2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Alzenau: Kapitän geht von Bord

HESSENLIGA: +++ Müller verlässt die Unterfranken +++ Luca Dähn heiß umworben +++ Morgen Heimspiel gegen Flieden +++

ALZENAU - (ard). Der FC Bayern Alzenau geht trotz des 1:2 gegen den FC Eschborn unter unveränderten Vorzeichen den 27. Spieltag der Fußball-Hessenliga an. Grund: Die Aufstiegskonkurrenz ließ allesamt ebenfalls Punkte.

Samstag, 15 Uhr Bayern Alzenau – Buchonia Flieden

Die Unterfranken genießen gegen den SV Buchonia Flieden erneut Heimrecht (Samstag, 15 Uhr). Alzenaus Trainer Jochen Seitz will sich von der sechsten Niederlage nicht blenden lassen und nun alles in Frage stellen, schon gar nicht das bis dato funktionierende Spielsystem seiner Mannschaft. „Ich sehe keinen Grund, das was die ganze Zeit so gut funktioniert hat in Frage zu stellen. Unser System funktioniert, einzig mit welchem Personal wir die Positionen besetzen, darüber werden wir uns Gedanken machen“, stellt Seitz klar. Eschborn habe das schlicht und einfach gut gemacht und sein Team hätte an diesem Tag nicht die Aggressivität auf den Platz bringen können, die gegen solch eine ausgebuffte Mannschaft von Nöten sei. Seitz: „Das wird immer einmal passieren, gerade einer so jungen Mannschaft.“

Doch will sich der Coach nicht weiter mit der Vergangenheit beschäftigen, sondern geht der Blick geschärft den letzten sechs Saisonspielen entgegen. Gegen Flieden, das zuletzt sechsmal in Folge nicht verloren und dabei die Topteams SV Wiesbaden (1:0) und Hadamar (3:2) bezwungen hat, erwartet Seitz eine „harte Nuss“. Der Tabellenneunte gilt als sehr robust, kopfball- und konditionsstark. Dazu wirbeln mit Sascha Gies (14 Tore) und Fabian Schaub (9) zwei überdurchschnittliche Offensivkräfte bei den Buchonen. Allerdings ist der Einsatz von Gies fraglich. Im Abwehrzentrum sind die Fliedener besonders bei Standards gut aufgestellt. Doch genau hier liegt möglicherweise auch die Schwachstelle, denn in punkto Beweglichkeit und Schnelligkeit sind Defizite vorhanden. So überlegt Seitz auch, seine Mannschaft entsprechend darauf einzurichten und mit viel Tempo dem Bollwerk des SV, auch über schnelle Kombination über die Außenbahnen beizukommen.

Weniger erfolgreich verliefen die letzten Gespräche mit Innenverteidiger Daniel Müller. Der Mannschaftskapitän wird die Unterfranken nach der Saison verlassen. „Er hat sich entschieden nach München zu gehen und strebt im Rahmen seines Studiums zudem einen längeren Auslandsaufenthalt in Stockholm an“, ließ Seitz wissen. Noch nicht klar ist, wie es mit Torhüter Ricardo Döbert weitergeht. Gleiches gilt für Nico Koukalias und umso mehr für Luca Dähn. Dem torgefährlichen Innenverteidiger liegen einige Angebote, auch von höherklassigen Vereinen vor.

Aufrufe: 010.4.2015, 14:46 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor