2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Strzys
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Die Landesliga ist schon in Sichtweite

Die Bilanz von Concordia Oidtweiler ist bemerkenswert. Befreiungsschlag für Eintracht Verlautenheide.

Wenn man, wie Eintracht Verlautenheide, sieben Spiele in Serie nicht mehr gewonnen hat, braucht’s schon ein gewisses Kontingent mehr an Seelenmassage. „Wir haben uns in dieser Hinsicht schon etwas überlegt“, berichtete Trainer Marcus Plumanns nach dem Befreiungsschlag in der Fußball-Bezirksliga über Union Schafhausen.

Was das im Detail war, „möchte ich aber nicht sagen“. Nach dem 6:0 – Mitte November 2015 – über Gerderath gingen die Eintrachtler jedenfalls wieder als Sieger vom Platz. Mit dem Verlautenheidener Trainer Marcus Plumanns und Concordia Oidtweilers Co-Trainer Ralf Schumacher sprach Sigi Malinowski.

Eintracht Verlautenheide

Wie ein guter Dirigent zeigte der Chef erst mal auf sein „Orchester“. Marcus Plumanns, Trainer der Eintracht aus Verlautenheide, reichte den Applaus an seine Mannschaft direkt weiter. Nach dem 4:2 über Schafhausen freute sich der Trainer „mehr für die Jungs und weniger für mich.“ Denn er wusste ganz genau, wie sehr sich seine Eintracht reingehangen hatte, um diesen unbedingt gewollten Dreier einzufahren.

Schöner Nebeneffekt, der Abstiegsplatz wurde auch verlassen. Doch das sieht Marcus Plumanns als Nebensache an. „Es sind noch so viele Spiele zu absolvieren“, bemerkte der Coach und lenkte die Aufmerksamkeit auf die nächste schwere Begegnung. Die „Plumänner“ müssen nach Oidtweiler. „Concordia steht völlig zu Recht da oben“, schiebt der Coach dem Team von Frank Raspe die Favoritenrolle zu.

Aber auch gesundes Selbstbewusstsein schwingt beim Eintracht-Trainer mit. „Wenn wir unsere Qualitäten komplett abrufen, haben wir eine Chance, etwas mitzunehmen“, glaubt Marcus Plumanns. Er mahnt, „es darf jetzt keine großartige Zufriedenheit bei uns ausbrechen. Das wäre ein Rückschritt.“ Der Coach will vielmehr eins umgesetzt wissen: „Wir müssen jetzt nachlegen. Mit diesem einen Sieg ist es noch nicht getan“.

Dass man in Sachen Mut und Leidenschaft Fortschritte gemacht hat, unterstreicht Plumanns auch. „Gegen Union Schafhausen sind wir nach einem Rückstand wieder ins Spiel gekommen. Auf dieser Linie müssen wir bleiben und noch mehr machen.“

Concordia Oidtweiler

Die Bilanz ist bemerkenswert. In den letzten 15 Spielen verbuchte Concordia Oidtweiler elf Siege, zwei Unentschieden und ließ nur zwei Niederlagen (Arminia Eilendorf, Kohlscheider BC) zu. Dies ist gerade deshalb von besonderer Gewichtung, weil der Kader von Trainer Frank Raspe zu Saisonbeginn aus fünf Begegnungen gerade mal vier Punkte einsammelte.

Nach dem Abschmierkurs im Spätsommer bekamen Raspe und sein Assistent Ralf Schumacher die Dinge dann sehr schnell in den Griff. Und nun, im Frühjahr ‘16, stehen die Schwarz-Weißen auf Sichtweite zu einem Landesligaplatz. Ein weiteres Ausrufezeichen (statistisch betrachtet): Die Kanoniere von der Bahnhofstraße haben nur ein Tor weniger (51) als der Spitzenreiter KBC erzielt. Aber mit 39 Gegentreffern nicht gerade die stabilste Abwehr.

„Die Gegentreffer drücken uns auch“, räumt Ralf Schumacher ein – mit dem Beisatz: „Die meisten davon haben wir uns selbst reingemacht.“ Den Verlauf des Aufstiegskampfes kommentiert der Trainerassistent so: „Ich glaube, dass es an den letzten fünf Spieltagen viele K.O.-Spiele geben wird. Wenn bis dahin jeder seine Hausaufgaben gemacht hat.“ Und welche Rolle spielen die Concorden dabei? „Wir wollen bis zuletzt ein Wörtchen mitreden.“

Das Spiel gegen Eintracht Verlautenheide wird schon deshalb nicht einfach, „weil sie, ähnlich wie wir, physisch stark sind.“ Zudem: „Der Sieg am letzten Sonntag gegen Schafhausen hat ihnen viel Auftrieb gegeben.“

Aufrufe: 06.4.2016, 12:30 Uhr
mali I AZ/ANAutor