Deisenhofen kegelt Garching aus dem Toto-Pokal

Die Bezirksligisten TSV Meeden und TSV Dorfen warfen die SpVgg Bayreuth und den SV Wacker Burghausen aus dem Pokal. Der dritte Sensationssieger im Bunde war ein Landesligist. Der FC Deisenhofen bezwang am Dienstagabend den VfR Garching mit 3:0.

Beide Mannschaften rotierten im Vergleich zu den Ligaspielen vom vergangenen Wochenende durch. Der FCD baute sein Team auf fünf Positionen um. Bei den Gästen aus Garching wurde die Startelf sogar auf neun Positionen verändert.

Vor über 100 Zuschauern war es dann relativ früh klar, wer weiterkommt. Der FC Deisenhofen erwischte Mitte der ersten Halbzeit den Regionaligisten eiskalt. Sebastian Lattermann schnürte innerhalb von elf Minuten einen Doppelpack (23./34.).

"Bei uns war zu wenig Spannung im Spiel. Dadurch lagen wir ziemlich früh mit 2:0 zurück", analysierte Garching-Trainer Daniel Weber. In einer sehr fair geführten Partie war es dann Luca Tschaidse, der in der zweiten Hälfte mit seinem Tor zum 3:0 alles klar machte (77.). Daniel Weber, für den seine Mannschaft "zu abschlussschwach" war, gestand nach dem Spiel ein, dass "das bessere Team" gewonnen hat.

"Der Pokal liegt uns einfach nicht", glaubt Weber. Denn: für den VfR Garching ist es das zweite Mal in Folge, dass man gegen einen unterklassigen Verein ausscheidet. Letzte Saison verabschiedete sich der Favorit in der zweiten KO-Runde gegen den SV Mering mit einer 3:4-Niederlage.

Deisenhofen-Trainer Peter Schmidt wiederum kann ein positives Fazit ziehen: "Wenn man so gegen einen Regionalligisten auftritt, kann man natürlich stolz sein. Außerdem ist es gut für unser Selbstvertrauen".

Selbstvertrauen können die Deisenhofener gut gebrauchen. Denn: man ist "schlecht in die Landesliga-Saison gestartet" und will "den Willen und die starke Zweikampfführung" in den Ligabetrieb mitnehmen.

Während der Landesligist kurz feiern darf, liegt der Fokus des Regionalligisten auf dem kommenden Ligaheimspiel gegen den ebenfalls ausgeschiedenen SV Wacker Burghausen.

Text: MIchael Gruber