FC Bayern gewinnt Hallenmasters

In elfter Auflage fand das vom SSV organisierte Jugendturnier in der Regensburger Clermont-Ferrand-Halle statt. Beim Blick auf den Spielplan stach eine Änderung gegenüber den vergangenen Jahren sofort ins Auge: der Wegfall der Final- und Platzierungsspiele. Stattdessen spielten die acht Teams diesmal im Modus „Jeder gegen Jeden“ ihren Besten aus. Neben den bayerischen Teams von der SpVgg Greuther Fürth, dem TSV 180 München, dem FC Bayern, Ausrichter SSV Jahn und der SpVgg SV Weiden, die kurzfristig für die SpVgg Unterhaching in die Bresche gesprungen war, sorgten drei Mannschaften für Internationalität auf Parkett und Tribüne: zum einen die tschechischen Vertreter von Viktoria Pilsen und Sparta Prag. Und zum anderen das „Team Europa“, bestehend aus lettischen Kickern der Baltic Football School, welche zum wiederholten Male den Weg nach Regensburg auf sich genommen haben. „Gegen internationale Teams, die nicht deine Sprache sprechen, zu spielen – das ist schon eine Riesengeschichte für die Jungs“, sprach Jahns Juniorcoach Philipp Strauß von einem echten Highlight für seine Mannschaft.

Die von Philipp und seinem Bruder Marvin trainierten Jahn-Sprosse mussten schon in ihrem Auftaktspiel erkennen: der Turniersieg würde diesmal nur über den FC Bayern gehen. Nach vier frühen Toren gewann der Nachwuchs des Rekordmeisters am Ende 5:1. In der Folge kristallisierten sich neben den Bayern zwei Turnierfavoriten heraus: 1860 München und Sparta Prag. Beide gewannen ihre ersten zwei Auftritte. Prag einen davon gegen den Jahn, bei dem nach dem folgenden 2:2 gegen Fürth klar war: die Erfolge von 2014 und 2015 würde man heuer nicht wiederholen können.

Den ersten Jahn-Sieg durften die Fans beim 6:0 über Weiden bejubeln. Es folgten ein 1:2 gegen 1860, ein 2:2 gegen Pilsen und ein abschließender 5:2-Erfolg über das Team Europa. Machte unter dem Strich einen fünften Platz im Endklassement für die Regensburger. „Zwei meiner Jungs waren nicht da, mit ihnen wären wir vielleicht Dritter geworden“, meinte Philipp Strauß. Für ihn sei die Platzierung aber ohnehin nicht entscheidend, vielmehr das Auftreten der Jungs. „Und das war in Ordnung. Wir haben uns vielleicht ein bisschen unter Wert verkauft, da wir etwas Pech im Abschluss hatten“.

Unbezwingbar blieben an diesem Tag die Kids des FC Bayern. Ohne Punktverlust und mit insgesamt 30 erzielten Toren holten sie sich verdientermaßen den Turniersieg. Ähnlich dominant trat Sparta Prag auf, das lediglich beim 2:3 gegen Bayern Federn ließ. Aufs Podest sprang außerdem der TSV 1860 München mit vier Siegen aus sieben Spielen. Der zweite Oberpfälzer Vertreter der SpVgg SV Weiden hielt zwar ordentlich mit, hatte in dem renommierten Teilnehmerfeld letzten Endes aber keine Chance und blieb ohne Punktgewinn.