Blau-Weiß Weser dreht das Spiel

„Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, die sich von dem frühen Rückschlag nicht aus der Ruhe haben bringen lassen und anschließend das Spiel kontrollierten. Am Ende wurde es noch einmal richtig knapp, da wir das 3:1 einfach nicht machten, doch wir warfen uns kämpferisch in jeden Ball und Zweikampf und gewinnen das Spiel hier hochverdient. Jetzt ist alles möglich, denn die Runde ist komplett auf einem Niveau und wir sind nun mit vier Zählern aus zwei Spielen im Soll“, erklärte ein glücklicher, hochzufriedener und vor allem erleichterter Weser-Trainer Martin Jäger unmittelbar nach Abpfiff und gab das Spiel absolut treffend wieder.
Der Gast aus Lohe und Bad Oeynhausen wäre mit einem Sieg durch und einem Punktgewinn so gut wie in der Bezirksliga gewesen, da gleich zwei Teams den Weg in die überkreisliche Spielklasse antreten.
Direkt nach einer Minute lief auch alles für den vorher ausgemachten Favoriten nach Plan: Nach einem langen Ball mit anschließender zu kurzer Abwehr der Weser-Defensive und des Keepers Leo Wasmuth konnte die JSG das Leder aus der Distanz ins leere Tor befördern. „Da waren wir noch gar nicht richtig auf dem Feld“, erinnerte sich Jäger zurück und sah aber anschließend, dass der Gegentreffer Weser wachrüttelte und der FC nun bissig und hellwach agierte. Lohe verzeichnete noch einen Weitschuss auf die Latte und ansonsten stürmte nur der Gastgeber, doch der starke Schlussmann der Gäste vereitelte zahlreiche gute Gelegenheiten bis der schnelle Stürmer Yannic Mallok einen Steilpass am Keeper vorbei ticken konnte, das Leder noch so gerade auf der Grundlinie im Feld hielt und aus spitzen Winkel zum Ausgleich ins Netz schob (33.). Der FC war nun dran und nach einem schönen und wuchtigen Freistoß aus dem Halbfeld von Henrik Ripsam köpfte Spielmacher Paul Hake den Ball aus bester Position frei über den Kasten.
Nach der Pause drehte die Offensive um die beiden auffälligsten Akteure Hake und Mallok aber weiter auf und in der 41. Minute nutzte der Kapitän Hake diesmal seine Chance nach einem starken Solo von der Mittellinie zur verdienten 2:1-Führung. Bis zur Endphase begann nun die von Jäger angesprochene Zeit der vergebenen Chancen auf Weser Seite, denn Titus Kanand per Kopf, einem Beinahe-Eigentor oder auch durch mehrere gute Gelegenheiten nach Querpässen scheiterte Weser mit hochkarätigen Chancen am JSG-Schlussmann, dem stärksten Gäste-Akteur. So wurde Lohe in der Endphase noch einmal richtig druckvoll und forderte Wasmuth zahlreiche Male und wenn der Schlussmann oder ein Verteidiger die Abschlüsse nicht blockten, dann half auch der Pfosten Weser, das Ergebnis letztendlich verdient über die Zeit zu bringen.
FC BW Weser: Leonard Waßmuth, Hendrik Ripsam, Titus Kanand, Manuel Dechant, Erik Scheele, Timon Benz, Felix Scheele, Paul Hake, Birk Disselhoff, Sullivan Lenz, Yannic Mallok.
Ergänzungsspieler: Marvin Grone, Ben Göhricke, Maurice Schäfer, Louis Schenk, Leon Botnarjuk, Volkan Demirci.