Wohin verschlägt es den Karamese Serkan?

Jaja, der Serkan Karamese. Allen Zürcher 1. und 2. inter Ligisten ist er ein Begriff. Der 33-Jährige tingelt seit gut 15 Jahren in der 1. Liga oder der 2. Inter umher. Balzers und Chur seine Stationen, dazwischen Ems. Arbeitete wohl bei der maskentragenden Martullo im Chemielabor. Jahrelang als Stürmer, schoss er den Freienbachern, Hönggern, Wettswilern, Seuzachern, Rapperswiler oder Juventinern die Bude voll. Bullig, torgefährlich, trickreich. Dann jedoch wurde er beim FC Balzers in der 1. Liga plötzlich zum Innenverteidiger umfunktioniert. Ein Schelm wer denkt, die Geschwindigkeit könnte ein möglicher Grund gewesen sein. Sagen wir lieber, der Grund sei sein Auge und der ausgezeichnete weite Ball auf die Flügel oder in die Spitzen. Mit Chur 97 hat er gerade eine ausgezeichnete Hinrunde gespielt, 12 Partien fast gänzlich absolviert, dabei 3 Tore geschossen als IV (steht für Innenverteidiger, nicht für das allfällige Tempo). Der Aufstieg blieb einzig durch John Corona verweigert.

Nun munkelt man, er sei aus privaten Gründen vom Bündner Hauptort nach Staufen in den Kanton Aargau gezogen. Ja genau, Aargau. Zwischen den Flughäfen von Zürich und Basel. Rüeblitorte ist das Stichwort. Aus dem Umfeld von Karamese habe ich denn auch erfahren, dass der Umzug bereits vollzogen wurde. Er sei leidenschaftlicher Atomkraftwerk-Fan. Schon als Kind habe im Sandkasten Atomkraftwerke nachgebaut und die Socken seiner kleinen Schwest Ankaragücü unter dem Sand verbrannt, um so den Wasserdampf zu simulieren. Zu Weihnachten habe er von Lego (TM) das Atomkraftwerk Beznau erhalten. "Während Tagen hat er das Kinderzimmer nicht mehr verlassen", erzählte mir Onkel Genclerbirgli. Nun hat er sich also einen Traum erfüllt und kann die Atomkraftwerke (alle, auf einmal) aus seinem Wohnzimmer begutachten. 24/7. Er hat sich sogar eine Nachtsichtbrille zugelegt. Und drei Feldstecher. Einen für jedes Auge.

Persönlich hat er mir erzählt, dass er aber daneben noch genug Zeit und vor allem Motivation hätte, seine Fussballkarriere fortzusetzen für einige Jahre. Er sei sich am Umschauen. Ich helfe ihm und helfe vor allem auch unseren Zürcher und Aargauer Vereinen dabei, einen Top-Innenverteidiger zum Schnäppchenpreis (1 Duplo-Modell des Atomkraftwerks Gösgen und ein Tageseintritt mit Dampfbad in's Atomkraftwerk Leibstadt (monatlich) kostet er, klassischer Fall von Schnäppli) zu ergattern. Wen könnte dies betreffen? Ich nehme mal die Karte hervor, denn ehrlich gesagt hört für mich die Schweiz gleich an der Stadtgrenze auf. Laufen AG...gleich um's Eck wäre der FC Lenzburg, "nur" 2. Liga, aber ambitioniert. Da wäre der gute Serkan K. sicherlich herzlich willkommen und der Cheflöwe. Der SC Schöftland ist auch nicht weit, 2. Liga inter. Meine Schatzis aus Schöftland, ein toller Verein, sensationeller Rasen; Das wäre doch was! Was für ein Match; also los, beide nach rechts swipen. Auch eine heisser Kandidat; Der FC Muri! Da ist doch der Madelsteier Michael Präsident. Die wollen in die 1. Liga, waren ebenso wie Chur Wintermeister. Die zahlen auch gut. Einfach die Autobahn runter wäre das für den Serkan. Oder die Hauptstrasse 25 (gibt es im Aargau eigentlich eine andere Autobahn als die von Flughafen zu Flughafen?). Muri, das wäre auch ein guter Match. Ansonsten...Wohlen wäre 1. Liga Classic, wieso auch nicht? Oder Dietikon in der 1. Liga, nur will man dahin? Spesen würde er ja bekommen, natürlich nur für den Weg, denn in Dietikon bezahlen sie ja keine "Löhne" (hier zur Info, liebe Dietiker Sprachschulspezialisten; sie bezahlen auch in anderen Vereinen zumeist keine "Löhne", es wird überall als "Spesen" verkleidet, was als Lohn geboren wurde). Auch Zofingen könnte es werden, da gibt's Zaster und Ambitionen. Könnte auch noch passen. Olten auch, da sehe ich ihn aber eher weniger. Wobei als Bündner mag er Eishockey und in Olten gibt's den EHC. Mit dem Müüsli im Logo.

Genug gewerweisst; Wohin wird es ihn ziehen, wer kontaktiert ihn zuerst? Meine Tipp:

Wahrscheinlichkeiten:

Muri: 25%

Lenzburg: 20%

Schöftland: 22%

DIetikon: 10%

Zofingen: 15%

Olten: 5%

Oberlunkhofen: 1%