2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Viel Tempo im Spiel: Der Klein-Winternheimer Marc Schulte (Mitte) läuft dem Ingelheimer Lukas Pieper (rechts) davon.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Viel Tempo im Spiel: Der Klein-Winternheimer Marc Schulte (Mitte) läuft dem Ingelheimer Lukas Pieper (rechts) davon. Foto: hbz/Kristina Schäfer

»Drei Spielern ist direkt schlecht geworden«

Sammelbericht Bezirksliga +++ Weisenauer Fußballer zieht sich Schien- und Wadenbeinbruch zu +++ Partie bei Basara wird abgebrochen +++ Spvgg. Ingelheim siegt 3:1

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Rheinhessen . Nach der TSG Hechtsheim hat auch die Spvgg. Ingelheim den bisherigen Spitzenreiter TSV Zornheim in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen überholt. Die Ingelheimer gewannen beim SV Klein-Winternheim 3:1 und nutzten dabei den Ausrutscher der Zornheimer aus, die bereits am Freitag 2:3 gegen den FSV Saulheim verloren hatten. Überschattet wurde der Spieltag aber von der schweren Beinverletzung eines Spielers des SVW Mainz, der zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Partie beim FC Basara Mainz wurde daraufhin abgebrochen.

FC Basara Mainz SVW Mainz abgebrochen. – Nach diesem Schock wollte keiner mehr weiterspielen: Ein Weisenauer Spieler zog sich in der 27. Minute bei einem Zusammenprall mit einem Basara-Spieler einen Schien- und Wadenbeinbeinbruch zu. Nach FuPa-Informationen wurde der Spieler noch am Sonntagabend in der Mainzer Universitätsmedizin operiert.

„Von unserer Seite gute Besserung an den SVW-Spieler. Er soll schnell wieder auf die Beine kommen“, sagte Basara-Coach Matthias Güldener, der ergänzte: „Zum Spiel möchte ich nichts sagen – das gerät angesichts dieser schlimmen Verletzung zur Nebensache.“ SVW-Co-Trainer Jochen Walter stand bei dem Zusammenprall nur zehn Meter weg. Er schildert die Situation: „Ich habe ein Geräusch gehört, wie wenn ein großer Ast bricht. Beide Spieler sind zum Ball gegangen, haben voll durchgezogen. Schienbein an Schienbein. Das war so ein starker Schlag, dass sein linker Schienbeinschoner dabei durchgebrochen ist. Er war einen Bruchteil von einer Sekunde zu spät. Der Basara-Spieler ist mit Eis behandelt worden. Es war kein Foulspiel. Einfach unglücklich – und es hat richtig gescheppert. Drei von unseren Spielern ist direkt schlecht geworden. Krankenwagen und Notarzt sind gekommen. Es hat eine Stunde gedauert, bis die Medikamente gewirkt haben, bis er auf der Krankenliege gelegen hat und fixiert war und in die nahe Klinik transportiert werden konnte. Die medizinische Versorgung war super.“ Wann die Partie nachgeholt wird beziehungsweise wie sie gewertet wird, das interessierte Jochen Walter am Sonntagabend herzlich wenig. „Wir sind in Gedanken alle bei unserem Spieler und wünschen ihm, dass er so schnell wie möglich wieder auf die Beine kommt.“

Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Basara durch ein Tor von Mizuho Takahashi aus der dritten Minute 1:0. (MIH)

SV Klein-Winternheim – Spvgg. Ingelheim 1:3 (1:2). – Vor 100 Zuschauern am Bandweidenweg ging der Landesliga-Absteiger bereits in der sechsten Minute durch Frederic Samtleben in Führung. Zwar schafften die Platzherren nur wenig später den Ausgleich durch Niclas Himioben (11.), doch der routinierte Valerian Girla stellte ein paar Minuten darauf den alten Abstand wieder her (18.). Den Deckel drauf machte Adrian Lieber in der 82. Minute mit dem dritten Ingelheimer Treffer. „Trotz unserer großen Personalprobleme haben wir die Begegnung lange Zeit sehr offen gehalten“, sagte der Klein-Winternheimer Spielausschuss-Vorsitzende Himioben. „Wir hatten auch ein bis zwei Gelegenheiten zum Ausgleich.“ Die Ingelheimer waren mit langen Bällen stets gefährlich. „Hinten heraus haben sie den Platz ausgenutzt und mit einem Konter den Sack zugebunden“, erklärte Himioben. Unter dem Strich gehe der Dreier für die Elf von Bert Balte „schon in Ordnung“. (MIH)

