2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau

Butter bei die Fische

Bezirksliga: Der FC Bad Oeynhausen peilt den Aufstieg in die Landesliga an.

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Man muss kein Mathematiker sein, um die Folge fünf und drei zu ergänzen: nach Platz fünf und drei in den vergangenen beiden Spielzeiten heißt die Vorgabe beim Fußball-Bezirksligisten FC Bad Oeynhausen für die kommende Saison: Platz eins.


18 Spieler hat Trainer Holm Windmann behalten, vier sind gegangen, fünf neu hinzugekommen. Durch den Weggang von Marco Müller, dessen Pass beim FC Bad Oeynhausen bleibt und der als Co-Trainer beim Landesligisten SV Eidinghausen-Werste einsteigt, sinkt das Durchschnittsalter auf 22,9 Jahre, hat der 47-jährige Trainer ausgerechnet. Zehn Spieler seines großen und ausgeglichenen Kaders sind Eigengewächse. „Das können nicht viele Bezirksligisten vorweisen“, sagt Hartmut Vogt, Sportlicher Leiter beim FC Bad Oeynhausen. „Jugendarbeit ist uns sehr wichtig. Das ist unser Weg und das wird er auch bleiben.“
[BILD-2]Die Neuen beim FCO und ihre Trainer: Co-Trainer Michael Bigalk (hintere Reihe von links), Maximilian Gierasinski, Kaoa Aosman, Trainer Holm Windmann; Mustafa Sari (vordere Reihe von links), Dilbirn Ayas, Leon-Cedric Tappe.


Mit Außenbahnspieler Leon-Cedric Tappe (23) schafft es ein weiterer, eigener Spieler aus der 2. Mannschaft in die „Erste“. Max Gierasinski kennt Holm Windmann aus seiner Zeit beim SC Herford, danach wechselte er zu Stift Quernheim. Ein Linksfuß, „wo wir mit Sicherheit Verbesserungsbedarf haben. Und er ist offensiv flexibel einsetzbar, hat viel Potenzial“, sagt Windmann. Mit Offensivmann Dilbrin Ayas (20) kehrt ein Talent vom FC Herford zurück, das zum Jahrgang von Timo Mühlmeier und Xemgin Ammo gehört, mit denen er beim FCO in der A-Jugend spielte. Er soll den unrühmlichen Abgang von Sunday Ayala kompensieren, der trotz Zusage, wie Hartmut Vogt sagt, doch noch zum TSV Löhne wechselte.

Ein echter Stürmer ist Kaoa Aosman von Union Minden. „Über seine Qualitäten brauchen wir nicht zu diskutieren. Er ist sicherlich einer, der aus wenigen Torchancen viel machen kann“, sagt Windmann. Der 23-Jährige hat allerdings die gesamte vergangenen Saison wegen eines Kreuzbandrisses nicht gespielt. Mustafa Sari (26) absolvierte aufgrund der Kontakte von Hartmut Vogt ein Probetraining. „Er hat einen guten Eindruck hinterlassen“, lobt Windmann den Neuzugang von Canlar Bielefeld, der für die Sechserposition vorgesehen ist.


23 Spieler sorgen für reichlich Wettbewerb, was genau nach dem Geschmack des Trainers ist. Die Saison wird lang und hart. Fünf, sechs Mannschaften, so schätzt Holm Windmann, werden sich um Platz eins bewerben, wobei der FCO-Trainer den FC Preußen Espelkamp als stärksten Konkurrenten einschätzt. So klar wie Holsen in der vergangenen Saison werde sich in der folgenden aber wohl keine Mannschaft absetzen. „Es wird spannend bleiben, bis zum Schluss. Und wir werden um die Meisterschaft mitspielen, da bin ich mir ziemlich sicher. Wir werden nicht alleine sein, wie Holsen, aber ich mag es, wenn man sich anspruchsvolle Ziele setzt“, sagt Holm Windmann.

Abgänge: Tim Rogalski (SV Enger-Westerenger), Marco Müller (Karriereende, Co-Trainer bei der SV Eidinghausen-Werste), Tobias Seeger (Pause), Sunday Ajala (TSV Löhne).
Zugänge: Kaoa Aosman (Union Minden), Leon-Cedric Tappe (2. Mannschaft), Maximilian Gierasinski (BV Stift Quernheim), Dilbirn Ayas (FC Herford), Mustafa Sari (SuK Canlar Bielefeld).
Kader (ohne Neuzugänge): Mirko Göhner, Tim Viergutz; Patrick Rosenberg, Kevin Reimer, André Schröder, Betim Sahitaj, Hashem Celik, Timo Mühlmeier, Jannik Göhner, Hanno Heinze, Fabian Richter, Niklas Bobe, Xemgin Ali Ammo, Maximilian Cuwalsky, Louis Bierbaum, Gugo Tamojan, Tim Möller.
Trainer: Holm Windmann (47), im 4. Jahr.
Co-Trainer: Michael Bigalk.
Betreuer: Wolfgang Rasche.
Physiotherapeuten: Norbert Struck und Dario Sisic.
Saisonziel: Aufstieg in die Landesliga.
Meisterschaftsanwärter: FC Preußen Espelkamp.
Testspiele: Fr., 14. Juli, und So., 16. Juli, Turnier beim VfR Evesen; Mi., 26. Juli, Eidinghausen-Werste (Sparkassen-Arena); 30. Juli: 1. Runde Mindener Kreispokal.
Aufrufe: 010.7.2017, 11:38 Uhr
Jürgen KrügerAutor