Früchtl mit erfolgreichem Debüt für U19-Nationalelf

Die deutsche Nationalmannschaft und ihre Torhüter. Namen wie Oliver Kahn, Jens Lehmann und Manuel Neuer standen in den letzten Jahren zwischen den Pfosten der DFB-Elf. Die Torhüterposition war nie das große Problem des vierfachen Weltmeisters. Auch in Zukunft soll es dabei bleiben. Und die Chancen stehen gut.

Vergangenen Montag debütierte der erst 18-Jährige Christian Früchtl für die deutsche U19-Nationalmannschaft. Beim Vorbereitungsspiel für die Qualifikation der U19-Europameisterschaft in Armenien konnte die Elf von Guido Streichsbier einen 2:1-Erfolg gegen die Slowakei einfahren.

Im ersten Durchgang musste das Torhütertalent des FC Bayern kaum eingreifen, bewies dafür aber seine Qualitäten als Anspielstation und im Spielaufbau. Für die DFB-Junioren traf Nicolas Kühn in der 29. Spielminute. Bereits kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Maurice Malone auf eine Zwei-Tore-Führung. Früchtl bekam aber auch in Durchgang zwei nicht viele Bälle auf den Kasten. Ein perfekter Abend wurde es für den 1,93-Hünen dann doch nicht. Als der Slowake Strelec ganz allein vor ihm auftauchte, war er machtlos.

Trotz des überraschenden Gegentors darf der Keeper aus Bayerwald auf weitere Einsätze in der U19 der deutschen Nationalmannschaft hoffen. Insgesamt war es sein 15. Länderspiel (1x U15, 5x U16, 6x U17, 2x U18, 1x U19). Auch im Hinblick auf eine mögliche Nominierung für die U19-Europameisterschaft war das Spiel ein wichtiger Schritt. Erst im vergangenen Jahr hatte der Youngster auf die U17-Weltmeisterschaft in Indien verzichtet. Wegen der damaligen Verletzung von Superstar Manuel Neuer, blieb Früchtl als dritter Torhüter bei seinem Verein in München.

In der laufenden Saison durfte der erst 18-Jährige in fünf von neun Spielen für die Bayern-Reserve ran. Diesen Sommer war Früchtl zudem mit den Profis des Rekordmeisters auf USA-Reise. Bereits am Samstag könnte das vielversprechende Talent gegen den TSV Buchbach wieder auf dem Platz stehen.

Jan Ahrens