Deisenhofen ohne Mittelfeld-Motor Mayer gegen Aiglsbach

Die Gäste sind hingegen vor allem aufgrund ihrer Auswärtsstatistik mit einem Punkt aus sieben Spielen Tabellen-Schlusslicht. So banal es klingt: Am Samstag (Anstoß 15 Uhr) sind drei Punkte für den FCD Pflicht. „Gerade in dieser Banalität steckt aber die Schwierigkeit“, gibt Deisenhofens Trainer Peter Schmidt angesichts der mangelnden Selbstsicherheit seiner Elf auf eigenem Platz zu bedenken: „Wir können uns da eigentlich nur blamieren.“

Trotzdem zählt auch für ihn nur ein dreifacher Punktgewinn, um das 2:0 in Dachau zu veredeln: „Man könnte sagen: Außer gegen Rosenheim haben wir jetzt ewig nicht verloren (das 1:3 war die einzige FCD-Niederlage in den vergangenen zehn Partien; die Red.). Aber wir müssen mal wieder zwei Spiele hintereinander gewinnen, diese Unentschieden bringen uns nicht vorwärts.“ Der Neuling sei allerdings mit Vorsicht zu genießen: „In den ersten Spielen hat es für Aiglsbach gar nicht gut ausgesehen, aber nun sind sie scheinbar in der Liga angekommen, anders als die Aufsteiger der vergangenen Jahre, wie Velden oder Vilsbiburg, die nach gutem Start eingebrochen sind.“

Die Konsolidierung der Niederbayern ist durchaus an den Resultaten abzulesen: Nach acht Partien ohne Sieg gewannen sie zuletzt drei von sechs Spielen, Ende September wehrten sie sich sogar auswärts beim Dritten FC Töging und beim Fünften ASV Dachau nach Kräften, unterlagen jeweils nur 1:2. Auch das 1:1 beim Tabellensechsten aus Landshut zeigte: Kanonenfutter sind die Aiglsbacher auch in der Fremde gewiss nicht. Zusätzlich erschwert wird die Aufgabe durch die personellen Nöte: Kapitän Michael Vodermeier (beruflich verhindert), Mathias Leiber (Rotsperre), Markus Kreuzeder (krank), Vincent Friedrich (Urlaub) und Martin Mayer fehlen sicher. Dass Mayer gleichzeitig mit dem FCD-Futsal-Team in der Regionalliga bei Germania Ober-Roden kickt, akzeptiert Schmidt vorbehaltlos: „Es war vor der Saison so abgesprochen: Wenn es Überschneidungen gibt, spielt er Futsal.“

Ein dickes Fragezeichen steht außerdem hinter der Verfügbarkeit der gesundheitlich angeschlagenen Tobias Nickl und Salvatore Mancusi. Und so könnte Ferienrückkehrer Tobias Rembeck direkt in der Startelf landen. „Daran sieht man, wie eng es ist, denn das mache ich normalerweise ungern, jemanden aus dem Urlaub gleich auf die Scheibe zu schicken“, so Schmidt, der aber betont: „Ich werde nicht sagen, dass wir ersatzgeschwächt sind. Wir haben gute Spieler, auch aus der U23, die sich jetzt präsentieren können.“

FC Deisenhofen: Fichtner - Muggesser, Neumann, Köber, Lorenz, Karl, Finster, Rembeck, Rexhepi, Lattermann, Tschaidse