2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Sebastian Krämer von Fontana Finthen (links) zieht mit Tempo an Thomas Mirkes (SVW Mainz) vorbei. 	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Sebastian Krämer von Fontana Finthen (links) zieht mit Tempo an Thomas Mirkes (SVW Mainz) vorbei. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Spvgg. Ingelheim schießt TSV Zornheim ab

Sammelbericht Bezirksliga +++ Rote Karte entscheidet Spitzenspiel +++ Basara verliert nach 1:2 bei der TSG Pfeddersheim II den Anschluss nach oben

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Rheinhessen. Die Spvgg. Ingelheim feierte im Spitzenspiel gegen den TSV Zornheim einen echten Kantersieg. Die Balte-Fußballer profitierten dabei von einem frühen Platzverweis gegen den TSV. Deutlich spannender lief die Begegnung zwischen der TSG Pfeddersheim II und Basara Mainz. Basara rutscht nach der 1:2-Niederlage auf Rang sieben ab. Der Punktabstand zu Tabellenführer TSG Hechtsheim beträgt nun neun Punkte.

TSG Hechtsheim – SV Guntersblum 6:1 (2:1). – Am Anfang waren die Platzherren nicht wach. Aber dann rieben sie sich den Schlaf aus den Augen und fuhren vor 50 Zuschauern einen Kantersieg ein. „Nach dem Ausgleich hat man direkt gemerkt, dass wir das Spiel gewinnen wollen, da haben wir eine klare Geschichte daraus gemacht“, sagte TSG-Coach Alfonso Sepe. „Ein Lob an die Guntersblumer, die nach vorne ein schönes Umschaltspiel aufgezogen haben. Sie haben sich auf keinen Fall hinten reingestellt, sondern versucht, selbst Akzente zu setzen. Am Ende hat sich die individuelle Klasse meiner Mannschaft durchgesetzt – wobei unsere drei Einwechselspieler wieder viel Schwung gebracht haben.“ Tore: 0:1 Samet Karaman (9.), 1:1 Ricardo Schumann (35., nach Klasse-Vorlage von Amin Ouachchen), 2:1 Luca Serratore (40., über die Mauer gezirkelter 20-Meter-Freistoß), 3:1 Amin Ouachchen (64., nach Vorlage von Haris Beslic mit der Hacke), 4:1 Dennis Gyamfi (75., nach toller Vorlage von Soufian Lagrini), 5:1 Karim Hadri (82., Foulelfmeter nach Foul an Schumann), 6:1 Nassim Jaatit (90., nach Vorlage von Edin Beslic). MIH

SVW Mainz – Fontana Finthen 4:0 (0:0). – Claudius Neuser (54.), Robin Lehmann (62.) und Julian Peters (67., 89.) trafen vor 80 Zuschauern für den Landesliga-Absteiger. „Ich bin sehr zufrieden“, gab SVW-Co-Trainer Jochen Walter zu Protokoll. „Wir haben über 90 Minuten eine gute, geschlossene und spielerisch ansprechende Mannschaftsleistung gezeigt. Wir waren einen Tick agiler und aktiver und haben nach der Pause die spielerisch besseren Lösungen gefunden – obwohl uns drei bis vier Stammspieler gefehlt haben.“ Die Fontana habe keineswegs enttäuscht, sondern „uns spielerisch so ziemlich alles abverlangt“. Walter wörtlich: „Sie haben sehr kompakt gestanden und uns das Leben schon sehr schwer gemacht.“ Doch dicke Chancen hatten die Jungs von Maciek Debinski eher nicht. Einzige Ausnahme war eine Szene kurz vor dem Pausenpfiff, als SVW-Torwächter Axel Schulze die Kugel im Anschluss an einen Standard prima parierte. MIH

TSV Schott Mainz II – SV Italclub Mainz 0:3 (0:2). – Davin Dzaka (12., 70.) und Andreas Steinhauer (56.) machten vor 50 Zuschauern alles klar für die Gäste. Für die Schottler war es laut Co-Trainer Marcel Scheen „ein gebrauchter Tag“. Dazu passte, dass Schott-Kicker Thorben Trittermann noch die Gelb-Rote Karte wegen Ballwegschlagens sah (56.). „Die Gäste sind gut gestartet und hatten gleich gute Chancen“, sagte Scheen. „Durch einen Torwartfehler nach einem Eckball sind wir in Rückstand geraten. Zwar sind wir ganz gut ins Umschaltspiel gekommen, aber insgesamt war nicht viel drin, weil wir nicht das auf den Platz gebracht haben, was wir können.“ Die Schiri-Leistung sei „echt ein Graus“ gewesen, man habe „zwei klare Handelfmeter, die jeder auf dem Platz gesehen hat“ nicht zugesprochen bekommen. „Auch wenn das wichtige Jungs sind, die sich immer sonntags den Arsch aufreißen“, sagte Scheen in Richtung der Unparteiischen. „Dass wir verloren haben, lag aber an unserem eigenen Unvermögen. Bei uns waren gute Ansätze dabei – aber die letzte Konsequenz, das letzte Quäntchen hat gefehlt.“ MIH

Spvgg. Ingelheim – TSV Zornheim 5:0 (2:0). – Vor 100 Fans trafen Norman Riediger (4.), Tobias Günthert (12.), Adrian Lieber (58.), Valeriean Girla (82.) und Nicolaj Simon (90.+1) für die Platzherren, die im Traum nicht mit einem solchen Resultat gerechnet hatten. Doch die frühe Rote Karte gegen Zornheims Hasan Yildiz nach einer Notbremse (25.) spielte dem Landesliga-Absteiger in die Karten. „Wir waren von Anfang an sehr gut im Spiel drin“, sagte Ingelheims Coach Bert Balte. „Nach dem 2:0 hat sich das ein klein bisschen ausgeglichen. Wir haben aber schnell wieder das Tempo angezogen. In Überzahl haben wir es sehr geschickt gespielt und die Räume genutzt.“ Vier bis fünf Hochkaräter hätten seine Jungs noch liegen lassen. „Unser Sieg hätte zwei Tore höher ausfallen müssen“, so Balte. „Aber wir wollen nicht unzufrieden sein. Kompliment an meine Mannschaft, die gut gekämpft, gut gespielt und hinten gar nichts zugelassen hat.“ Auch wenn der TSV in Halbzeit eins gefährlich im 16er aufgetaucht sei, habe er „nichts zu bemängeln“, sagte Balte. MIH

VfL Gundersheim – SV Klein-Winternheim 1:3 (1:1). In der Anfangsphase wirkten die Gundersheimer gierig. „Da waren wir richtig präsent, die Führung war zunächst verdient“, lobte Scriba mit Blick auf den Kopfballtreffer von Jakob Goldbach (16.). Mitte der ersten Halbzeit „riss aber total der Faden“. Ein blitzsauberer Konter führte zum Ausgleich durch Fabian Scharf (37.). Scriba monierte: „Da haben wir wieder gepennt.“ Das Spiel sei in der Folge „vor sich hin geplätschert“, so Scriba. Ausnahme: Gundersheims Sebastian Schröder traf die Latte (70.). In der Schlussphase dann der Schock für den VfL: Einen langen Ball in den Sechzehner bekamen die Gastgeber nicht verteidigt, sodass Johannes Klein einschießen konnte (88.). „Da war die Moral gebrochen“, konstatierte Scriba. Die endgültige Entscheidung besorgte Marius Schwank (89.). lgu

TSV Gundheim – SG Eintracht Herrnsheim 2:1 (1:1). Im ersten Abschnitt agierten die Gastgeber überlegen, vom Rückstand, den Kevin Borlinghaus nach Zuspiel von Dominik Brust markiert hatte (10.), ließen sich die Gundheimer nicht schocken. Lars Schmitt antwortete prompt, vollendete ein tolles Solo zum 1:1 (12.). „Wir wollten aggressiv draufgehen, das ist uns teilweise gut gelungen“, erklärte TSV-Trainer Christian Vogel. Nach der Pause drückten zunächst die Herrnsheimer, ehe der TSV das Spiel wieder besser in den Griff bekam – auch weil Vogel mit Daniel Höflich und dem wieder genesenen Jens Blüm offensiv nachlegen konnte. Höflich war es auch, der Benjamin Knobloch auf die Reise schickte, welcher cool zur Führung traf (67.). Nachdem die Gundheimer weitere Chancen ausgelassen hatten, drückte in der Endphase der Gast. „Da hatten wir das Glück, das wir bisher noch nicht hatten. Die Jungs haben sich endlich belohnt, das war überfällig“, so Vogel. lgu

FSV Saulheim – SV Gimbsheim 1:2 (0:1). – Aus Sicht von Jockel Weinz hätte der FSV Saulheim gewinnen müssen: „Nach dem 1:1 hatten wir mehrere gute Chancen“, schilderte der enttäsuchte Coach. Die wurden jedoch nicht verwertet. Stattdessen erwischte Dominick Schwarz die Gastgeber in vorletzter Minute mit dem 2:1 eiskalt. Die Saulheimer mussten bereits im ersten Abschnitt eine bittere Pille schlucken. Dennis Seyfert (21.) verabreichte sie ihnen mit dem 0:1. Kurz nach der Pause schaffte Daniel Weyl den Ausgleich und schürte damit Hoffnung beim FSV. Weinz haderte nach der Niederlage mächtig: „Die Tore machen wir uns selbst rein“, sagte er. Und ergänzte: „Das abzustellen, das können wir auch nicht trainieren. Wenn es so weitergeht, wird es schwierig, aus dem unteren Tabellenbereich rauszukommen.“ C.R.

TSG Pfeddersheim II – Basara Mainz 2:1 (0:1). – „Das war nichts für die Nerven“, gab TSG-Coach Björn Miehe nach dem Spiel zu Protokoll. „Es war ein sehr gutes Spiel mit hoher Intensität und hohem Tempo. Basara hatte ein gutes Umschaltspiel, aber wenige Chancen.“ Trotzdem führten die Gäste zunächst durch einen Kopfballtreffer von Stephan Bröker (28.). Kurz vor der Pause sah Basara-Spieler Alperen Genc die Rote Karte (43.). In Überzahl gelang es der TSG in einer heißen Schlussphase noch den Sieg einzufahren. Matchwinner war Lamar Gotel, der beide Treffer erzielte (80., 90.+4). Miehe dazu: „Die Schlussphase war ein offener Schlagabtausch, die Mannschaft hat sich belohnt.“ eip



Aufrufe: 022.10.2017, 20:30 Uhr
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