2024-05-02T16:12:49.858Z

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35 Mal durfte der FC Dornach in den bisherigen sieben Spielen bereits ein Tor bejubeln. F: Müller
35 Mal durfte der FC Dornach in den bisherigen sieben Spielen bereits ein Tor bejubeln. F: Müller

Dornachs Bomber sorgen für Furore

35 Volltreffer nach sieben Spielen: Stefan Seidl und Co. mischen die Kreisklasse Dingolfing auf +++ "Die Mannschaft hat sich im Kopf weiterentwickelt"

Sieben Spiele, sieben Siege, 35:7 Tore - das ist die beeindruckende Bilanz des FC Dornach in der bisherigen Saison der Kreisklasse Dingolfing, deren Tabelle man nach sieben Spieltagen damit natürlich souverän anführt. Der Aufschwung des FCD ist dabei vor allem in dieser Form durchaus überraschend, zählte man vor der Saison eigentlich nicht unbedingt zu den Aufstiegsfavoriten. Doch dank harter Arbeit hat sich die Truppe um Kapitän Thomas Salzberger zu einem Spitzenteam gemausert und darf nach fünf Jahren von der Rückkehr in die Kreisliga träumen.

5:1, 6:0, 4:1, 7:0, 4:1, 5:2, 4:2 - die bisherigen Ergebnisse in dieser Saison stellen die Dominanz des FC Dornach eindrucksvoll unter Beweis. "Mit der momentanen Situation sind wir natürlich mehr als zufrieden und sehr stolz auf unsere Jungs. Es ist immer sehr wichtig, gut in die Saison zu starten und mit sieben Siegen in Folge ist uns das hervorragend gelungen", weiß Spielertrainer Stefan Seidl (25), der mit sage und schreibe 16 Treffern in den bis dato sieben Partien enormen Anteil am Höhenflug hat. Auch sein Trainerkompagnon Hans-Peter Kerscher (39) konnte bereits zehn Mal einnetzen. Die übrigen neun Tore verteilen sich auf fünf verschiedene Schultern. "Offensiv haben wir einen hervorragenden Lauf. Unsere taktische Grundausrichtung ist sehr offensiv, was viel Laufarbeit erfordert. Durch unsere intensive Vorbereitung und körperliche Fitness sind wir jedoch in der Lage, 90 Minuten Vollgas zu geben. Das erklärt auch, warum wir die meisten unserer Tore in der zweiten Halbzeit erzielen", erklärt der ehemalige Bayernligaspieler der SpVgg GW Deggendorf, der seit Sommer 2016 das Zepter in Dornach schwingt..

»Wir wollen die Euphorie, die zurzeit im Verein herrscht, in die nächsten Spiele mitnehmen und weiterhin jedes Wochenende Vollgas geben. Falls uns das gelingt, bin ich mir sicher dass wir noch lange ganz vorne mitspielen werden

Zwar mischen die Dornacher seit Jahren im vorderen Tabellendrittel der Liga mit, dennoch war mit einem derart herausragenden Start nicht wirklich zu rechnen. Zumal man im Sommer mit Wolfgang Art, Simon Sommersperger und Raphael Peer drei Akteure abgeben musste und andererseits keinen einzigen externen Neuzugang verpflichten konnte. Wie kann es also sein, dass die Mannschaft plötzlich so einen Lauf bekommt? "Die Mannschaft hat sich vor allem im Kopf weiter entwickelt. Rückstände und Rückschläge haben wir letzte Saison gar nicht oder nur schwer verarbeiten können. Mittlerweile ist die gesamte Mannschaft davon überzeugt, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können, egal bei welchem Spielstand und unter welchen Voraussetzungen", betont Stefan Seidl, der trotz einiger verletzter Stammspieler auf einen breiten Kader sowie die Unterstützung aus der eigenen Jugend und der Reserve bauen kann. Auch das ist Teil des Erfolgsrezepts in einer insgesamt anspruchsvollen Liga. "Das Niveau der Liga in dieser Saison halte ich persönlich für sehr stark. Viele Spieler mit höherklassiger Erfahrung und junge Spieler, die kurz vor dem nächsten Sprung sind, machen die Liga interessant. Jede Mannschaft hat sehr gute Einzelspieler in ihren Reihen. Zum Schluss wird meiner Meinung nach aber die Mannschaftsleistung entscheidend sein". Darauf wird es auch am kommenden Sonntag ankommen, wenn man beim großen Titelfavoriten TSV Marklkofen antreten muss. Die Corintan/Ostermeier-Truppe hinkt den Erwartungen nach wie vor weit hinterher, dürfte aber trotzdem ein echter Prüfstein für den FCD werden. Unabhängig von diesem Ausgang können Stallhofer, Sepp, Perstorfer und Co. aber vollauf zufrieden sein mit dem Start, auch wenn noch nicht alles Gold ist was glänzt. "In den letzten beiden Spielen haben wir trotz Siegen spielerisch nicht mehr so überzeugen können wie am Anfang der Saison. Daran müssen wir wieder arbeiten. Wichtig ist auf jeden Fall, am Boden zu bleiben und kein Spiel zu unterschätzen. Wir wollen die Euphorie, die zurzeit im Verein herrscht, in die nächsten Spiele mitnehmen und weiterhin jedes Wochenende Vollgas geben. Falls uns das gelingt, bin ich mir sicher dass wir noch lange ganz vorne mitspielen werden", ist Spielertrainer Seidl überzeugt.

Die Fieberkurve des FCD in dieser Saison:

Aufrufe: 07.9.2017, 12:30 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor