2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche

Das Karriere-Ende ist für ihn kein Thema

+++ Zweiter Teil der neuen Interviewreihe "NACHGETRETEN" +++

Als Zweiter Interviewpartner unserer neuen Interviewserie NACHGETRETEN haben wir Anton Krasnic ausgewählt. Der Besa-Torjäger kam in der Winterpause zu seinem Herzensclub zurück, hat aber auch schon Landesliga und Oberliga gespielt. Mit 38 Jahren trifft er auch heute noch regelmäßig aus allen Lagen.

Hallo Anton, 2 Tore gegen Hungen, 5 Tore gegen Grüningen, wieviele sollen das denn beim nächsten Spiel in Heuchelheim werden?

Ha, gute Frage! So viele wie möglich natürlich, auch wenn nochmal fünf Tore schwierig werden. Wenn wir am Ende aber drei Punkte haben, ohne dass ich treffe, bin ich auch zufrieden. Denn letztendlich zählt der Teamerfolg – das ist viel wichtiger als die Torejagd.

Besa-Sprecher Naim Januzay hat dich nach dem Fünferpack als „Fußballgott“ bezeichnet. Ein schöner Spitzname? Oder wie stehst du zu dem Vergleich?

Natürlich ist es immer schön, wenn man Bestätigung für seine Leistung erfährt, auch wenn der Name natürlich hoch greift. Aber klar, eine große Ehre für mich!

Wohin will der Fußballgott seine Mannschaft denn nun führen?

Ich war zwischenzeitlich ja in Klein-Linden, wo es definitiv nicht schlecht war, aber für meinen Ex-Club Besa lief die Vorrunde teils miserabel. Gleichzeitig sank aus beruflichen Gründen mein Zeitkonto. Da mein Bruder Perparim sich schon lange sehr für Besa engagiert und der Verein mir auch sehr am Herzen liegt, bin ich dann wieder zurückgekehrt. Das klare Ziel ist der Klassenerhalt, das wäre für uns ein Riesenerfolg. Der Start in die Restrunde hat ja schonmal super geklappt, auch wenn ich hier und da noch Luft nach oben sehe. Ich bin aber optimistisch: Wenn alle an Bord sind, ist das ein starkes Team und es wird alles hinhauen.

Du gibst dem Team mit deiner Routine Ruhe und Kraft. Wo tankst du selbst auf?

Natürlich in erster Linie bei meiner Familie. Aber Fußball war immer meine große Leidenschaft, egal ob in Kreisliga, Landesliga oder Oberliga – da musste ich mich nie speziell motivieren, ich konnte aus dem Spaß am Spiel meine Kraft ziehen. Bis heute.

Wieviele Jahre wird man Anton Krasnic noch aktiv auf dem Feld erleben dürfen?

(lacht) Uh, darüber habe ich mir bisher noch gar keine Gedanken gemacht. Gott sei Dank bin ich bisher von schweren Verletzungen verschont geblieben und noch sehr fit. Ein Ende kann ich noch nicht absehen, dafür habe ich mit den jungen Kollegen viel zu viel Spaß.

Später dann vielleicht eine Trainerkarriere, um den Spaß zu verlängern?

Als Gastronom (Mr. Beans Kaffee) habe ich ordentlich zu tun und weiß natürlich, dass man als Trainer mehr tun muss, als nur bei den Spielen und ab und am im Training zu sein. Aber vielleicht in 3-4 Jahren, sollte ich die Zeit besser einteilen können? Ich kenne viele Fußball-Jungs in der Gegend, liebe das Spiel und freue mich immer, wenn ich unserem Coach bei Besa ein wenig inoffiziell assistieren kann – denn klar schauen die ganz jungen Spieler auch ein wenig zu den Älteren auf.

So, jetzt darfst du noch jemanden grüßen!

Dann grüße ich gerne meine Familie, meine Freunde und alle, die stets zu mir halten!

Aufrufe: 09.3.2016, 14:28 Uhr
Dennis BellofAutor