Selbstbewusst nach dem ersten Dreier

Trainer Franz Graber zeigt sich entsprechend selbstbewusst: „Die können richtig guten Fußball spielen. Warum sollte uns aber keine Überraschung gelingen?“ Zwar fehlen neben Philipp Werle (Muskelfaserriss) mit Gerlando Lauricella (Syndemosebandriss) und Süleyman Kaplan (Urlaub) zwei gestandene Recken. Graber pocht aber auf seinen großen Kader: „Ich kann nur mit dem Material arbeiten, das ich zur Verfügung habe. Und das ist immer noch gut genug.“ Dass die Herrnsheimer in den ersten Partien Anpassungsprobleme zeigten, ist dem erfahrenen Coach natürlich nicht verborgen geblieben: „Das ist nicht einfach, für die junge Mannschaft ist das eine Umstellung. In der Bezirksliga geht alles schneller. Auch die zweiten Bälle sind härter umkämpft.“ Den größten Unterschied hat Graber jedoch in einem anderen Punkt ausgemacht: „Unsere persönlichen Fehler werden gnadenlos bestraft. Das war in der A-Klasse nicht so der Fall, zudem haben wir sie mit unserer Qualität nach vorne meistens ausgemerzt. Jetzt aber lässt sich keiner mehr so einfach auskontern.“ In Guntersblum gereichte den Gästen vor allem ihr Wille zum ersten Erfolg. Fußballerisch sah Graber auf beiden Seiten viel Luft nach oben: „So schnell wie wir die Bälle erkämpft haben, waren sie auch wieder weg. Zum Glück konnte Guntersblum damit auch nicht so viel anfangen.“ Der „dreckige Sieg“ habe jedoch sehr gutgetan. Wie weit die Herrnsheimer tatsächlich sind, können sie nun gegen Basara Mainz unter Beweis stellen. Der japanische Klub wurde im Jahr 2014 vom damaligen Bundesliga-Kicker Shinji Okazaki gegründet und feierte seither drei Aufstiege in Serie.

In Gundheim wird der erste Dreier ebenfalls herbeigesehnt. Beim TSV Schott Mainz II hatten sich die Gundheimer einiges ausgerechnet, trafen dann aber auf einen Gegner, der fast durchweg mit Spielern aus dem Regionalliga-Kader bestückt war. Dabei verkauften sich die Vogel-Schützlinge sehr gut. Diese Leistung will man daheim gegen den SV Klein-Winternheim in Zählbares ummünzen. Der SV Gimbsheim sucht in Finthen ebenfalls nach seiner Form, während in Gundersheim das nächste Derby steigt. Gegen die TSG Pfeddersheim II will die Scriba-Elf ihre Heimstärke demonstrieren.