Heinemann ist froh, dass nach einer turbulenten Phase mit drei Spielen innerhalb von acht Tagen und der Trennung von Norbert Meier Ruhe eingekehrt ist und er sich ganz auf die Trainingsarbeit konzentrieren konnte: „Wir haben eine intensive Woche und bis heute gut trainiert. Die Jungs sind bei der Sache und lassen sich nicht hängen.“ Am Mittwoch standen Zweikämpfe auf dem Programm: „Das haben die Spieler angenommen. Wir müssen die Aggressivität auch auf den Platz bekommen und dann über den Kampf unsere spielerischen Möglichkeiten ausspielen. Gegen Fortuna Köln war das auf diesem Rasen nicht möglich. Ich gehe davon aus, dass die Bedingungen in Jena wieder viel besser sind“, erklärte der Coach.
Wer am Freitag nach dem Training mit in den Mannschaftsbus steigen wird, stand am Donnerstag noch nicht fest. Johannes Dörfler klagte nach dem Training über Schmerzen an der Patellasehne. Jan Holldack konnte wegen einer Erkältung nicht trainieren. Khalil Mohammad bekam im Training einen Schlag ins Gesicht und musste zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Bauen kann Heinemann wieder auf Stefan Aigner, der seine Verletzung auskuriert hat. Da mit Adriano Grimaldi jetzt ein zusätzlicher Stürmer zur Verfügung steht, könnte Aigner hinter den Spitzen, wo er fast immer zu Hause war, agieren. „Stefan wird auf einer Position spielen, wo er seine Qualitäten zeigen kann. Wir haben jetzt natürlich vorne mit Grimaldi jemanden, der Wucht ausübt, der Länge und gutes Zweikampfverhalten hat sowie einen Ball festmachen kann. Den hatten wir so hier noch nicht in der Mannschaft. Das ist in so einer Phase wie jetzt ein wichtiger Mann“, erklärte Heinemann.
Das Spielsystem will der Trainer nicht groß verändern: „Wir werden jetzt nicht alles umkrempeln. Das System hat was mit den Spielern zu tun, die wir haben und was wir damit umsetzten können. Das macht uns stark und muss zum Erfolg führen. In unserer Situation ist es mir aber auch egal, wie wir zu drei Punkten kommen.“