2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Zweikampfstark: Cyril Brückel (l.) vom FC Burgsolms gibt Wetters Max Schneidmüller das Nachsehen. 	Foto: Jens Schmidt
Zweikampfstark: Cyril Brückel (l.) vom FC Burgsolms gibt Wetters Max Schneidmüller das Nachsehen. Foto: Jens Schmidt

Spitzentrio erfolgreich

GL GI/MR: +++ Michelbach schlägt in letzter Sekunde zu / Schröck festigt Rang drei +++

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Wetzlar (tkö/mcs). Die großen Überraschungen sind zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Gruppenliga ausgeblieben. Der TSV Michelbach und der FSV Schröck (beide 1:0) feierten knappe Erfolge, ehe der TSV Steinbach II mit einem 3:0-Erfolg gegen den FC Ederbergland II nachlegte.

Berger lässt Michelbach in letzter Sekunde jubeln

TSV Bicken – TSV Michelbach 0:1 (0:0): „Ein Remis wäre das gerechte Ergebnis gewesen“, meinte Bickens Sprecher Wolfgang Berns, der anmerkte: „Aber leider ist Fußball nicht immer gerecht!“ Erst in der Schlusssekunde verwandelte Andre Berger einen Freistoß von der Strafraumgrenze direkt im gegnerischen Kasten und ließ den Primus damit ganz spät jubeln. Zuvor sahen die rund 140 Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung mit insgesamt nur sehr wenigen Torchancen. „Beide Teams haben richtig gut verteidigt“, hob Berns hervor, der bis zur 33. Minute auf die erste Torchance warten musste. Diese vergab Michelbachs Yannik Hering, dessen Kopfball etwas zu hoch angesetzt war. Fabian Bräuer zielte auf der anderen Seite per Fernschuss ebenfalls etwas zu ungenau (40.). Im zweiten Durchgang erhöhte Bicken die Schlagzahl, belohnte sich für die Leistungssteigerung aber nicht: Die beste Chance vergab Arian Gojani, dessen Abschluss von Gäste-Kapitän Alexander Lauer im letzten Moment von der Linie gekratzt wurde (73.). Es folgte der große Auftritt von Berger, der Michelbach einen am Ende glücklichen Dreier bescherte.

Doppelpacker Theis führt Steinbach II zum Sieg

TSV Steinbach II – FC Ederbergland II 3:0 (0:0): „Im ersten Durchgang hatten wir noch das notwendige Glück auf unserer Seite. Nach der Pause war es dann eine blitzsaubere Leistung von meiner Mannschaft“, lobte TSV-Trainer Maik Six, der von einem „absolut verdienten Sieg“ sprach. Beide Keeper zeichneten sich im Verlauf der ersten Hälfte mehrfach aus, bei dem Abschluss von Ederberglands Wolfgang Klaus war zudem die Latte auf Seiten der Gastgeber (6.). Steinbachs Türöffner war letztlich Noah Theis, der kurz nach dem Seitenwechsel auf Vorlage von Hüsni Tahiri zum 1:0 einschoss (51.). Beinahe hätte Marco Kovacevic (54.), dessen Schuss von der Mittellinie erneut auf dem Querbalken landete, für ein absolutes Highlight gesorgt, doch das Glück war an diesem Tag nicht auf Seiten der Gäste. Wiederum Theis sorgte in der 75. Minute mit dem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung, ehe der eingewechselte Damian Pyrek die letzten Zweifel am Sieg beseitigte (83.).

Schröck rettet den Sieg über die Zeit

FSV Schröck – SpVgg. Leusel 1:0 (1:0): Der FSV Schröck kann es tatsächlich auch ohne Spektakel: „Das einzige, was wirklich gestimmt hat, war das Ergebnis“, meinte Schröcks Coach Maurice Jauernick, der bei seiner Truppe nach dem knappen 1:0-Erfolg noch jede Menge Potenzial nach oben sieht. Der Rangdritte erarbeitete sich in den vollen 90 Minuten kaum nennenswerte Torabschlüsse und hatte Glück, dass Leusel mit seinen Möglichkeiten sehr fahrig umging. Ein einziger guter Spielzug kurz vor der Pause über die Stationen Philip Willershausen und Roman Herdt, dessen Hereingabe Alban Ademi über die Linie drückte, genügte den Gastgebern letztlich. Daran änderte auch die Gelb-Rote Karte gegen Jersid Pllumaj kurz vor Schluss nichts mehr.

