2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Peter Schmidt will gegen Hallbergmoos die Heimbilanz aufpolieren. F: Dieter Metzler
Peter Schmidt will gegen Hallbergmoos die Heimbilanz aufpolieren. F: Dieter Metzler

Schmidt über Hallbergmoos: "Sie spielen wie das Wetter"

Launische Gäste beim FCD

Gegen einen völlig unberechenbaren Gegner will der FC Deisenhofen seine bislang unbefriedigende Heimbilanz aufbessern: Am Samstag (15 Uhr) gastiert der VfB Hallbergmoos bei den Blauhemden.

„Sie spielen wie das Wetter“, sagt FCD-Coach Peter Schmidt über die launischen Gäste, die mit vier Siegen aus den ersten fünf Spielen begannen, dann aber mit einer 0:7-Klatsche in Freilassing eine Negativserie von sechs sieglosen Spielen einleiteten. Zuletzt gelang dem VfB mit dem 3:1 gegen Neuried endlich wieder ein Erfolg. Das Team steht nun auf Rang acht, unmittelbar hinter dem FCD.

Schmidt hat eine Erklärung für die Kapriolen der Hallbergmooser, die schon im Vorjahr hoch gehandelt, dann aber nur Neunte wurden „Sie haben selbst von einer Umbruchsaison gesprochen. Deshalb ist es nicht so überraschend“, verweist er auf den umfangreichen Kaderumbau der Gäste. Nicht nur deshalb spricht Deisenhofens Trainer von einer „Wundertüte“, die er beim 1:1 gegen Rosenheim und beim 4:4 gegen Dachau persönlich in Augenschein nahm.

Unabhängig von der Spielweise des Gegners will Schmidt mit seinem Team unbedingt die Bilanz vor den eigenen Fans aufbessern. „Es hilft nicht, dass wir die zweitbeste Auswärtsmannschaft sind, wenn wir in der Heimtabelle gleichzeitig an viertletzter Stelle stehen.“

Warum erst ein Sieg auf eigenem Platz zu Buche steht, erklärt Schmidt auch mit der eigenen positiven Entwicklung der vergangenen Jahre: „Da haben wir uns einen Ruf aufgebaut. Nach Deisenhofen fährt man nicht mehr, um super mitzuspielen. Stattdessen parken die Gäste genüßlich den Mannschaftsbus vor ihrem Tor.“ Und wenn dann die Durchschlagskraft fehlt, hilft manchmal eben alle Ballfertigkeit nicht wirklich weiter.

„Vielleicht haben wir nicht die Qualität, dann so einen Riegel zu knacken. Das ist dann eben der Unterschied zu Türkgücü“, zieht Schmidt den Vergleich mit dem Spitzenreiter, vielleicht auch, um noch ein paar Prozent Leistung aus seinen Spielern herauskitzeln: „Die Jungs können mir gerne das Gegenteil beweisen.“

Eine andere Art von Motivationshilfe für seine Schützlinge gab es nach dem sehr ordentlichen 2:2 beim Tabellenführer: „Durch das Sonntagsspiel bei Türkgücü konnten sie nicht so richtig auf die Wiesn. Weil sie gut gespielt haben, haben wir ihnen bis Donnerstag freigegeben, so konnten sie den Mannschaftsausflug unter der Woche nachholen.“

FC Deisenhofen: Fichtner - Karl, Nickl, Vodermeier, Lorenz, Rembeck, Mayer, Neumann, Finster, Tschaidse, Lattermann

Aufrufe: 029.9.2017, 21:39 Uhr
Umberto Savignano - Münchner Merkur (Süd)Autor