Flutlichtkracher: Kampf um Bundesliga-Aufstieg geht weiter

So oder so: Der FC Deisenhofen hat jetzt schon die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte hingelegt, kämpft doch auch die erste Mannschaft noch um den Aufstieg in die Bayernliga. Aufhorchen lassen allerdings vor allem die U19-Junioren unter der Regie von Helmut Luksch, die in ihrer Spielgruppe große Namen wie den SV Wacker Burghausen und den SSV Jahn Regensburg Woche für Woche durcheinanderwirbeln.

"Die Jungs sollen das genießen", sagt Luksch, der im Februar zu einem Video-Interview in unserer Redaktion zu Gast war. Für seine jugendlichen Senkrechtstarter hat sich der Übungsleiter der "Blauhemden" ein ganz besonderes Motivationskonzept ausgedacht. Bei jedem Auswärtssieg werden seine Schützlinge mit einem ausgedehnten Besuch bei einem amerikanischen Burgerbrater belohnt. Die Maßnahme scheint zu fruchten: Aus neun Partien in der Fremde haben die Mannen um Kapitän Luis Heinzlmeier starke 22 Punkte geholt.

Bei all dem Genuss: Wer fünf Spieltage vor Saisonende die Tabelle der Bayernliga anführt, möchte selbstverständlich auch in die Bundesliga aufsteigen. Duelle stünden dann womöglich nur mit einem der großen Münchner Teams an. Die U19-Vertretung des TSV 1860 steht vor dem Abstieg aus der deutschen Eliteklasse. Luksch wird den nächsten Schritt in der Entwicklung auf keinen Fall mitmachen. Am Saisonende legt der 47-Jährige sein Traineramt nieder.

Gegner Unterhaching rangiert aktuell einen Zähler hinter der Luksch-Elf, hat mit 54 Treffern allerdings 13 mehr erzielt, als der FCD. Schwerstarbeit also, die am Mittwochabend auf die Defensivreihe der "Blauhemden" zukommt. Aber auch die Gastgeber wissen einen bärenstarkten Knipser in ihren Reihen. Emre Tunc führt die Torschützenliste in der Bayernliga mit 15 Toren souverän an. Das Hinspiel in Unterhaching haben Tunc & Co. mit 1:0 gewonnen.

Wer das Gipfeltreffen in Deisenhofen für sich entscheidet, könnte einen bedeutenden Schritt Richtung Bundesliga machen. Doch auch nach dem Flutlicht-Kracher sind für beide Mannschaften noch vier Partien zu absolvieren. Das Restprogramm weist leichte Vorteile für die Luksch-Elf aus. Alles scheint sich derzeit auf einen großen Showdown zwischen den beiden Nachbarn zu konzentrieren. Allerdings hat auch der aktuell drittplatzierte FC Memmingen weiterhin realistische Chancen, in den Aufstiegskampf einzugreifen. Die Allgäuer liegen derzeit drei Zähler hinter dem FCD, haben jedoch eine Partie mehr absolviert.

Vor dem Spitzenspiel hat die dritte Mannschaft der Deisenhofner schon einmal die Werbetrommel gerührt: