Irre: Bayern verliert das U19-Finale im Elfmeterschießen

Die ersten zehn Minuten begannen beide Teams nervös. Viele Abspielfehler bestimmten die Anfangsphase. Doch dann wurden die Bayern konzentrierter und konnten die ersten Angriffe fahren. In der zwölften Minute hatte Meritan Shabani dann die größte Chance der ersten Halbzeit. Eine Flanke köpfte er aus fünf Metern freistehend über den Kasten der Dortmunder. Das hätte durchaus die Führung sein können. In den restlichen 30 Minuten wechselten die Angriffsphasen beider Teams. Die Dortmunder spielten bis zum Strafraum ordentlich, allerdings klärten die Münchner meist auf Kosten eines Standards. Der BVB schlug die anschließenden Ecken und Freistöße zu ungenau.

Der FCB konzentrierte sich aufs Kontern. Immer wieder wurden Manuel Wintzheimer, Timothy Tillman und Benjamin Hadzic angespielt. Doch im eins-gegen-eins waren sie meist der zweite Sieger. Zu Ende der ersten Halbzeit häuften sich dann die Fouls und Schiedsrichter Rene Rohde zückte ein paar Mal die gelbe Karte. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Halbzeit.

Doch die zweite Hälfte startete doppelt so schnell, wie die erste aufgehört hatte. David Kopacz hätte innerhalb zweier Minuten den BVB in Führung bringen können. Einmal umkurvte er Ron-Thorben Hoffmann und traf nur das Außennetz. Ein anderes Mal konnt der Keeper des FCB abwehren. Nach einer Doppelchance der Münchner (Niklas Tarnat und Wintzheimer) hatte Felix Passlack die größte Chance der Partie (57.). Er traf aus 16 Metern nur den Pfosten. In der Schlussphase wurde es hektisch, denn es gab aufgrund von Krämpfen und Verletzungen viele Unterbrechungen.

In der Verlängerung waren die Bayern die etwas aktivere Mannschaft. Der eingewechselte Maxime Awoudja köpfte in der 103. Minute den Ball ins Tor. Doch der Linienrichter hob die Fahne. Der Treffer zählte nicht. Die Partie ging in die zweite Halbzeit der Verlängerung, in der nicht mehr viel geschah. Dann kam das, was kommen musste: Elfmeterschießen. Die Bayern musste nicht nur gegen Dortmund, sondern auch gegen die "Gelbe Wand" antreten. FCB-Kapitän Matthias Stingl und Dortmunds Alexander Schulte vergaben unmittelbar nacheinander. Nach jeweils fünf Schützen stand es 4:4. Im Shoutout war dann Tillman der tragische Mann, nach seinem vergebenen Elfmeter traf Amos Pieper zum 8:7 und der BVB war wieder Meister.

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