Ladehemmung ablegen

Concordia Oidtweiler

Das Problem zieht sich schon seit Wochen durch die Saison. Frank Raspe beobachtet es in nahezu jedem Spiel. „Wir vergeben einfach zu viele Torchancen“, fasst der Concordia-Trainer zusammen. Sein Team ist bei neun Punkten stehengeblieben und leistete sich – ausgerechnet an des Trainers Geburtstag – eine Heimniederlage (1:2) gegen Germania Kückhoven. Nachdem man gegen die Germanen durch Jeremy Labas verdient geführt und mehrere Möglichkeiten zum Ausbau des Vorsprungs liegen ließ, bekamen die Gastgeber in der Schlussphase die Quittung. Das Spiel drehte sich, die schon greifbaren drei Zähler waren komplett weg.

„Bitter ist, dass wir in fast allen Spielen, einschließlich der Pokalbegegnungen, mindestens gleichwertig waren“, trauert der Coach einigen vergebenen Punkten nach. Einhergehend mit der Feststellung, „macht man Dinger selbst nicht, fängst man sich irgendwann eine Kiste“. Raspe hofft, dass seine jungen Stürmer ihre Ladehemmung schnell ablegen.

Ideal wäre es, wenn das bereits am Sonntag beim Aufsteiger in Millich passieren würde. „Da können wir aber auch nur gewinnen, wenn wir 100 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen“, fordert der Trainer. Er hat seinen Jungs unter der Woche nochmal klar gemacht, „in dieser Liga gibt es keine leichten Spiele“.

Eintracht Verlautenheide

Es läuft ganz passabel für den Ligarückkehrer Eintracht Verlautenheide. Coach Dennis Buchholz brachte die Eintrachtler mit 13 Zählern nach oben und hält mit nur drei Punkten Rückstand den Kontakt zur Spitze. Auf einer Stufe mit den – gerade besiegten –Rasensportlern aus Brand oder Haaren. Nach dem Erfolg über Raspo applaudierte Buchholz seinem Team, aber eine neue Erfahrung war‘s nicht. „Wir haben ja auch schon Arminia Eilendorf geschlagen“, durften sich die Tabellensiebten schon die zweite große „Trophäe“ umhängen.

Die Siege seien „schöne Momentaufnahmen, mehr aber auch nicht“, will der Trainer das nicht über Gebühr hochspielen. Er erinnert daran, „die Punkte waren nötig, wenn man sich die Tabelle etwas näher anschaut. Ohne den jüngsten Erfolg wäre der Abstand zu den Abstiegsplätzen bei nur sechs Zählern gewesen.“ Buchholz freut sich, dass seine Mannschaft mit dem Heimsieg über Brand die 1:3-Pleite in Dremmen wettgemacht hat. „In Dremmen hatte mir die Einstellung, die ansonsten immer stimmte, nicht gefallen.“

Am Sonntag trifft man in Würm-Lindern auf den Tabellenzweiten. Eine Kursänderung würde der Trainer mehr als begrüßen. Denn: „Bisher haben wir auswärts regelmäßig verloren. Also wäre es jetzt mal schön, wenn wir was mitnehmen.“ Und das soll nicht nur Erfahrung sein . . .