2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der Aufsteiger TSV Warthausen (links Linda Blechschmidt, hier im Bezirkspokalfinale) will den Klassenerhalt schaffen, der FC Bellamont (rechts Anna-Maria Mader) hat als Saisonziel Platz eins bis zwei. (Foto: Volker Strohmaier)
Der Aufsteiger TSV Warthausen (links Linda Blechschmidt, hier im Bezirkspokalfinale) will den Klassenerhalt schaffen, der FC Bellamont (rechts Anna-Maria Mader) hat als Saisonziel Platz eins bis zwei. (Foto: Volker Strohmaier)
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Riß-Quintett startet auswärts in die Saison

Regionenliga VI Frauen: Burgrieden gastiert beim Titel-Mitfavoriten Ravensburg - Die Aufsteiger Mietingen und Warthausen treten bei Immenried und Bergatreute an

Biberach - Mit fünf Mannschaften aus dem Bezirk Riß startet die neue Saison in der Frauenfußball-Regionenliga VI. In der vergangenen Spielzeit waren es noch vier Teams gewesen. Am Sonntag steht für den FC Bellamont, den SV Alberweiler II, den SV Burgrieden sowie für die beiden Aufsteiger SV Mietingen und TSV Warthausen der erste Spieltag auf dem Programm.

FC Bellamont: Der FCB hat die vergangene Saison auf Tabellenplatz drei beendet. Die neue Spielzeit geht der FCB ambitioniert an. „Wir wollen besser abschneiden als letzte Saison“, sagt Cheftrainer Franz Krug. Als härtesten Konkurrenten sieht er mit Blick auf das Ziel Platz eins bis zwei den TSB Ravensburg an, den Zweiten der Vorsaison. Darüber hinaus hat der 29-Jährige den Aufsteiger SV Mietingen auf der Rechnung, der fünf Zugänge vom SV Sulmetingen verzeichnete - der SVS hatte seine Frauenmannschaft nach der Landesligasaison 2018/19 wegen Spielerinnenmangel aufgelöst (SZ berichtete). Zwei frühere SVS-Spielerinnen - Julia Weber und Lena Wöhrle - tragen nun das FCB-Trikot. Die weiteren Zugänge stammen aus der eigenen Jugend: Lena Lüben, Anna Schöllhorn und Hanna Vogel. „Alle sind Verstärkungen. Sehr wichtig ist, dass wir mit Julia Weber eine weitere Torhüterin dazubekommen haben“, so Franz Krug.

Julia Weber werde am Sonntag auch ihr Debüt feiern, da sich die bisherige Torhüterin Maria Reischle die Hand gebrochen habe und länger ausfalle. Zum Saisonauftakt gastiert Bellamont beim Aufsteiger SV Achberg (Anstoß: 11 Uhr). „Wir wollen gut starten und peilen drei Punkte an“, lautet die Marschroute des FCB-Cheftrainers für die Partie gegen den SVA.

SV Alberweiler II: Mit einem Auswärtsspiel beim SV Deuchelried (Anstoß: Sonntag, 11 Uhr) beginnt für den SV Alberweiler II die Spielzeit 2019/20. „Das wird nicht einfach. Letzte Saison hat Deuchelried es uns schon schwer gemacht. Es ist eine echte Standortbestimmung“, sagt Edith Grab, die beim SVA II das Trainerduo mit Joachim Graf bildet. Nach Rang sechs in der Vorsaison lautet das Ziel für die kommende Spielzeit Platz zwei. „In der vergangenen Saison sind wir seitens der Mannschaft und des Trainerteams zu locker an die ganze Sache angegangen. Keiner war mit dem Abschneiden zufrieden“, erläutert Edith Grab. „Diesmal haben wir die Zügel in der Vorbereitung angezogen. Das haben wir mit den Spielerinnen vorher so besprochen.“ Die Mannschaft habe top mitgezogen, es sei deutlich intensiver trainiert worden. „Deswegen gehen wir die Saison optimistisch an. Auch die Stimmung ist besser als in der vergangenen Spielzeit“, so die SVA-Trainerin.

Die Generalprobe für den Ligastart verlief positiv. Am vergangenen Mittwoch zog der SVA II durch einen 4:3-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen den SV Mietingen in die zweite Runde des Bezirkspokals ein.

