München - Das Kapitel FC Bayern ist für Timothy Tillman beendet. Nach viereinhalb Jahren beim FC Bayern, davon eine Saison als Leihspieler beim 1. FC Nürnberg, kehrt der 20-Jährige zurück zu seinem Jugendverein Greuther Fürth.
Tillman kam nach seinem Syndesmosebandriss zu Saisonbeginn bei den kleinen Bayern kaum zum Zug. Sein ursprünglich bis zum 30. Juni 2020 laufender Vertrag an der Säbener Straße wurde aufgelöst.
„Timothy kam mit dem Wunsch auf uns zu, zu seinem ehemaligen Verein nach Fürth zurückzukehren. Dem sind wir in Anbetracht der kurzen Restlaufzeit seines Vertrages gerne nachgekommen. Wir wünschen ihm alles Gute für die Zukunft“, sagt Jochen Sauer, Leiter des FC Bayern Campus, in der Pressemitteilung des Vereins.
Nach der Winterpause wird er also wieder für die Kleeblätter auflaufen, bei denen er eine Vertrag bis 2022 unterschrieben hat. Die Franken freuen sich auf die Rückkehr des „verlorenen Sohnes“, der 2015 für eine halbe Million Euro an die Isar ging. „Timothy besitzt ein großes Talent und möchte nun endgültig im Herrenbereich ankommen. Wir werden ihn dabei unterstützen und freuen uns, ihn zum Trainingsauftakt zurück in Fürth zu haben“, sagte Geschäftsführer Rachid Azzouzi auf Seite der SpVgg Greuther Fürth.
„Timothy ist in der Offensive flexibel einsetzbar und technisch versiert. Wir haben mit ihm sehr interessante Gespräche geführt und darin unsere Vorstellungen über seinen und unseren weiteren Weg aufgezeigt“, sagte Fürth-Trainer Stefan Leitl über seinen neuen Spieler.
Tillman, der 2017 angeblich auf dem Zettel des FC Barcelona stand, brennt auf den Neustart an alter Wirkungsstätte: „Ich habe hart in der Reha gearbeitet, um für die Rückrunde fit zu sein. Ich freue mich sehr, wieder bei meinem Jugendverein zu sein, zurück beim Kleeblatt.“
In der vergangenen Spielzeit lief Tillman in der Bundesliga auf - allerdings für den Fürther Erzrivalen Nürnberg. Dort kam der Mittelfeldspieler kaum zum Einsatz und kehrte vergangenen Sommer nach München zurück. Beim zweiten Anlauf in Franken möchte sich der ehemalige Junioren-Nationalspieler jetzt durchbeißen.