2024-04-19T07:32:36.736Z

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Historisch: Musiala-Debüt mit 17 Jahren und 115 Tagen. sampics
Historisch: Musiala-Debüt mit 17 Jahren und 115 Tagen. sampics

FC Bayern München: Musiala mit Rekord bei Profi-Debüt

Bayern-Talent Jamal Musiala löst Höjbjerg ab

Der FC Bayern kann wieder auf die Jugend bauen. Gegen Freiburg präsentierte Trainer Hansi Flick erneut hoffnungsvolle Nachwuchskicker, die es Thomas Müller nachmachen sollen.
  • Der FC Bayern gewann mit einer stark verjüngten Elf die Meisterschaft gegen Freiburg.
  • Einer der Jungspunde stellte in der Allianz Arena gar einen Rekord auf.
  • Unter Hansi Flick hat die Jugendarbeit wieder Hochkonkunktur.

München – Kaum ist die Meisterschaft eingetütet, verläuft beim FC Bayern alles nach folgenden Motto: Jugend forscht! Beim 3:1-Sieg des Rekordmeisters über den SC Freiburg verhalf Trainer Hansi Flick zwei Talenten aus dem Campus zum Bundesliga-Debüt und gab einem Jungspund sogar die Chance von Beginn an. Die Rede ist von Saarpret Singh, Chris Richards und Jamal Musiala.

Bayern plant in Sachen Jugend voraus

Drei Bayern-Juwele, die zusammen gerade einmal 58 Jahre alt sind und zeigen, dass der alte und neue deutsche Meister auch in Sachen Jugendarbeit voraus plant – und viel richtig macht. Gerade Musiala – wie Singh und Richards Stammkraft bei den Amateuren – dürfte der vergangene Samstag noch lange in Erinnerung bleiben. Der Deutsch-Engländer kam in der 88. Minute für Thomas Müller und kürte sich damit zum jüngsten Bundesliga-Debütanten in der Geschichte des FC Bayern. Mit 17 Jahren und 115 Tagen löste die Offensivkraft Pierre-Emil Höjbjerg ab, der bei seinem ersten Spiel für die Roten in der höchsten deutschen Spielklasse 17 Jahre und 251 Tage alt war.

Jamal Musiala und Chris Richards sind beide auf einem sehr guten Weg, deswegen haben wir sie heute auch belohnt“, meinte Flick, der sich allerdings auch betonte: „Es braucht noch viel Arbeit, um bei Bayern München zu spielen.“ So oder so lässt der Coach der Münchner seit Wochen keine Chance ungenutzt, den Mitarbeitern am Campus ein dickes Lob auszusprechen. Am Samstag sagte er: „Wir machen einfach eine gute Arbeit am Campus, das habe ich schon mehrfach gesagt. Es ist wichtig, dass wir eine gute Qualität haben, um den Kader auch aufzufüllen“.

Müller erfreut über seine Nachfolger

Auch Thomas Müller, der als Münchner Eigengewächs einen ähnlichen Weg ging wie Musiala, Richards und Singh, zeigte sich erfreut über die neuen Gesichter im Profi-Team: „Die Jungs, die reinkommen, haben Qualität. Die wissen wie Fußball geht“, so der Weltmeister über den Nachwuchs. Flick scheint ohnehin darauf erpicht zu sein, möglichst vielen Talenten eine Chance zu geben. Neben dem Trio verhalf der Cheftrainer der Münchner auch schon Oliver Batista-Meier, Leon Dajaku und Joshua Zirkzee (alle 19) zum Bundesliga-Debüt mit den Münchnern.

Dass die Bayern Weitsicht beweisen, ist für Ersatzspieler allerdings ein Nachteil. Und so musste Alvaro Odriozola am Samstag mal wieder 90 Minuten als Statist dabei zusehen, wie die Bayern siegten. Auf insgesamt 108 Spielminuten kommt die Leihgabe von Real Madrid bisher, zuletzt spielte er Ende Mai in Düsseldorf. Immerhin stellte Flick dem Verteidiger einen Einsatz in Wolfsburg in Aussicht – und hätte ihn auch gerne bis Ende August dabei. „Ich habe schon mal erwähnt, dass ich gerne den Kader für die Champions League zusammen habe“, sagte der Trainer. Beim Turnier in Lissabon nämlich kommt man mit Jugendspielern (noch) nicht allzu weit.

lop, hlr

Aufrufe: 022.6.2020, 11:59 Uhr
tz / José Carlos Menzel LópezAutor