2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Aufraffen müssen sich die Kohlgruber Fußballer jetzt – auch Josef Niklas (l.) und Tobias Papistock. Foto: Mayr
Aufraffen müssen sich die Kohlgruber Fußballer jetzt – auch Josef Niklas (l.) und Tobias Papistock. Foto: Mayr

FC Bad Kohlgrub: Zumindest die Zahlen machen Mut

Kellerduell in Antdorf

Phrasen gibt’s je genug, um die Situation des FC Bad Kohlgrub treffend zu beschreiben: Jetzt zählt’s; wenn nicht jetzt, wann dann? Es ist fünf vor zwölf. Passt alles.

Denn mittlerweile sind die Fußballer von Trainer Thomas Simmeth im absoluten Tabellenkeller der Kreisliga 1 angelangt. Der Verband führt die Kohlgruber aufgrund der dort schon jetzt eingerechneten direkten Vergleiche sogar nur auf Rang 14.

Woche für Woche erhofft man sich im Ammertal einen Umschwung und wird doch immer wieder enttäuscht. Nun aber kommt ein Schicksalsspiel: Diesen Sonntag geht es zum ASV Antdorf. Der ist ebenso schlecht gestartet wie die Kohlgruber und steht mit einem minimal besseren Torverhältnis nur unwesentlich besser da. Eine Partie, die endgültig die Richtung für den FC angeben könnte.

Trainer Simmeth war die Woche über berufsbedingt nicht im Ammertal. Sein Assistent und Spieler Tobias Ollert übernahm die Vorbereitung auf die Begegnung. Der Coach weiß aber sehr wohl, worauf es in Antdorf ankommen wird. „Wir müssen endlich mal wieder mehr Präsenz im Zweikampf zeigen.“ Es werde Zeit, wieder „in eine andere Spur zu finden“.

Im Grunde genommen ist es die Partie der Enttäuschten. Die Antdorfer wurden wie ihr Gegner von personellen Problemen ausgebremst, kamen in keinen Rhythmus. Auch an diesem Wochenende fehlen zwei tragende Säulen: Spielmacher Max Panholzer arbeitet an seiner Ausbildung zum Steuerberater, Torhüter Niklas Fischer ist ebenfalls berufsbedingt verhindert. Das sollte den Kohlgrubern zumindest Mut machen.

Auch eine Statistik spricht eher für die Ammertaler: In den letzten fünf Duellen holten sie vier Siege und ein Unentschieden. Die letzte Niederlage datiert vom 11. September 2013 – im Aufstiegsjahr des FC. Kein Grund zur Euphorie. Das ist klar. Nur Zahlenwerk. Auch Simmeth hält fest: „Das wird eine schwierige Aufgabe.“ Wichtig ist ihm, dass seine Kicker auch einstellungstechnisch an sich arbeiten: „Es ist zu wenig, sein Saisonziel darauf zu beschränken, gegen Murnau zu gewinnen.“

Aufrufe: 07.10.2017, 12:04 Uhr
Andreas Kögl - Garmisch-Partenkirchner TagblattAutor