2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die Hoffnung stirbt zuletzt: Noch sind die Titelträume der Bierstädter noch nicht beendet. Archivbild: Klein
Die Hoffnung stirbt zuletzt: Noch sind die Titelträume der Bierstädter noch nicht beendet. Archivbild: Klein

Deider: Mammutaufgabe bei Kastel 06

Nordenstadts Goalgetter-Garde will Titel perfekt machen +++ Geisenheimer Meister-Krönung?

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Wiesbaden . „Im Fußball“, sagt Torsten Schnabel, „ist alles möglich“. Der Coach des Kreisoberliga-Zweiten FC Bierstadt hat die Hoffnung auf den Titel vor dem letzten Saisonspiel beim FC Naurod (So., 15 Uhr) noch nicht komplett aufgegeben, ist aber in Gedanken auch schon beim Duell der Aufstiegsrunde gegen den Vertreter der Kreisoberliga Main-Taunus. Der FC Eddersheim II, der TuS Hornau und die SG Kelkheim kommen als Gegner für das Hinspiel infrage, in dem der FCB am Donnerstag (19.00 Uhr) zuerst Heimrecht genießen würde, ehe sich am Pfingstmontag das Rückspiel anschließt.

Der Sieger trifft am 11. Juni (neutraler Platz) auf den Gewinner der Ausscheidung zwischen dem Rheingau-Taunus-Teilnehmer SV Presberg und dem Vizemeister der KOL Limburg/Weilburg (vier Clubs kommen noch infrage). Presberg kickt ebenfalls zunächst auf eigenem Terrain.

Schnabel: „TuS reif für Titel“: Die Aufstiegsrunde ließe sich für Bierstadt nur noch mit eigenem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage von Tabellenführer TuS Nordenstadt beim Vierten Kastel 06 umgehen. Dann wäre der FCB, der dem TuS die bisher einzige Saisonniederlage beigebracht hat, bei Punktgleichheit aufgrund des besseren direkten Vergleichs Meister. „Nordenstadt wird sich das nicht mehr nehmen lassen. Die Mannschaft hat im Vergleich zu uns 52 Tore mehr erzielt. Sie ist reif für den Aufstieg und hätte ihn absolut verdient“, erkennt Schnabel die Qualitäten der 158-Treffer-Garde des TuS an.

Lädierte Defensivcracks: Doch sollte Nordenstadt Nerven zeigen, wollen Schnabels Schützlinge zur Stelle sein. Gleichwohl erweist sich der Ausfall der Defensiv-Strategen Jörg Lubojanski (Bänderriss im Schultergelenk), Dennis Gärtling (Blessur im Adduktorenbereich), Thomas Vogel und Tim Brake (beide im Oberschenkel lädiert) für den FCB als gewaltige Hypothek. Zudem ist Christopher Küster angeschlagen. Davon abgesehen spielt Nordenstadts Garvin Schneider in der nächsten Runde in Bierstadt.

Krönung für Becht? Dennis Deider, derzeitiger Co- und künftiger Chefcoach des TuS, weiß um die heikle Mission in Kastel, aber auch um die eigene Stärke und den unbedingten Willen, den im Vorjahr durch den 1:5-Heimaussetzer gegen Eltville im Rückspiel der Aufstiegsrunde verzockten Sprung nach oben als Meister nachzuholen. „Das ist in Kastel eine Mammutaufgabe. Doch wir haben es selbst in der Hand und jetzt will es auch jeder“, verspürt Deider die Bereitschaft für einen finalen Kraftakt. Es wäre für Chefcoach Thorsten Becht der krönende Abschluss seiner vier Jahre beim TuS, der auch den Ausfall von Pascal Bender (schwere Knieverletzung) weggesteckt hat.

Zweiter Wintermeyer: Als Joker im Saison-Finish erweist sich Stürmer Gerit Lars Wintermeyer (19/zuletzt Schott Mainz, davor 1. FC Kaiserslautern), Bruder von TuS-Spieler Marco Wintermeyer. Der Blitzzugang hilft lediglich bis zum Rundenende aus, um danach das erhaltene Stipendium in den USA wahrzunehmen.

Kreisoberliga Rheingau-Taunus: Der SV Hallgarten (33/gegen Hattenheim), die SG Schlangenbad (33/gegen Walluf II) und die JSG Aarbergen (32/gegen Winkel) ermitteln zum Rundenfinale (So., 15 Uhr) den Relegationsteilnehmer.

Kreisliga A Wiesbaden: Schierstein 08 kann mit einem Sieg über die Germania (So., 15 Uhr) in die Relegation zur Kreisoberliga einziehen.

Kreisliga A Rheingau-Taunus: Der FV 08 Geisenheim hält alle Trümpfe in der Hand: Ein Heinmsieg über die SG Niederems/Esch (So., 15 Uhr) und der Titel wäre für die Rheingauer um das Trainer-Team Oliver Moser, Jonas Feldhaus und Dorian Haas perfekt. Der punktgleiche GSV Born, im direkten Vergleich mit Geisenheim im Nachteil, gastiert parallel bei Absteiger Hettenhain, hat mit einem Sieg den Aufstieg sicher. Die SG Laufenselden (gegen Hahn II) kommt nur bei Patzern von 08 und Born noch für die beiden Aufstiegsplätze infrage, kann ansonsten über die Relegation in die Kreisoberliga nachziehen.



SKC Munzur 62 Wiesbaden in Arbeit

„SKC Munzur 62 Wiesbaden“ soll der Name der angestrebten Fußball-Allianz im Kreis Wiesbaden sein- Es ist der Zusammenschluss des personell ausgebluteten Kreisoberligisten FC Wiesbaden 62 mit dem derzeitigen B-Liga-Dritten SKC Munzur, der vielleicht noch Chancen für den Sprung in die A-Liga hat. Davon abgesehen werden 62er und Munzur zunächst einen Antrag auf Bildung einer Spielgemeinschaft stellen. Für die eigentlich geplante Fusion sind die Antragsfristen verstrichen. Die Fusion soll aber im Hinblick auf die Spielzeit 18/19 vollzogen werden, so Munzur-Chef Düzgün Yildirim.

Aufrufe: 026.5.2017, 10:00 Uhr
Stephan NeumannAutor