München - Trotz des 3:1-Siegs gegen Schalke hatte Javi Martinez nach dem Spiel sichtbar schlechte Laune. Kein Wunder: Nach seinen Start-elf-Einsätzen gegen Hoffenheim und Stuttgart zum Rückrunden-Auftakt spielte Martinez in den restlichen Partien keine Rolle - wie so oft unter Trainer Niko Kovac.
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Im Durchschnitt stand der 30-Jährige in der Bundesliga gerade einmal 37 Minuten auf dem Feld. Zu wenig für die Ansprüche des Mittelfeld-Abräumers, der nach wie vor davon träumt, wieder für Spaniens Nationalmannschaft nominiert zu werden.
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Darum suchte er vergangene Woche das Gespräch mit Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, um mit ihm über seine Zukunft zu sprechen. Das Ergebnis ist für Javi durchaus positiv zu bewerten. Nach tz-Informationen versicherte der Bayern-Boss Martinez, dass der Verein mit ihm den Umbruch in Angriff nehmen möchte und ihn im Sommer 2019 definitiv nicht verkaufen wird.
Der Vertrag des Spaniers läuft bis zum 30. Juni 2021. Bis Sommer 2020 trägt Javi also mindestens noch das Trikot des FCB - vielleicht sogar bis zum Vertragsende? Für Martinez ist das Kalle-Bekenntnis auf alle Fälle eine schöne Nachricht, die zeigt, dass er im Klub immer noch wertgeschätzt wird. In der Vergangenheit gab es immer wieder Stimmen, die behaupteten, im Verein sei man mit der Leistung des einstigen Rekord-Transfers nicht zufrieden.
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Bilbao muss sich geduldenDer Baske ist in München seit seinem Wechsel vor knapp sieben Jahren heimisch geworden, identifiziert sich mit der bayerischen Tradition und schätzt die Natur rund um die Landeshauptstadt. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Aline Brum hat er bereits zwei Kinder: Sohnemann Luca (2) und Töchterchen Naia (halbes Jahr).
Die kleine Familie fühlt sich in München sehr wohl. Erst kürzlich sagte Javi dem Magazin Socrates: „Ich kann mir nicht vorstellen, zu einem anderen Verein in Europa zu wechseln. Bayern ist auf diesem Niveau meine letzte Station.“ Trotzdem träumt Athletic Bilbao von einer Martinez-Rückkehr. Bereits in diesem Winter baggerte Bilbao an Javi, muss sich jetzt nach Rummenigges Bekenntnis aber noch gedulden.
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Manuel Bonke, José Carlos Menzel López