Klapsch macht das halbe Dutzend voll

SG Lahnfels – SG Waldsolms 1:6 (1:2): „Wir hatten uns durch den Platz eigentlich einen kleinen Vorteil erhofft. Doch der Schuss ging gewaltig nach hinten los“, fasste der völlig konsternierte Heimsprecher Herbert Fett zusammen. Insbesondere im zweiten Durchgang ergab sich das Schlusslicht seinem Schicksal. Den ersten Rückschlag durch Sedat Aktas, der auf Vorlage von Max Klapsch die Gästeführung erzielte (11.), kompensierte die Heimelf durch Basem Swelam (30.) noch gut. Einen kapitalen Fehler von Viktor Besel, dessen zu kurzen Rückpass der aufmerksame Klapsch bestrafte (45.), brachte Lahnfels aber erneut ins Hintertreffen. Ein Eigentor von Till Wernicke (53.) und Dario Vinetic (56.) sorgten frühzeitig für die Entscheidung. Aktas (72.) legte aus halblinker Position das 5:1 nach, ehe Klapsch mit einem traumhaften Schlenzer in den Winkel den gelungenen Tag für Waldsolms abrundete (90.).

Effektive Gäste klettern auf Tabellenplatz elf

MTV Gießen – VfL Biedenkopf 1:3 (0:1): „Biedenkopf hat hier sicherlich nicht bärenstark aufgespielt, aber die sich bietenden Chancen sehr gut genutzt“, kommentierte MTV-Sprecher Wolfgang Auradniczek. Beiden Teams bot sich zunächst keine Chance, erst kurz vor dem Wechsel war in den Strafräumen etwas mehr Betrieb. Daniel Gora (39.) nutzte seinen Freiraum und schob zum 0:1 ein. In der zweiten Hälfte drängten die Hausherren auf den Ausgleich, doch sowohl Jermaine Hofmann (50.) als auch Luca Dreyer (62.) verfehlten das Ziel. Auf der Gegenseite entschied der VfL binnen weniger Minuten die Partie: Zunächst setzte Gora einen Freistoß in die Maschen (64.), wenig später schloss Jannis Lüftner (69.) einen Konter zum 3:0 ab. Sowohl der Anschlusstreffer von Marvin Dannewitz (74.) als auch eine Gelb-Rote Karte gegen Lüftner (83.) brachten den Auswärtssieg des VfL nicht mehr in Gefahr.

Burg hat in Heuchelheim den längeren Atem

TSF Heuchelheim – SSC Burg 1:3 (0:1): „Kämpferisch kann man den Jungs keinen Vorwurf machen, auch wenn spielerisch Luft nach oben ist“, berichtete der TSF-Sprecher. Zu Beginn neutralisierten sich beide Teams, ehe Lang (28.) den Aufsteiger nach Merkardt-Vorlage mit 1:0 in Front brachte. Aus den Kabinen kamen die Weiß-Blauen engagiert und nach 69 Minuten zum verdienten Ausgleich durch Niklas Mattig. In der Schlussphase erwies sich jedoch der ehemalige Regionalligaspieler Steffen Schneider als entscheidender Mann: Per Traumvorlage bediente er Joker Mangnus Fiedler (78.), der zum 1:2 einschoss. Da sich die TSF-Defensive eine Unachtsamkeit erlaubte, setzte der SSC den entscheidenden Stich. Jan Petruschke (87.) vermieste Daniel Marx mit dem 1:3 das Debüt auf der TSF-Bank endgültig.



Aufrufe: 01.3.2020, 21:30 Uhr
WNZAutor