2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Foto: Michelmann
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SG Freiensteinau schlägt sich wacker

HESSENPOKAL: +++ 2. Runde Hessenpokal: Erst Wechsel sorgen für Entscheidung +++

Freiensteinau. Die SG Freiensteinau ist aus dem Hessenpokal ausgeschieden. Am Dienstagabend unterlag der Fußball-Gruppenligist aus dem „Blauen Eck“ wenig überraschend dem FC Bayern Alzenau mit 0:4 (0:1). Allerdings bewegte sich die Breitenberger-Elf im ersten Abschnitt auf Augenhöhe mit dem Favoriten.

SG Freiensteinau - Bayern Alzenau 0:4

Angelo Barletta spielte ein wenig mit dem Feuer. Wie der Trainer des FC Bayern Alzenau vor dem Anpfiff einräumte, sei der Regionalligist – nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen – darauf erpicht, möglichst weit im Pokal zu kommen. „In der nächsten Runde ein Heimspiel gegen Kickers Offenbach und wir hätten 3000 oder 4000 Zuschauer“, ergänzte Vorstandsmitglied Andreas Trageser. Umso erstaunlicher war deshalb, dass die Unterfranken abgesehen von Wilke und Jourdan ausschließlich Spieler aus der zweiten Reihe in der Startelf hatten. Erst als Barletta die Ex-OFCler Dren Hodja und Serkan Firat brachte, bogen die „kleinen Bayern“ endgültig auf die Siegerstraße ein.

In der ersten Halbzeit war es alles andere als ein Gala-Auftritt, zumindest seitens des Favoriten. Im Prinzip gab es erst in der 26. Minute die erste gefährliche Aktion in Richtung Freiensteinauer Gehäuse, als Semih Sentürk aus 25 Metern draufhielt, der Ball aber knapp vorbeistrich. Bis dahin hätte die defensiv extrem disziplinierte Breitenberger-Elf bereits in Führung liegen können. Eigentlich sogar müssen. Bei schnell vorgetragen Konterangriffen traf Nils Höbeler den Ball nicht richtig (4.), Stefan Stramm war gegen den herausstürzenden Keeper einen Schritt zu langsam (11.). Zwei Gelegenheiten verpasste Jannik Beikirch: Erst erkämpfte er sich im Mittelfeld das Leder, setzte sich gegen zwei Alzenauer durch, scheiterte aber aus spitzem Winkel (17.). Vier Minuten vor Schluss landete ein klasse Stramm-Flankenball beim Freiensteinauer Neuner, der gegen wiederum zwei Gegenspieler plus Torhüter nicht zum Abschluss kam (41.). Dazwischen lag der Alzenauer Gegentreffer, bei dem sich Kubilay Cetin gleich gegen mehrere Freiensteinauer Abwehrspieler im Sechzehner durchspielte und Mahdi Mehnatgir den Pass aus kurzer Distanz einschoss (31.).

Freiensteinau: Kania; Papsch, Krieg, Link, Stramm (61. Schöniger), Beikirch (75. Hausmann), Lotz (79. Lang), Schenk, Sill, Marvin Höbeler, Nils Höbeler.

Alzenau: Gärtner; Köhler (58. Kikutani), Sejdovic (54. Firat), Mehnatgir, Jourdan, Okyere, Alessandro, Auer, Cetin, Sentürk, Wilke (54. Hodja).

SR: Oleg Karaliov (Altenstadt). Z: 450.

Tore: 0:1 Mahdi Menatgir (31.), 0:2 Kubilay Cetin (61.), 0:3 Semih Sentürk (72.), 0:4 Dren Hodja (76.).



Aufrufe: 027.8.2019, 23:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor