In den vergangen Spielen gab es neben reichlich selbst geschossenen Toren auch viele Gegentore, die kassiert werden mussten. Woran liegt das?
Sascha Heuschkel: Die gesetzte Viererkette spielt schon seit längerer Zeit wegen Verletzungen nicht mehr zusammen. Nun fehlte wegen einer Sperre auch noch Abwehrchef Christian Beetz in diesen vergangenen Spielen. Mit seiner Präsenz wird die zuletzt gezeigte Anfälligkeit abnehmen und die Souveränität zurückkehren. Die vielen Tore resultieren dagegen aus einer starken Offensive, in der alle Beteiligten jederzeit in der Lage sind zu treffen und Spiele umzubiegen. Daniel Sam zeigt dabei als aktueller Anführer der Torjägerliste wie wertvoll er für das Team ist. Er kann Spiele mitunter alleine entscheiden.
In den Heimspielen bleibt beim FC Coburg der große Zuschauerandrang zumeist aus. Wie will der Verein in der Zukunft mehr Zuschauer ins Stadion locken?
Sascha Heuschkel: Zunächst durch gute Leistungen auf dem Platz und außerdem durch ein mögliches Verlassen der Bezirksliga. In Coburg ist es so, dass es ein breites Sportangebot gibt und beispielsweise in der Arena drei Ballsportarten in anspruchsvollen Ligen untergebracht sind und damit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Durch unsere sportliche Entwicklung und das Engagement aller Beteiligten im Verein ist ein wachsendes Interesse erkennbar. Wir setzen alles daran, dass es so weitergeht.
Thomas Häublein: Die Stimmung in der Mannschaft ist super. Nach dem Fast-Abstieg in der Vorsaison haben wir mit dem derzeitigen zweiten Tabellenplatz unser Soll bereits mehr als erfüllt. Zudem können wir personell momentan aus dem Vollen schöpfen.
Thomas Häublein: Die Coburger sind natürlich klarer Favorit und müssen mit der Qualität ihres Kaders natürlich in die Landesliga aufsteigen. Den Druck des "Gewinnen-Müssens" haben daher eindeutig die Vestestädter, wobei sie natürlich aufgrund des komfortablen Vorsprungs nicht unbedingt von Beginn an Vollgas geben müssen. Man sollte aber nicht vergessen, dass wir in den vergangenen Spielzeiten immer aus Coburg die drei Punkte entführt haben und der Tabellenführer daher gewarnt sein dürfte. Für uns wäre in dieser Partie ein Punktgewinn sicher schon ein Riesenerfolg, dann wäre natürlich bei einem Sieg der Lichtenfelser gegen Hirschaid bei Punktgleichheit vor dem Derby für noch mehr Spannung gesorgt.
Thomas Häublein: Es handelt sich auf jeden Fall um ein richtungsweisendes Wochenende, aber ich möchte noch einmal betonen, dass für uns der derzeitige zweite Platz mehr ist, als wir uns vor Saisonbeginn jemals hätten träumen lassen. Wir wollen diese Tabellenposition auf jeden Fall mit aller Macht verteidigen, aber ich erwarte gegen die momentan wohl beste Mannschaft der Liga vor hoffentlich großer Zuschauerkulisse ein sehr enges Match, das wohl am Ende nur durch die bessere Tagesform entschieden wird.
FuPa bedankt sich bei beiden Gesprächspartnern und wünscht ein faires und torreiches Topspiel.