2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Nur Zuschauer an Ostern: Tobias Ollert wurde für zwei Partien gesperrt. Foto: Andreas Mayr
Nur Zuschauer an Ostern: Tobias Ollert wurde für zwei Partien gesperrt. Foto: Andreas Mayr

Destek: "Jetzt müssen Taten folgen"

FC-Trainer fordert kühle Köpfe vor Nachbar-Duellen

FC Bad Kohlgrub-Ammertal - Wer bisher noch nicht verinnerlicht hatte, wie prekär die Lage in der Kreisliga 1 für drei der vier Landkreisteams ist, der sollte sich die Tabelle noch einmal genau anschauen. Da wird schnell deutlich, dass sich Ohlstadt, Murnau und Bad Kohlgrub in einem ganz gefährlichen Bereich bewegen.

Als Trio vereint, belegen die Vereine derzeit die drei Positionen direkt vor den Relegationsplätzen. Dennis Destek weiß, was die Stunde geschlagen hat. „Ich denke, das gilt für jeden bei uns“, stellt der Trainer der Bad Kohlgruber Fußballer klar. Sein FC bekommt es über Ostern nicht nur mit geografisch benachbarten Klubs zu tun, Antdorf und Murnau liegen auch in der Tabellen sehr nahe beisammen. Immerhin treten die Ammertaler beide Male daheim an – erstmals in diesem Jahr. „Aber natürlich ist es leicht zu reden“, sagt Destek. „Jetzt müssen auch mal Taten folgen.“

Einer, der das auf dem Platz immer praktiziert, ist Tobias Ollert. Doch ausgerechnet der Kämpfer fehlt in beiden Begegnungen. Für seine Rote Karte wurde er für zwei Partien gesperrt. „Dafür wird vermutlich Christoph Geipl ins Team rutschen“, kündigt Destek an. „Aber wir dürfen uns gar nicht zu sehr darauf versteifen, wer spielt. Viel wichtiger ist, dass diejenigen, die auf dem Platz stehen, so eine Leistung abliefern, die dazu berechtigt, Punkte einzufahren.“ Destek ist eines klar: „Das kann schon ein sehr entscheidendes Wochenende für den Saisonverlauf werden.“ Der Trainer verweist im Endspurt auf den Faktor Kopf: „Vermutlich wird entscheidend sein, wer mit der Situation am besten zurechtkommt und den Fokus ganz auf die Spiele legen kann.“

Mit Blick auf Ostern sieht er sein Team gut vorbereitet. Mit den nötigen Infos hat er die Spieler versorgt. „Beide Gegner haben ihre individuelle Stärke: Während Murnau aus einem guten zentralen Mittelfeld kommt, liegt die Qualität bei Antdorf in Spielern wie Maximilian Panholzer oder Markus Winkler, die mit ihrer Schnelligkeit und Technik für Gefahr sorgen.“ Für die Kohlgruber gilt es, dagegenzuhalten und zu versuchen, dem Spielverlauf den eigenen Stempel aufzudrücken. Aufgrund der Tabellensituation haben die Spiele sowieso schon ihren eigenen Reiz. Der wird durch den Derbycharakter aber natürlich noch verstärkt. „Gerade deswegen ist es wichtig, kühlen Kopf zu bewahren.“

Aufrufe: 015.4.2017, 12:12 Uhr
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt - Andreas KöglAutor