SV Italclub Mainz – VfL Gundersheim 3:0 (1:0). – Vor knapp 80 Zuschauern trafen Marco Streker (25.), Krystian Borowski (72.) und Vladimir Borovskij (81.) in einem relativ einseitigen Duell für die Gastgeber. „Von der ersten Minute an haben wir das Spiel überlegen geführt“, sagte SVI-Abteilungsleiter Giovanni Cianciotti. „Wir hatten 70 bis 80 Prozent Ballbesitz und Torchancen en masse, um die Partie schon viel früher zu unseren Gunsten zu entscheiden.“ Dreimal trafen die Gastgeber den Pfosten des VfL-Kastens. Bester Gundersheimer war Keeper Jan Kaibel, der mehr als einmal voll auf der Höhe war. „Die Gäste haben versucht, über Konter gefährlich zu werden“, sagte Cianciotti. „Aber im Großen und Ganzen haben sie mich enttäuscht, weil sie sehr ängstlich gespielt haben. Nur in der zweiten Halbzeit hatten sie eine Phase von fünf Minuten, in der sie ein bisschen mutiger geworden sind.“ Stürmer Besart Morina vergab da die günstigste Gelegenheit für den VfL (75.). (MIH)

Fontana Finthen – TSV Schott Mainz II 3:3 (1:2). – „Ein sehr, sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften“ hatte Fontana-Trainer Maciek Debinski gesehen. „Jedes Team hatte seine starken Phasen, in denen es mehr vom Spiel hatte. Es war sehr ausgeglichen auf hohem Niveau.“ Die Gäste seien im Abschluss ausgesprochen effizient aufgetreten, seine Jungs leider nicht, bedauerte Debinski. Dennoch gehe man dank des sehr späten Ausgleichstreffers als moralischer Sieger vom Platz. „Man hat gesehen, wie stark die Mentalität und der Wille bei meiner Mannschaft sind“, freute sich Debinski. „Wir haben bis zum Schluss daran geglaubt, dass wir hier noch etwas holen können – und sind dafür belohnt worden.“ Das Stenogramm: 0:1 Andreas Göttsching (4.), 1:1 Andreas Ludwig (9.), 1:2 Göttsching (28.), 2:2 Marc Herdt (64.), 2:3 Khaled Aboy-Daya (78.), 3:3 Deniz Arslan (90.+4.). Schotts Igor Heizmann schoss vor 150 Zuschauern in der 16. Minute einen Foulelfmeter an den Pfosten. (MIH)

SV Gimbsheim Eintracht Herrnsheim 4:3 (3:1). – Die Gimbsheimer feierten ihren ersten Heimerfolg der Saison und den zweite Dreier in Folge. Trotzdem war Trainer Marc Franken nicht ganz zufrieden: „Das war unnötig knapp. Es gab sehr viele Fehler auf beiden Seiten. Hut ab vor Herrnsheim. Sie haben nie aufgegeben.“ Bei der eigenen Mannschaft monierte Franken die schlechte Chancenverwertung. Trotzdem ging Gimbsheim sehr früh in Führung. Mit einem Schuss aus 14 Metern in den Winkel sorgte Dennis Seyfert für das 1:0 (1.). Doch nach einem groben Gimbsheimer Abwehrschnitzer gelang Dominik Brust umgehend der Ausgleich (2.). Dominik Schwarz (25.) und Rico Renner (41.) sorgten zur Halbzeit für eine 3:1-Führung der Gastgeber. Brust verkürzte direkt nach der Pause (46.). Ein Eigentor von Marvin Brand stellte den Zwei-Tore-Abstand für Gimbsheim aber wieder her (63.). In der 66. Minute verpasste Patrick Heinevetter die große Chance zum 5:2. Dennoch reichte es für die Gimbsheimer, weil der 3:4-Anschlusstreffer von Alexander Becker zu spät kam (90.+1). (eip)



Aufrufe: 015.10.2017, 21:00 Uhr
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