2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Der Hechtsheimer Ricardo Schuhmann (vorne) feiert sein Tor zum 3:0 mit Trainer Alfonso Sepe.
Der Hechtsheimer Ricardo Schuhmann (vorne) feiert sein Tor zum 3:0 mit Trainer Alfonso Sepe.

Joker Schuhmann bringt Schwung ins Spiel

Sammelbericht Bezirksliga +++ Hechtsheimer führt sein Team zu 5:0-Sieg gegen FSV Saulheim +++ Spvgg. Ingelheim erobert Tabellenspitze +++ SVG-Trainer Petkau sauer auf Herrnsheimer

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Rheinhessen. Durch den 4:2-Sieg im Spitzenspiel bei der TSG Pfeddersheim II hat die Spvgg. Ingelheim die Tabellenführung in der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen übernommen. Der Landesliga-Absteiger profitierte auch von der 0:2-Niederlage des bisherigen Spitzenreiters SV Italclub Mainz gegen den SV Klein-Winternheim.

TSG Pfeddersheim II – Spvgg. Ingelheim 2:4 (1:1). – „Ein Punkt war drin“, haderte TSG-Trainer Björn Miehe nach Spielschluss. Seine Elf hatte gut begonnen. Mirco Zimmermann traf zur Führung (20.), doch diese hielt nicht lange. Moritz Weber verlängerte einen Freistoß in die eigenen Maschen (43.). Nach einem schönen Spielzug schoss Tobias Günthert die Gäste erstmals in Front (48.). Die Pfeddersheimer antworteten prompt, Henrik Streib lenkte einen Zimmermann-Schuss ins Tor (52.). „Letztlich waren Nuancen entscheidend“, meinte Miehe. Karsten Kaltenborn setzte einen Kopfball nach einer Ecke aus kurzer Distanz über die Latte. Im Gegenzug gab es ebenfalls Eckstoß, den Lars-Robin Karden aus gleicher Position einnickte (83.). Für die endgültige Entscheidung sorgte Frederic Samtleben (90.). (lgu)

FC Basara Mainz – SV Gimbsheim 5:1 (2:0). – Von einem verdienten Erfolg sprach FCB-Coach Matthias Güldener. „Wir waren von Beginn hellwach und hatten in den ersten zehn Minuten drei gefährliche Strafraumaktionen“, berichtete Güldener. Da diese ungenutzt blieben, hätten die Gäste kurz darauf durch Dominik Schwarz in Führung gehen können. „Doch Jan Voggeneder hat uns mit einer super Parade die Null gehalten“, sagte Güldener. In der 17. Minute eröffnete Yuya Okuda vor 60 Zuschauern den Torreigen. In der 33. Minute erhöhte er. Nach der Pause sorgte Fabio Di Dio Parlapoco für die Vorentscheidung (65.). Zwar verkürzten die Gäste durch den eingewechselten Nico Renner auf 1:3 (73.), doch die Hoffnung auf die Wende währte nur kurz. In der 75. Minute stellte Tatsuma Uchida (75.) den alten Abstand wieder her. Als Renner eine Schiedsrichterentscheidung kommentierte und Rot sah (80.), war der Bann endgültig gebrochen. Di Dio Parlapoco traf noch einmal (83.). (MIH)

SV Guntersblum – SGE Herrnsheim 1:2 (0:1). – „Ich sage nicht oft etwas zu den Schiris und zu den Gegnern – aber heute war das grenzwertig“, sagte SVG-Trainer Alexander Petkau. Durch einen Elfmeter mit Nachschuss von Dominik Brust ging der Aufsteiger in Führung (6.). „Die erste falsche Entscheidung des Schiris“, klagte Petkau. „Ab da begann das Schauspiel. Zeitspiel. Gelaber. Nickligkeiten. Sich bei jeder Aktion fallen lassen und wieder aufstehen. Es hatte nicht viel mit Fußball zu tun – und der Schiri hat es leider mitgespielt.“ Petkau betonte: „Mein Kollege Franz Graber hat versucht zu beruhigen. Was einige seiner Jungs aber veranstaltet haben, war komplett überzogen.“ Obwohl drei bis vier rotwürdige Fouls seitens der SGE dabei gewesen seien, habe nur Bartolomeo D’Errico – nach einer Kopfnuss – Rot gesehen (75.). „Eventuell ist die Nase von Rouven Schiedhelm durch“, so Petkau. Zu diesem Zeitpunkt hieß es 0:2, nachdem Brust nach einem Konter „aus Abseitsposition“ eingeschoben hatte (62.). Damian Pfahl (80.) traf für den SVG. (MIH)

SVW Mainz – VfL Gundersheim 4:0 (0:0). – Benedikt Arndt (63.), Tim Gabel (68.), Julian Peters (81., 18-Meter-Schuss in den Winkel) und Pascal Ries (90.) trafen vor 120 Zuschauern. „Entscheidend war die spielerische Leistung, die wir abgerufen haben“, sagte SVW-Co-Trainer Jochen Walter. Auch wenn es über eine Stunde dauerte, ehe die Weisenauer den Defensivverbund der ohne deinige Leistungsträger aufgelaufenen Gäste geknackt hatten. In der ersten Halbzeit besaß der SVW auch schon Möglichkeiten. „Aber wir haben die Chancen nicht reingemacht, weil entweder bei uns die Nerven versagt haben oder der VfL-Torwart ein paar schöne Dinger gehalten hat.“ Die Bestnote verdiente sich der überzeugende SVW-Innenverteidiger Nico Huber. (MIH)

SV Italclub Mainz – SV Klein-Winternheim 0:2 (0:0). – Philipp Zwirner (56.) und Marius Schwank (67.) markierten die Treffer vor 60 Zuschauern für den Außenseiter. SVI-Abteilungsleiter Giovanni Cianciotti sagte: „Die Gäste haben sehr abgeklärt agiert, kompakt gestanden, gewartet, bis wir Fehler gemacht haben – und die Konter dann gut zu Ende gespielt.“ Wobei der SVK bereits in der ersten Halbzeit mehrmals gefährlich in Richtung SVI-Kasten unterwegs war. „Im Großen und Ganzen war das eine desaströse Leistung von uns“, redete Cianciotti Klartext. „Wenn man in 90 Minuten zweimal aufs Tor schießt, ist das für eine so ambitionierte Mannschaft wie unsere nichts. Vielleicht war da ein bisschen die Lässigkeit drin, weil man gedacht hat, dass man eh haushoch überlegen ist.“ (MIH)

TSG Hechtsheim – FSV Saulheim 5:0 (0:0). – Haris Beslic war mit seinen Treffern in der 50., 55. 69. und 79. Minute vor 60 Zuschauern der Mann des Tages. Duplizität der Ereignisse in der 9. und 38. Minute: Saulheims Jonas Kleinschmidt zog über die linke Seite in den 16er und schlenzte den Ball an den Pfosten. So war das 0:0 zur Pause für die TSG trotz eigener Chancen eher glücklich. Dafür legten die Hechtsheimer in der zweiten Hälfte los. Viel Schwung brachte Schuhmann, der zur Pause kam und das 3:0 volley in die Maschen drosch (57.). „Haris Beslic hat zweimal per Abstauber getroffen und einmal mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck“, sagte Achim Groß, der Sportliche Leiter der TSG. „Nach einem Tanz im 16er gegen fünf Saulheimer hat er seine Leistung mit dem 5:0 gekrönt.“ (MIH)

Fontana Finthen – TSV Zornheim 0:3 (0:3). – Zweimal Manuel Henss (7., 22.) und Fabian Tautenhahn (30.) trafen vor 120 für die Gäste. „Die Zornheimer waren einfach viel geiler auf das Spiel und auch viel geiler darauf, Tor zu erzielen“, übte Fontana-Trainer Maciek Debinski indirekt Kritik an der Darbietung seiner Jungs. Maßlos enttäuscht von der Einstellung seiner Elf sei er jedoch nicht, stellte Debinski klar. „Wir hatten ungefähr genauso viele Möglichkeiten wie der TSV, haben aber nicht getroffen.“ Fakt war, dass die Zornheimer viel ins Umschalten kamen. Hätte die Fontana ihre Chancen gleich zu Beginn verwertet, wäre das Ding wohl anders gelaufen… (MIH)

TSV Schott Mainz II – TSV Gundheim 3:1 (2:1). – Edis Sinanovic (4.) und zweimal Khaled Abou Daya (5., 90.+2) trafen für den TSV Schott. Für die Gäste hatte vor 50 Zuschauern Lars Schmitt zwischenzeitlich zum 1:2 verkürzt (10.). „Wir hatten das Spiel im Griff und über viel mehr Ballbesitz verfügt“, berichtete der Schott-Coach Marcel Scheen. Das große Manko der „Blauen“ indes war, dass sie aus ihrer unübersehbaren Feldüberlegenheit zu wenig machten. „Die Gäste waren über Standards gefährlich, aber aus dem Spiel heraus haben sie unsere Abwehr nicht gefordert“, machte Scheen deutlich. „Bei uns hat der Zug zum Tor manchmal gefehlt.“ Die besten Noten vergab Scheen auf Schott-Seite an die überzeugenden Karsten Endlich, Edis Sinanovic und Stephane Eba-Eba. (MIH)



Aufrufe: 03.9.2017, 21:20 Uhr
RedaktionAutor