2024-04-24T13:20:38.835Z

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Dem FC Weser fehlt die Breite im Kader

Fußballteams in der Winterpause: Der Bezirksligist FC Blau-Weiß Weser überwintert mit sieben Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen. Trainer Heiko Bonan erwartet eine harte Rückrunde und hat zudem noch nicht verlängert

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Eine Saison, in der es nur um den Klassenerhalt geht - mehr ist laut Heiko Bonan nicht drin. Mit dem FC Blau-Weiß Weser steckt der 51-Jährige in einer schwierigen Phase. "Da wird mir angst und bange, wenn ich das sehe", sagt der Ex-Profi über das starke Aufrüsten der Konkurrenten im Bezirksliga-Abstiegskampf.

Noch trennen die Jungs von der Weser sieben Punkte von einem direkten Abstiegsplatz. Hört sich viel an, ist es aber nicht! "Das wird eine ganz heiße Kiste. Wir sind noch lange nicht durch", warnt FCW-Trainer Bonan. Denn ganz schnell könnten sich die Probleme bei den Blau-Weißen verschärfen.

Wenn alle Spieler fit sind, dann zählt der Fußballlehrer insgesamt 19 Spieler in seinem Kader. Auf diese Anzahl kommt er aber nur selten. Das liegt auch an den beiden Langzeitverletzten Timo Bornscheuer und Sebastian Seibt. Zudem fehlt den A-Jugendlichen Felix und Luca Rikus sowie Ardit Recica die Erfahrung im Senioren-Bereich. "Man kann von diesen jungen Spielern nicht erwarten, dass sie ein Bezirksligaspiel beeinflussen", meint Bonan.

Immerhin kann er sich noch Hoffnung machen, dass mit Benjamin Koch eine Stammkraft aus der Vorsaison im Februar zurückkehrt. Noch weilt der 23-Jährige in Irland, er soll aber im Februar wieder einsteigen. Das gilt aber nicht mehr für Aaron Marquardt, der jetzt fest in Mannheim bleibt. "Die Breite macht uns Probleme", unterstreicht der FCW-Trainer.

Zu Beginn der Saison hatte man noch Bedenken, dass das Fehlen von Dauer-Torjäger Viktor Schmidt nicht kompensiert werden kann. Doch mit Nico Trepschick und Stefan Lübke verfügen die Blau-Weißen über das treffsicherste Stürmer-Duo der Bezirksliga. 24 Tore gehen auf das Konto der beiden Angreifer, die sich immer besser verstehen. Doch auch hier gilt: Sollte sich Trepschick oder Lübke verletzen, dann wird es eng.

Bonan sieht große Probleme, falls es wie zum Ende des vergangenen Jahres einige Ausfälle zu beklagen gibt: "Dann wird es nicht reichen. Wenn aber alle da sind und wir Top-Leistungen abrufen, dann sind wir konkurrenzfähig." Mithalten will man auch beim Jahresauftakt gegen den SV Dringenberg am 10. Februar. Mehr als ein Testspiel gegen den SV Höxter ist vorher nicht drin. "Man findet doch keine anderen Gegner, weil alle anderen Ligen erst viel später einsteigen", so der Ex-Profi, dem der frühe Auftakt gar nicht schmeckt.

In der Vorbereitung stehen aber noch andere Themen auf dem Plan. Auf die Frage, wie es nach der Saison weitergeht, antwortet Bonan: "In Gesprächen mit dem Vorstand wurde eine Verlängerung schon lose angedeutet. Es ist aber noch nichts fix. Für mich stellt sich die Frage, was der Verein in der der Zukunft vorhat." Der 51-jährige Fußballlehrer aus Bökendorf steht vor seiner dritten Saison an der Weser. Für eine weitere Zusammenarbeit muss aber noch einiges geklärt werden.

Aufrufe: 013.1.2018, 09:46 Uhr
Rene WenzelAutor