2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Kaum zu stoppen: Frisias Tobias Zuth tankt sich gegen die Dornbreiter David Iwuoha und Niklas Burkhardt (rechts) durch. Foto: 54°/Schaffrath
Kaum zu stoppen: Frisias Tobias Zuth tankt sich gegen die Dornbreiter David Iwuoha und Niklas Burkhardt (rechts) durch. Foto: 54°/Schaffrath

FC Dornbreite Lübeck steigt ab, SV Frisia 03 ist gerettet

Risum-Lindholm feiert bei Dornbreite Lübeck endgültigen Klassenerhalt

In praktischer Hinsicht gab es dem FC Dornbreite bereits seit vergangener Woche und dem 2:4 gegen Holstein Kiel II keine Hoffnung mehr auf den Klassenerhalt. Nun sind auch die Theoretiker zufriedengestellt: Nach der 0:2 (0:0)-Niederlage gegen den SV Frisia 03 Risum-Lindholm sind die Lübecker auch rechnerisch abgestiegen. Der SV Frisia 03 auf der anderen Seite freute sich nach dem Schlusspfiff über den endgültigen Klassenerhalt.

Trainer Uwe Petersen: „Wir gewinnen hier hochverdient, müssen nach dem 1:0 aber viel schneller nachlegen und die Konter besser ausspielen. Ich persönlich hatte den Eindruck, dass Dornbreite in der Offensive die nötige Spannung fehlte. Nach dem 2:0 waren wir dann in der Abwehr viel zu nachlässig und bringen Dornbreite so fast wieder ins Spiel. Aber egal, wir sind mit unserem Saisonverlauf sehr zufrieden – es war schon ein geiles Jahr.“

Mitunter hatte dieses Duell den Charakter eines Freundschaftsspieles. Und das lag nicht daran, dass die beiden Mannschaften nicht gewinnen wollten. Diesen Ehrgeiz entwickelten sowohl die Lübecker als auch die Gäste aus Nordfriesland. Aber es ging äußerst fair zu. So kam der Unparteiische Adrian Höhns vom TuS Dassendorf ohne eine einzige Verwarnung aus.Spieltechnisch gehörte die Anfangsphase den Dornbreitern.

Das Warnick-Team besaß die ersten beiden Großchancen. So zum Beispiel in der 23. Minute, als Bastian Henning nach der allerdings nicht ganz genauen Kaben-Flanke den Ball aus fünf Metern über das Tor setzte. Danach aber war es der SV Frisia 03, der dem Führungstreffer näher war. Ob nun Tobias Zuth, Marvin Bruhn oder Leif Carstensen, sie alle scheiterten an dem seit Wochen bärenstark aufgelegten FCD-Keeper Yannick Bethmann. Dieser hätte die „Null“ vielleicht gehalten, wenn er sich mehr auf seine Vorderleute hätte verlassen können.

So reichte Risum-Lindholm in der 54. Minute ein langer Ball, um die Dornbreiter Abwehr auszuhebeln. Gegen Tobias Zuths platzierten Schuss ins linke Eck war dann auch Bethmann machtlos. Das Glück des Tüchtigen hatte Bethmann gleich beimnächsten Risumer Angriff, als er nach Marvin Bruhns Heber schon geschlagen war, David Iwuoha aber noch vor der Linie klärte. Die Mehrzahl an Chancen besaß auch danach die Petersen-Elf, dennoch hätte der FCD fast ausgeglichen, unter anderem durch Maximilian Leischner, der – statt selbst den Abschluss zu suchen – sich dann aber doch lieber für den Querpass zu dem vermeintlich besser postierten Felix Kaben entschied und die Chance damit vergab (64.).

Die Lübecker kennen das Gefühl, sich nach Rückständen noch weiter öffnen zu müssen, aus den vielen vorherigen Niederlagen. So schaffte es auch Frisia, die neu entstandenen Räume zu erfolgreichen Kontern zu nutzen, in diesem Fall durch Marvin Bruhn. Noch-Trainer Sören Warnick nach seinem letzten Heimspiel für den FCD: „Wir haben heute einen sehr hohen Aufwand für Nichts betrieben. Ein katastrophales Abwehrverhalten bringt uns in Rückstand, es bleibt der Rote Faden unserer Saison. In puncto Einsatz kann ich den Jungs aber keinen Vorwurf machen.“

FC Dornbreite:
Bethmann – Marschner, Venzke, Senghore, Iwuoha – Burkhardt, Worreschck – Kaben (69. Teuber), Dahm (79. Tietz), Leischner (79. Bierle) – Henning.

SV Frisia 03 Risum-Lindholm:
Kloppenburg – Heider, Paulsen, Johannsen, Bartlefsen – Marvin Bruhn, Stüwe (79. Ruback), Nissen (84. Johannsen), Ketelsen – Zuth (84. Mathias Bruhn), Carstensen.

SR:
Höhns (Dassendorf).
Zuschauer:
80.
Tore:
0:1 Zuth (54.), 0:2 Marvin Bruhn (76.).
Aufrufe: 013.5.2018, 19:05 Uhr
SHZ / Sven MalyAutor