2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: Sebastian J. Schwarz

Der Neue schlägt gleich prächtig ein

Matthias Vogt hat bei der SG Baldenau Bischofsdhron das Erbe von Peter Petry angetreten.

Die Nachfolge des langjährigen Trainers Peter Petry war langfristig geplant. Nun hat Matthias Vogt bei der SG Baldenau Bischofsdhron das sportliche Sagen und bereits erste Erfolge gefeiert.

Der Blick auf die Aufstellung der Baldenauer Partie bei der SG Thalfang (4:2) belegt den Umbruch im Team der SG Baldenau. Mit Danny Schömer, Joshua Vochtel, Dennis Senz sowie Anthony Pizzuti standen gleich vier der fünf Neuzugänge im Aufgebot der Baldenauer. Lediglich der mit einer Leistenzerrung außer Gefecht gesetzte Kevin Schabbach fand nicht den Weg auf den Spielberichtsbogen. Mit Matthias Vogt steht auch ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Der 56-Jährige beerbte den langjährigen Coach Peter Petry und will mit einer verjüngten Mannschaft oben anklopfen.

Verjüngungskur tat Not: „Wir wollen unseren Zuschauern ansehnlichen Fußball bieten. Tatsächlich sind wir in der Lage, oben mitzuspielen, ob es aber für ganz oben reichen wird, hängt auch davon ab, ob die Spieler verletzungsfrei bleiben“, sagt Vogt. Der Polizeibeamte spricht von vielen „Unwägbarkeiten in einer langen Saison“. Die Anzahl der potenziellen Aufstiegskandidaten beziffert der neue Coach mit „vier bis fünf“. Nur Gonzerath habe sich schon als Nummer eins etwas herauskristallisiert. Die Verjüngungskur war notwendig geworden, weil einige Spieler, wie Eugen Ziegenhagel oder Heiko Pfeiffer längst schon jenseits der 35 Jahre sind. Zu den erfahrenen Spielern gehören jetzt die beiden Innenverteidiger Manuel Eck und Thomas Greber. Mit Florian Zimmer ist der Kapitän auch erst 25. „Einen echten Leader gibt es bei uns nicht. Die vier, fünf erfahrenen Spieler müssen sich den Jungen annehmen und diese führen. Das klappt bislang sehr gut“, hat Vogt beobachtet.

Mit zehn Punkten im Rücken gegen Hilscheid: Überhaupt sieht er den mannschaftlichen Zusammenhalt als das A und O in seinem Team an. „Die jungen Spieler, die beim Jugendförderverein in Morbach eine sehr gute Nachwuchsausbildung erfahren haben, müssen sich schnell integrieren – ich will die Mannschaft in eine gewisse Harmonie bringen.“ Derzeit kann Vogt, der demnächst an die Landespolizeischule an den Hahn wechseln und dann keinen Schichtdienst mehr haben wird, fast aus dem Vollen schöpfen . Florian Zimmer hatte wegen seines Urlaubs die Partie bei der SG Thalfang (4:2) nicht bestreiten können. Der Start verlief auch ansonsten positiv. Auch die vorangegangenen, klaren Siege gegen die Zweitvertretungen aus Zeltingen-Rachtig (6:1) und Morbach (5:1) sowie das torlose Remis gegen Titelmitfavorit SG Haag haben eine gute Stimmung erzeugt. Doch Vogt weiß auch um die starke Konkurrenz, die sein Team noch erwartet. In Thalfang sah der Trainer „einen kompakten Gegner, doch haben wir unsere Torchancen besser genutzt“. Jetzt kommt mit der SG Hilscheid/Gielert der nächste Knaller.

Vogts' große Morbacher Vergangenheit: Der in Rapperath lebende Trainer hatte schon länger Kontakt zur SG Baldenau. Mit Peter Petry arbeitete der heute 56-Jährige bei der Polizei in Morbach zusammen. „Mein Wechsel stand relativ früh fest, wir hatten im Januar gute Gespräche geführt. Wenig später habe ich zugesagt. Ich habe von Peter eine intakte und gut funktionierende Mannschaft übernommen, mit der es riesigen Spaß macht zusammenzuarbeiten.“ Vogt selbst begann seine Fußballer-Laufbahn in der Jugend des SV Morbach und war bei allen Aufstiegen des SVM bis in die Verbandsliga als Spieler dabei. Erst mit 39 beendete er seine aktive Laufbahn. Aus persönlichen Gründen ist er dann nach Rapperath gewechselt, einem Verein, der seinerzeit noch eigenständig war. „1996 habe ich den Trainer-B-Schein gemacht und war danach im Jugendbereich der JSG Morbach, später dann beim Jugendförderverein Morbach aktiv.“ Vogt bringt also reichlich Erfahrung mit.

Aufrufe: 012.9.2019, 23:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor