2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten

Lange Siegeserie geht zu Ende

24 Ligaspiele konnte Basara Mainz gewinnen, ehe Bingerbrück kam

Mainz/Bingerbrück. Mit leeren Händen kehrte Aufsteiger Basara Mainz von der Auswärtspartie bei der SG Bingerbrück/Weiler zurück. Mit 2:3 hatten man am Ende gegen kampfstarke Hausherren das nachsehen.

Diese Szene hatte irgendwie Symbolcharakter. Als Tayuka Hidaka kurz nach der Pause zum Elfmeter antrat, versagten ihm die Nerven. Der starke Schlussmann Marvin Heinz parierte gegen den sonst so sicheren Schützen. „Das war heute nicht mein Tag“, sagte Hidaka nach dem Spiel selbstkritisch. Es war auch nicht der Tag seiner Kollegen, die nach 24 Ligasiegen in Serie erstmals seit November 2014 ohne Punkte da standen.

Nach dem Treffer von Dirk Engelhardt in der 17. Minute schien es, als könnte Basara das Blatt erneut wenden. Josei Yasukawa verwandelte eine Bröker-Vorlage eiskalt zum Ausgleich (28.). Anschließend hatte man zwar Glück, als der Schiedsrichter bei einem weiteren Einschuss der Hausherren auf Abseits entschied. Doch mehr Spielanteile hatten nun die Gäste. Und wahrscheinlich hätte Basara das Spiel auch wieder nach Hause geschaukelt, wenn Hidaka den Strafstoß verwandelte hätte.

Doch die Heinz-Parade ließ Bingerbrück über sich hinauswachsen. Irgendwie lag es in der Luft, dass die SG in Führung gehen würde. In der 69. Minute war es dann Benjamin Fries, der seine Mannschaft in Front brachte. Basara schlug nach 80 Minuten durch Bröker zurück. Wer dachte, dass sollte den Japanern Sicherheit geben, der sah sich getäuscht. Die Hausherren schlugen umgehend zurück. Mit dem Treffer zum 3:2 brachte Nicola Pelazza den Sportplatz zum Beben.

Verdient verloren

„Wir haben das Spiel verdient verloren“, sagte ein enttäuschter Matthias Güldener nach der Partie. Basaras Coach erkannte die Leistung der Gastgeber an. „Bingerbrück hat verdient drei Punkte geholt, weil sie einfach mehr investiert haben. Daher Glückwunsch.“ All jenes, was Güldener vorher sagte, trat letztlich ein. „Wir wussten, dass es auf dem kleinen Platz schwer werden und Bingerbrück kampfstark auftreten würde“, so Güldener. Doch seine Vorgaben wurden nicht umgesetzt. Zu lethargisch trat sein Team auf, dazu kam eine mangelnde Chancenverwertung. „Wenn man bei Standards pennt, dadurch drei Tore bekommt und seine eigenen Möglichkeiten nicht nutzt, dann gewinnt man kein Spiel. So einfach ist das.“

Brutal schwer dort zu bestehen

Für Güldener ist das Ende der Siegesserie aber kein Beinbruch. „Wir wussten, dass wir irgendwann wieder verlieren werden. So bitter es im Moment auch ist, wir kommen zurück. Und ich garantiere, dass noch mehr Mannschaft in Bingerbrück Punkte lassen werden. Es ist brutal schwer dort zu bestehen.“

Aufrufe: 021.9.2015, 08:15 Uhr
Benjamin MarthAutor