2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Taktgeber Raffael Grigorian (am Ball) ragte beim Kantersieg der Zeilsheimer gegen Cleeberg heraus.
Taktgeber Raffael Grigorian (am Ball) ragte beim Kantersieg der Zeilsheimer gegen Cleeberg heraus. – Foto: Marcel Lorenz

Kantersieg für Zeilsheim - Schwanheim im Pech

SAMMELBERICHT VERBANDSLIGA HESSEN MITTE MAIN-TAUNUS +++ Zeilsheim fegt Cleeberg weg +++ Schwanheim geht nach großem Kampf leer aus

Main-Taunus. Der SV Zeilsheim ist seiner Favoritenrolle gegen das Schlusslicht Cleeberg mehr als gerecht geworden. Wie schon im Hinspiel siegte das Ensemble von Sascha Amstätter mit 6:1. Dagegen lieferte der als Außenseiter in die Begegnung bei Zeilsheims Verfolger Pohlheim gegangene FC Germania Schwanheim eine hervorragende Begegnung ab. Ein Missverständnis kurz vor Schluss führte aber zur unglücklichen 0:1-Niederlage.

SV Zeilsheim - FC Cleeberg 6:1
"Wir waren drückend überlegen. Wir vergaben noch einige Torchancen, sodass wir auch hätten höher gewinnen können", berichtet Zeilsheims Sportlicher Leiter Tom Balser. Bereits in der 11. Minute eröffnete Alexander Scholz mit einem Fernschuss den Torreigen des Tabellenführers. Per Handelfmeter baute Raffael Grigorian den Vorsprung aus. Danach lahmte das Spiel der Grünen zunehmend. In diesen Phlegmatismus hinein verkürzte Dominik Trivilino aus Sicht der Gäste, was Balser als "Hallo-Wach-Effekt" einstufte. Denn postwendend stellte Raffael Grigorian den alten Abstand wieder her. Spätestens mit dem ersten Treffer von Adnan Kizilgöz im Dress der Frösche war die Begegnung entschieden. In den Schlussminuten machte der eingewechselte Yassine Maingad das halbe Dutzend voll. "Wenn wir wechseln, haben wir keinen Qualitätsverlust. Das hat sich heute bemerkbar gemacht. Hinten raus sind wir drangeblieben, während Cleeberg nachgelassen hat", vernahm Zeilsheims Präsident Peter Strauch. "Wir haben das Optimum aus den ersten beiden Spielen herausgeholt. Die Mannschaft ist gut drauf und sehr selbstbewusst. Den Schwung wollen wir mitnehmen", betont Strauch.


Tore: 1:0 Alexander Scholz (11.), 2:0, 3:1 Raffael Grigorian (36. Handelfmeter, 54.), 2:1 Dominik Trivilino (52.), 4:1 Adnan Kizilgöz (65.), 5:1, 6:1 Yassine Maingad (82., 89.)



FC Turabdin-Babylon - FC Germania Schwanheim 1:0
"Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und hätte mindestens einen Punkt, wenn nicht sogar den Sieg verdient gehabt", verlautet Coach Tomas Pelayo nach Spielende. "Wir waren fußballerisch deutlich stärker und haben gegen das körperlich robuste Spiel von Pohlheim dagegengehalten", fügt er an. Eine der spielentscheidenden Phasen ereignete sich von der 35. Minute an bis zur Pause. Zunächst bekamen die Schwanheimer in der einen Strafstoß zugesprochen, den Vladimir Bogdanovic zum Leidwesen der Germania verschoss. Kurz darauf setzte der angeschlagene Dè Vante Burnett zwei herrliche Soli an, die er allerdings nicht veredelte. Einmal scheiterte er am Pfosten. In der 83. Minute entschieden zwei Aktionen den Ausgang des Spiels. Nach einem langen Ball in den Schwanheimer Strafraum gingen Karim Kuac und Ivan Samardzic nicht aktiv Richtung Ball und warteten auf Torwart Dominique Groß. Dalkilic nutzte das Missverständnis aus und spitzelte die Kugel ins Netz. Bei der nächsten Aktion sah der eingewechselte Jeffry Nimako, nachdem er bereits wegen Ballwegschlagens unnötig verwarnt wurde, nach einem absichtlichen Handspiel die gelb-rote Karte. Somit mussten sich die Schwanheimer trotz einer couragierten Leistung ohne Zählbares auf die Heimreise begeben. "Zu der gelb-roten Karte fällt mir nichts mehr ein. Ansonsten waren wir in allen Mannschaftsteilen richtig stark und haben uns nichts vorzuwerfen", konstatiert Pelayo.


Tore: 1:0 Muhammed Ömer Dalkilic (83.)
Platzverweis: Gelb-rot gegen Jeffry Nimako (83./FC Germania Schwanheim/wg. absichtlichen Handspiels)

Besondere Vorkommnisse: Vladimir Bogdanovic (FC Germania Schwanheim) verschießt Foulelfmeter (35.)

Aufrufe: 08.3.2020, 22:36 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor