2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Immer nah am Gegenspieler: Coburgs Kapitän Eric Heinze (25).
Immer nah am Gegenspieler: Coburgs Kapitän Eric Heinze (25).

FC Coburg gastiert in Abtswind

Kapitän Heinze: "Jeder freut sich darauf, dass es endlich wieder losgeht!"

Die Winterpause hat für den FC Coburg endlich ein Ende. Die Mannschaft um Kapitän Eric Heinze scheint nach dem jüngsten Erfolg voll im Saft zu stehen, das erste Pflichtspiel des Fußballjahres 2016 steht vor der Tür. Gegner ist am kommenden Wochenende der TSV Abtswind.

Die „Leidenszeit“ des FC Coburg ist am Samstag zur echten Amateurzeit um 16:15 Uhr vorbei. Nach harten Wochen der Vorbereitung, dem Gewinn der Coburger Stadtmeisterschaft und der Klärung der Trainerfrage für die kommende Saison gastiert der Bezirksligaaufsteiger beim TSV Abtswind und möchte genauso gut in die Rückrunde starten, wie man die Landesliga mit überraschend sehr guten Leistungen zu Beginn auf den Kopf stellte. Die Zeiten des Understatements gab es beim FC Coburg noch nie, nach der fulminanten Hinrunde müsste aber auch der letzte Zweifler davon überzeugt sein, dass keine Mannschaft den FC Coburg unterschätzen darf, sonst gerät man als Gegner schnell unter die Räder. Zu spüren bekommen hat es auch der TSV Abtswind, der am sechsten Spieltag in Coburg kein Stück Land gesehen hat, sich der offensiven Kraft des FCC irgendwie versuchte entgegenzustellen, sich aber letzten Endes hochverdient mit 1:3 geschlagen geben musste. Ein Spiel, welches vor allem dem Kapitän und Sechser Eric Heinze gut in Erinnerung bleibt, verlor der defensive Mittelfeldspieler in 89 Spielminuten und 30 Sekunden Szenenapplaus bei der Auswechslung kaum Bälle und wurde selbst vom Gegner im Nachhinein in höchsten Tönen gelobt. „Eigentlich bewerte ich mich ungern selbst, aber ich war ganz zufrieden mit meiner Leistung. Nicht mehr und nicht weniger. Viel entscheidender war, dass jeder Spieler von uns konzentriert aufgetreten ist und wir als Team wenig Fehler gemacht haben“, gibt sich Heinze im Stile eines echten Teamplayers sehr bescheiden. Kleinreden wollte er die Leistung des Kollektivs aber gewiss nicht: „Das Hinspiel war eines unserer besten Spiele in der Hinrunde. Ich glaube wir hatten das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute im Griff und haben das Spiel dominiert. Am Ende hätten wir vielleicht sogar noch ein bis zwei Tore mehr machen müssen.“

An die Leistung anknüpfen

Eine ähnlich famose Leistung oder gar ein ähnliches Endresultat wie in der Hinrunde würde der Kapitän wohl gerne unterschreiben, doch bei allem Optimismus und der Dominanz der Coburger am sechsten Spieltag – am Samstagnachmittag erwartet der 25-Jährige eine völlig andere Partie: „Abtswind ist eine gute Mannschaft, die ich mit uns auf Augenhöhe sehe. Ich glaube, dass es ein hart umkämpftes, enges Spiel wird. Ich denke, dass es am Samstag ein komplett anderes Spiel wird, in dem Abtswind die Hinspielniederlage wiedergutmachen möchte. Wir werden natürlich alles dafür tun, dass es Abtswind nicht gelingt.“ Während die Spieler des FC Coburg eine gute Vorbereitung absolvierten, präsentierte sich der TSV Abtswind indes ebenfalls formstark und verlor keines der Vorbereitungsspiele. Selbst gegen den Tabellenführer Ansbach konnte der Vorjahresdritte punkten. Eine Vorbereitung die sich sehen lassen kann, jedoch beginnt der Ligaalltag erst am morgigen Samstag. Erst dann ticken die Uhren wieder anders und erste dann können Leistungen fundiert bewertet werden. Insofern kann eine solide Vorbereitung auch schnell nach hinten losgehen. „Man weiß nie so richtig, wie man aus der Vorbereitung herauskommt, auch wenn wir in den letzten Vorbereitungsspielen gute Leistungen gezeigt haben, umso wichtiger ist es, von Anfang konzentriert und nicht übermotiviert in das Spiel zu gehen“, ist sich der Kapitän um deren euphorische Lage bewusst. Nichtsdestotrotz freut sich vor allem die Mannschaft, dass es nach vielen Trainingseinheiten und diversen Strapazen wieder losgeht. „Fünf Wochen Vorbereitung gehen zu Ende! Jeder freut sich darauf, dass es endlich wieder losgeht! Deswegen möchten wir das erste Rückrundenspiel natürlich gewinnen“, gibt sich Heinze sehr selbstbewusst. Und das wird schwierig genug, wenn der FC Coburg gegen die Mannschaft antritt, die die letzten beiden Jahre knapp am Aufstieg vorbeigerutscht ist und mit nur 27 Gegentreffern die zweitbeste Defensive darstellt.

Aufrufe: 04.3.2016, 13:00 Uhr
Kai HeermannAutor