"Ich habe lange überlegt, aber ich glaube die Entscheidung für Büchlberg ist am sinnvollsten", betont der 24-jährige auf FuPa-Nachfrage. Zahlreiche Vereine aus Nah und Fern waren am Allrounder dran, doch Escherich setzt zukünftig andere Prioritäten. "Mein beruflicher Werdegang hat ganz klar Vorrang." Derzeit absolviert der Waidler eine Ausbildung zum Koch, später soll er einmal das elterliche Hotel übernehmen.
"Der FC Büchlberg ist auch eine Herzensangelegenheit für mich", gibt Escherich offen zu. Als 15-jähriger wechselte das einstige Supertalent zum TSV 1860 München. "Der Fußball stand in den letzten Jahren im Mittelpunkt bei mir. Nun will ich es etwas ruhiger angehen lassen." Dennoch tritt der Ex-Löwe die Aufgabe in Büchlberg mit großem sportlichen Ehrgeiz an. "Ich werde mich für den FC voll reinhängen und versuchen die Erwartungen zu erfüllen." Auch sein neuer Coach Reinhold Traxinger freut sich über den spektakulären Zugang. "Es ist natürlich eine großartige Sache, wenn man einen fertigen Fußballer dazubekommt." Auf welcher Position Traxinger den Hoffnungsträger spielen lassen wird, lässt er noch offen. "Ich werde mit Sebastian darüber mal reden. Er ist ja ein vielseitig einsetzbarer Spieler."
An einen Angriff in Richtung Tabellenspitze glaubt der 42-jährige Spielertrainer aber nicht mehr. "Da ist der Zug wohl schon abgefahren. Wir können in den restlichen Partien befreit aufspielen und uns schon für die nächste Saison einspielen." Aktuell liegt der Tabellenfünfte schon 14 Zähler hinter dem Rangzweiten Hochwinkl, der Abstand zum Spitzenreiter Oberdiendorf beträgt gar 16 Punkte. Sebastian Escherich möchte aber mittelfristig gerne an alte Büchlberger Glanzzeiten anknüpfen. Sein Vater Max war zu den damaligen Bezirksligazeiten ein gefürchteter Angreifer. "Es ist schon ein Traum von mir, dass man an diese Ära vielleicht nochmal aufleben lassen kann." Ein Vereinswechsel kommt für Escherich in nächster Zeit wohl nicht in Frage. "Da müsste schon etwas Außergewöhnliches passieren." Auch eine Engagement als Spielertrainer schließt der Rückkehrer in naher Zukunft aus.