SV Burgrieden: „Die Vorbereitung ist wie bei allen Vereinen aufgrund der Urlaubszeit durchwachsen verlaufen“, sagt Burgriedens Cheftrainer Guido Knopf. Er und Co-Trainerin Julia Rehme hatten zum Trainingsauftakt mit Rückkehrerin Lisa Kaiser (zuletzt zwei Spielzeiten für den SV Sulmetingen in der Landesliga aktiv) und Leonie Amma (SSG Ulm B-Jugend) zwei Zugänge begrüßen können. „Personell ist der Kader ein bisschen knapp besetzt mit 18 Spielerinnen, unter denen zwei Torhüterinnen sind. Viel darf nicht passieren“, so Guido Knopf. Aktuell steht neben der Langzeitverletzten Leonie Miller auch Katharina Brandt (Bänderdehnung im Knöchel) nicht zur Verfügung. Alle anderen Spielerinnen sind fit, so der SVB-Trainer. Als Saisonziel hat der SV Burgrieden den Klassenerhalt ausgegeben. „Dafür hat die Mannschaft auch das Potenzial“, ist Guido Knopf optimistisch. Stand jetzt gibt es zwei Direktabsteiger und der Drittletzte muss in die Relegation.

Zum Auftakt gastiert Burgrieden beim TSB Ravensburg (Anstoß: Sonntag, 11 Uhr). „Das ist gleich ein echter Härtetest“, sagt der SVB-Trainer, der Ravensburg und den FC Bellamont als Meisterschaftsfavoriten ansieht. „Wir gehen aber mit dem Ziel ins Spiel zu punkten, auch wenn es schwer wird.“

SV Mietingen: Als Meister der Bezirksliga Riß ist der SV Mietingen in die Regionenliga VI zurückgekehrt. Sechs Punkte betrug am Ende der vergangenen Spielzeit der Vorsprung auf den TSV Warthausen. In der Regionenliga VI war der SV Mietingen zuletzt in der Saison 2014/15 vertreten. Die neue Spielzeit geht der SVM mit einem neuen Trainer an - Roland Dwornik, der noch in der vergangenen Saison die Männer des FV Rot betreute. Meistercoach Reinhold Dobler möchte derweil kürzer treten, ist aber weiterhin als Co-Trainer an Bord.

Sechs Zugänge gab es in der Sommerpause im Kader. Darunter sind fünf Spielerinnen gewesen, die bis zuletzt noch in der Landesliga für den SV Sulmetingen aktiv waren: Sandra Egle, Melanie Egle, Alisa Wieland, Jessica Lohner und Sabrina Friedl. Trotzdem ist das Saisonziel sehr vorsichtig formuliert: Der Klassenerhalt soll geschafft werden. Erster Gegner des SV Mietingen ist auswärts der SV Immenried (Anstoß: Sonntag, 12.15 Uhr), der die zurückliegende Runde als Vierter abgeschlossen hat.

TSV Warthausen: Sieben Zugänge stehen beim Aufsteiger TSV Warthausen zwei Abgänge gegenüber. Der TSV, Vizemeister der Vorsaison in der Bezirksliga Riß, hat über die Relegation den Sprung nach oben geschafft. Zuletzt hatte Warthausen in der Saison 2016/17 in der Regionenliga VI gespielt, musste aber nach nur einer Spielzeit wieder absteigen. Nun möchte der TSV länger in der Liga bleiben, das Saisonziel ist der Klassenerhalt. „Die Vorfreude auf die Regionenliga ist sehr groß. Daraufhin haben wir die ganze letzte Saison hingearbeitet“, sagt Warthausens Kapitänin Linda Krause. Die Vorbereitung sei sehr positiv verlaufen, die Trainingsbeteiligung sehr hoch gewesen. „Die Zugänge haben sich alle schnell integriert, ihnen ist einiges zuzutrauen. Alle sind menschlich und sportlich eine Verstärkung“, so TSV-Trainer Andreas Kiekopf. Er und Kapitänin Linda Krause sind optimistisch, dass Warthausen den Klassenerhalt schaffen wird.

Zum Start trifft der TSV auswärts auf den SV Bergatreute (Anstoß: Sonntag, 12.15 Uhr). „Das wird ein schweres Spiel. Niemand weiß ja so richtig, wo man steht“, blickt Linda Krause voraus. „Wir wollen aber alles dafür geben, um den ersten Dreier einzufahren.“

Aufrufe: 07.9.2019, 04:08 Uhr
Felix GaberAutor