 0:4-Pausenrückstand. Deshalb ist die Forderung des Coaches verständlich: „Wir müssen einfach die Konzentration über die gesamte Distanz hochhalten. Wenn uns das gelingt, kommen auch die Erfolge.“ Auf Torejagd ging der TSV am Dienstag im Wettbewerb „Cup der Meister". Beim TSV Vineta Audorf III gab es einen 15:1-Sieg, dem jedoch im eigenen Lager keine Bedeutung beigemessen wurde. Der Coach bezeichnete diese Begegnung als eine ordentliche Trainingseinheit, bei der etliche Akteure mitwirkten, die sonst nicht so viele Einsatzzeiten im Liga-Team bekommen.

Der FC Dornbreite aus der Hansestadt machte in den letzten beiden Punktspielen positiv auf sich aufmerksam. War schon das torlose Remis daheim gegen den Heider SV beachtlich, so hauten die von Sören Warnick trainierten Gelb-Roten am Tag der Einheit gegen den bisher auswärts immer siegreichen NTSV Strand 08 richtig einen raus. Der Tabellenzweite vom Timmendorfer Strand war zu diesem Nachholspiel nach Lübeck gekommen, um mit einem Sieg Holstein Kiel II an der Spitze abzulösen. Aber es kam, wie oft in solchen Spielen, alles ganz anders.

Dornbreite überraschte die Gäste mit mutigen Offensivaktionen, gewann am Ende deutlich mit 5:2 und verließ Abstiegsplatz 14. In Friedrichsberg hat man diesen Husarenstreich von Dornbreite zwar registriert, aber den TSVern bereitet dieses Resultat keine schlaflosen Nächte. Erik von Lanken sieht es realistisch: „Wenn sie diese Partie 0:6 verloren hätten, wären wir ja auch nicht übermütig geworden. Auch ein 8:0-Sieg hätte uns nicht geschockt, denn es ändert ja nichts an unserer Situation. Wir müssen in absehbarer Zeit etliche Punkte holen und wenn wir dann gegen einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel antreten müssen, ist ein Dreier einfach Pflicht. Wir kennen unsere Defizite und arbeiten weiterhin hart daran, damit die Fehlerquote weiter sinkt. Wir wollen von Beginn so mutig wie während der zweiten Spielhälfte in Schilksee auftreten, dabei aber vermeiden, wieder schnell in Rückstand zu geraten.“

Außer den beiden zur Zeit immer noch Dauerverletzten Mats-Oke Callsen und Lars Klesing kann der Schleswiger Trainer, da auch Torhüter Sascha Petersen wieder aus dem Urlaub zurück ist, so ziemlich aus dem Vollen schöpfen.
Aufrufe: 06.10.2017, 14:30 Uhr
SHZ / umAutor